Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V. zu Gast in Weißenthurm

„Kölsche Ovend“ am Thur

„Kölsche Ovend“ am Thur

Die Gruppe „High Energy“ zeigte einen tollen Showtanz, der bewies, dass die Tänzerinnenund Tänzer zu Recht in den letzten Jahren gleich mehrere Deutsche Meisterschaften gewannen.JS

„Kölsche Ovend“ am Thur

Veranstalter Theo Schäfges begrüßteals 2. Vorsitzender des Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V.die Besucher in der Weißenthurmer Stadthalle.

„Kölsche Ovend“ am Thur

Der „Feuerwehrmann Kresse“zündete ein Feuerwerk an guten Witzen.

„Kölsche Ovend“ am Thur

Weißenthurm. „Seit 16 Jahren führen wir mittlerweile diesen Vorstell-Abend durch. Und wir sind stolz, dass sie uns hier in Weißenthurm immer so herzlich Willkommen heißen“, betonte Veranstalter Theo Schäfges zu Beginn der Veranstaltung. Dass der „Kölsche Ovend“ vor dem offiziellen Beginn der 5. Jahreszeit durchgeführt wurde, hatte seinen guten Grund: Im Laufe des Abends präsentierten Kölner Musikgruppen, Redner und Tanzgruppen ihre neuesten Beiträge für die neue Session. Vor allem Vereinsvertreter nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren und Kontakte zu den Künstlern herzustellen.

Als Moderator führte Heinz-Gert „Bärchen“ Sester durch das Programm, der schon zu Beginn klarstellte, dass Frohsinn und Heiterkeit im Mittelpunkt stehen sollten: „Ich habe zwar zehn Kilo abgenommen. Aber das ist so, als wäre bei einem LKW die Zierleiste abgebrochen.“ Mit den „Zunft-Müüs“ eröffnete eine Tanzgruppe den Reigen gelungener Beiträge. Mit atemberaubenden Choreografien legten die grün-weiß gekleideten Damen und Männer die Messlatte für alle nachfolgenden Akteure sehr hoch. Wortwitz im Stile von Heinz Ehrhard präsentierte die „Kölner Servicefachkraft“ Gisbert Fleumes.

Sängerin Claudia Roland erfreute das Publikum mit einem neuen Text des Klassikers „Rote Lippen soll man küssen“. Viel Energie zeigte die Gruppe „High Energy“ bei ihrem Showtanz, mit welchem sie die Zuschauer auf einen Jahrmarkt entführten. Die Gruppe bewies, dass sie zu Recht in den zurückliegenden Jahren seit 2008, insgesamt sechs mal die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte. Die Nachwuchstalente Lena und Niklas zeigten als „Geschwister in der Bütt“ ein heiteres Zwiegespräch mit Musik und Tanz. Mit den bekannten „Kolibris“ bereicherte eine Traditionsgruppe das musikalische Programm, die in neuer Besetzung an alte Erfolge anknüpfen möchte.

Als Experte in Sachen Musik entpuppte sich auch der „Kölner Landmetzger“. Er überzeugte nicht nur mit seinen Witzen, sondern auch mit einer tollen Parodie auf Joe Cocker.

Dass Tanzdarbietungen nicht immer Hochleistungssport enthalten müssen, zeigten die rüstigen Männer des „Dellbröcker Boore Schnäuer Ballett“. Ganz anders das Tanzcorps Colonia Rut Wiess sowie die Gruppe „Die Schlebuscher“. Beide Gruppen eroberten nicht nur die Bühne, sondern auch den Luftraum in der Stadthalle mit beeindruckenden Leistungen. Unverkennbar mit Uniform, Blaulicht, Schlauch und Rollschuhen zelebrierte „Feuerwehrmann Kresse“ die hohe Kunst der Dümmlichkeit. Die heiteren Einblicke in die Brandbekämpfung strapazierten die Lachmuskeln jeden Zuhörers im Saal.

Mit dem Mottosong der Kölner Stadtteilfeste „Su sinn mir Kölsche“ wurde Tommy Walter bekannt, der mit seiner frischen und collen Art vor allem das weibliche Publikum ansprach.

Für die Herren der Schöpfung wurden bei den „Goldenen Layskircher Hellige Knäächte un Mägde“ optische Leckebissen präsentiert: Die jungen Damen zeigten während der Tanzdarbietung mit dem Jennifer-Lopez-Hit „Let´s get loud“, dass sich der Kölner Karneval ständig neu erfindet.

Für ein großartiges Finale sorgten die Stimmungsgranaten der Gruppe „Die Filue“. Nach rund fünf Stunden endete ein toller Abend, der nicht nur die wichtigsten Elemente des Sitzungskarnevals enthielt (Tanz, Reden und Musik), sondern auch ein Versprechen: Wie Veranstalter Theo Schäfges mitteilte, wird auch 2019 der KKK-Vorstell-Abend wieder in Weißenthurm stattfinden. Dann jedoch nicht am ersten, sondern am zweiten Sonntag im Monat Oktober.