Girls‘ day im BiG House und der Sporthalle der IGS

Kontakte inder Arbeitswelt knüpfen

Kontakte in
der Arbeitswelt knüpfen

Die Schülerinnen und Schüler erhielten Einblicke in diverse Arbeitsbereiche. Die musikalische Begleitung übernahm die Schülerband. privat

Neuwied. Der neutrale Beobachter staunt nicht schlecht, denn in der Sporthalle der IGS Neuwied steht an diesem Jahr kein gewöhnlicher Sportunterricht an, sondern die Schülerinnen haben sowohl im Big House als auch in der Sporthalle die Möglichkeit, in ganz verschiedene Berufe reinzuschnuppern und sich selbst auszuprobieren. Verschiedene Unternehmen haben einen kleinen Parcours aufgebaut und die jungen Schülerinnen können verschiedene Tätigkeiten wie das Zusammensetzen von Stromkabeln, das Sägen oder Löten ausprobieren. Das, was auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich aussieht, ist der sogenannte Girls’ Day, der immer am letzten Donnerstag im April stattfindet und an der IGS Johanna Löwenherz für die Schüler der achten Klasse längst Tradition hat. „Wir führen an unserer IGS traditionell vornehmlich für die 8er-Klassen den Girls‘ Day durch. Es ist für uns eine gute Gelegenheit, das berufsvorbereitende Angebot an unserer Schule zu ergänzen. Das Feedback der Schüler ist seit Jahren positiv und die beste Motivation weiterzumachen“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der IGS Birgit Hülße. Die Lehrerin für Deutsch und Gesellschaftslehre ist die Gleichstellungsbeauftragte und gleichzeitig die Kontaktperson für die Bundesagentur. Nach dem Motto „Die Schüler kommen nicht zu uns, sondern wir zu den Schülern“ waren mehrere Unternehmen zu Gast, beantworteten Fragen und erlaubten es den Schülerinnen, sich praktisch auszuprobieren. „Wir haben den Heimvorteil genutzt“, so Birgit Hülße. Die Veranstaltung kam bei den Mädchen der achten Klasse gut an. „Es ist eine schöne Möglichkeit, einmal einen Beruf praktisch auszuprobieren und in diesen hineinzuschnuppern. Es besteht eine große Auswahl. Wir können verschiedene Sachen einmal praktisch üben“, bilanzierten einige Schülerinnen der achten Klasse. Damit aber nicht genug: Seit Jahren nutzen Schüler die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und nicht nur einmal hat sich bisher für den ein oder anderen ein Praktikum ergeben. Es besteht allerdings ebenso die Möglichkeit, für die 13- bis 14-jährigen Mädchen am Girls’ Day einen kompletten Tag in einem Betrieb ihrer Wahl zu verbringen, was ebenfalls für die Jungs im Rahmen des Boys‘ Day gilt. Die Veranstaltung im Big House jedenfalls kam gut an und zur musikalischen Untermalung spielte und sang die Schülerband. In der Besetzung Michelle Altoe, Nina Braeme und Yannik Baum traten sie alle zwei Stunden auf. Dabei hatten sich vor allem die zwei jungen Damen des mit einem „Herrn“ gespickten Trios überlegt, dass sie bewusst Songs spielen, die einst vor allem von Männern organisiert und gespielt wurden. „Wir wollten zeigen, dass wir diese Liedtexte ebenfalls singen und spielen können“, so Nina und Michelle. Und nicht nur hier gaben die Schüler und Schülerinnen eine gute Figur ab.