Vorstellabend des Klub Kölner Karnevalisten (KKK)

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Die Tanzgruppe „Zunft-Müüs“ begeisterten mit einer tollen Choreografie. Fotos: KH

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Die Musikgruppe „Druckluft“ eröffnete den Reigen musikalischer Darbietungen.

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Mit viel tänzerischem Können begeisterten die Mitglieder der Gruppe „Die Schlebuscher“ ihr Publikum.

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Zweifelsfrei einer der Höhepunkte des Abends: Der Auftritt von Ingrid Kühne.

Kölsches karnevalistisches Feuerwerk der besten Redner, Musik- und Tanzgruppen

Die Gruppe „Golene Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde“.

Weißenthurm. Bekanntlich beginnt die fünfte Jahreszeit am 11.November um 11.11 Uhr. Vor dem offiziellen Sessions-Beginn gibt es bei den Kölner Karnevalisten ein erstes „Schaulaufen“, bei dem die besten Redner, Musik- und Tanzgruppen bereits ihre neuen Beiträge präsentieren und von einer Fachjury bewerten lassen. Der Vorstellabend des Klubs Kölner Karnevalisten (KKK) gastierte am zurückliegenden Wochenende bereits zum 16. Mal in der Weißenthurmer Stadthalle. Insgesamt 15 Künstler und Gruppen der Spitzenklasse traten auf. Neben zahlreichen Besuchern aus der Domstadt nutzten auch wieder viele Karnevalisten aus der Region die Möglichkeit, die Kölner Stars einmal live zu erleben.

Künstler und Gruppen der Spitzenklasse

Den Auftakt machte die Gruppe „Druckluft“. Die jungen Musikerinnen und Musiker sorgten mit ihrer fetzigen Musik schnell für beste Stimmung in der bunt geschmückten

Narhalla. „Wir wollen alles und noch viel mehr“, sangen die Mitglieder der typisch Kölner Stimmungs-Band „Köbesse“. Auch beim neuen Sessenions-Lied „Nichts zu verlieren“ blieb keiner der Zuschauer im Saal auf seinem Platz sitzen.

Einer der absoluten Top-Stars des Kölner Karnevals ist Ingrid Kühne. Die gewichtige Rednerin ist fester Bestandteil der ZDF-Mädchensitzung. Ihre Geschichten aus dem Leben kamen auch in Weißenthurm bestens an und strapazierten die Lachmuskeln der Zuhörer. „Du bist den ganzen Tag zu Hause. Warum ist das Haus nicht sauber?“ Diesen Satz ihres Mannes entgegnete sie mit folgender Gegenfrage: „Du bist den ganzen Tag auf der Arbeit. Warum sind wir nicht reich?“ Die gewichtige Rednerin spendet eigenen Angaben zufolge alte Kleidung den armen Menschen, die hungrig sind. „Mein Mann meinte dazu: Menschen, die hungrig sind, können mit Deiner Kleidung doch gar nichts anfangen“, so die Rednerin. Auch die Rednerin „Annegret vom Wochenmarkt“ berichtete von heiteren Gesprächen mit ihrem Mann. Eigenen Angaben zufolge hat sie diesen auf der Kirmes kennengelernt – als Trostpreis beim Dosenwerfen. „Mein Altargeschenk ist im Laufe der Ehe zum zweibeinigen Alkoholproblem geworden“, so die Karnevalistin.

Kölscher Rock und Pop kamen gut an

Debütanten im Kölner Karneval sind die jungen Männer der Gruppe „Palaver“. Die Band erfreute mit modernem kölschen Rock und Pop. Sicherlich wird man von der Gruppe in Zukunft noch viel zu hören bekommen. #Der Künstler „JP Weber“ entfachte ebenfalls ein Witze-Feuerwerk, wobei er zusätzlich auch sein Können an der „Flitsch“ (Mandoline) zeigte. Mit dem besinnlichen Klassiker „Ich bin ne kölsche Jung“ beeindruckte er seine Zuschauer besonders. Aber auch mit seinem selbst komponierten Lied „Der letzte Wagen ist immer ein Kombi“ bewies er sein musikalisches Talent.

Regelrechte sportliche Spitzenleistungen zeigten die vier Kölner Spitzentanzgruppen: Die „Schlebuscher“ sind eine Tanzgruppe mit viel Herz und einem großen Teddy als Maskottchen. Letzterer war beim Auftritt der einzige auf der Bühne, der keine atemberaubende Hebefiguren zeigte. Regelrechte Kunstflug-Darbietungen zeigten die Tanzgruppen „Zunft-Müüs“ und das „Tanzcorps Colonia Rut Wiess“. Vergleichbare Sprünge bekommt man außerhalb des Kölner Karnevals nur selten zu sehen. Die Gruppe „Goldene Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“ ist ein Traditionsverein, der seit 1951 an der Spitze der Schull- und Vedelszöch voranschreitet. Die Akteure beherrschten ebenfalls die hohe Kunst der Luftakrobatik. Der in rot gekleidete Karnevalsprinz setzte in den Reihen der Tänzerinnen und Tänzer einen interessanten Akzent, der vor allem bei den modernen Rhythmen bestens in das Showprogramm eingebaut wurde.

Vorfreude auf die neue Karnevals-Session

Auch die Akteure im zweiten Teil des Abends, wie z.B. das Redner-Duo „Harry und Achim“, zeigten sich bereits in Topform und präsentierten Beiträge, die bei den Zuschauern die ohnehin schon vorhandene Vorfreude auf die neue Karnevals-Session nochmals ankurbelte. Auch wenn die Stadt Weißenthurm von der Stadt mit K (Köln) rund 90 Kilometer entfernt ist, so hat man den Eindruck, dass die Kölner Spitzenkarnevalisten gerne ins nördliche Rheinland-Pfalz kommen, um dort ihre neuen Programme einem ebenso neugierigen wie bestens gelaunten Publikum zu präsentieren. Entsprechend zufrieden mit dem Ablauf des Abends zeigte sich daher auch der Veranstalter Theo Schäfges, der maßgeblich für die Organisation des Abends verantwortlich war. Durch das Programm führte der 1. Vorsitzende des KKK Robert Greven sowie Moderator Heinz-Gert „Bärchen“ Sester. Letzterer hat sich auch körperlich auf die neue Session bestens vorbereitet, wie er berichtete: „Ich habe rund 20 Kilo abgenommen. Das ist ungefähr so, als wenn an einem LKW eine Zierleiste abfällt“, so der schwergewichtige Moderator mit einem Augenzwinkern.