HofArt mit bewährten Austellern und neuen Impressionen

Konzept passt sich an

Konzept passt sich an

Josef Kemp zeigt bei der Ausstellung gelungene Holzkunstwerke.

Konzept passt sich an

Im Sonnigen Garten fanden Gäste Metall- und Keramikwerke.

Konzept passt sich an

John Gerard schuf ein kunstvoll gefaltetes Buch ohne Klammern oder Bindung.

Konzept passt sich an

Marina Krohs-Schmiechen aus Berlin fertigte im Innenbereich des Vierkanthofs kunstvolle Skulpturen.Fotos: CEW

Wachtberg-Villip.Seit Jahren ist die HofArt als ausgewogene Ausstellung vielfältiger Kunstwerke regionaler und überregionaler Künstler bekannt. In der historischen Hofanlage der Familie Kemp präsentierten in diesem Frühsommer zehn Künstler ihre Werke nach einem zur Pandemie passenden Konzept.

„Wir möchten, dass die Menschen sich hier sicher und wohl fühlen“, sagte Bärbel Kemp. Am Eingang empfing sie die Gäste persönlich mit einer Liste, Desinfektionsmittel und der Gelegenheit, sich die Hände zu waschen. Trotz der Umstände seien sie und ihr Mann Josef Kemp froh, dass die Ausstellung in diesem Rahmen stattfinden kann, sagte sie und beschrieb den Eindruck der ersten Besucher: „Die Menschen freuen sich, neue Eindrücke zu bekommen und Kunst genießen.“

Papierkünstler John Gerard aus Rheinbach zeigt seit vielen Jahren bei der HofArt kunstvolle Bindungen, Papierschöpfungen und Werke. Für dieses Jahr hatte er eine besondere Idee umgesetzt: „Das Buch erhält seine Stabilität ausschließlich durch die spezielle Faltung und Bearbeitung. Es gibt keine Klammern und keine Heftung“, erklärte er. Auseinandergefaltet findet der Leser im Innenteil des Buchs anregende Impressionen zu aktuellen Themen. Das Papier für die Herstellung seiner Werke schöpft John Gerard selbst.

Marina Krohs-Schmiechen zeigte ihre Arbeiten in diesem Jahr zum ersten Mal bei der HofArt. Im Innenhof gewährte sie den Gästen Einblicke in ihre Arbeitstechniken. Mit ihren Skulpturen schenkt sie berühmten Persönlichkeiten wie Reinhold Messner oder Roy Orbison ebenso eine persönlich-kunstvolle Note wie der Darstellung von Gefühlsausdrücken oder Bewegungen. Fluss, Anmut, Harmonie und einen Blick für Ästhetik in Holz fanden die Gäste auch in diesem Jahr unter den Werken des Hausherrn Josef Kemp in der hauseigenen Werkstatt gleich hinter dem Eingang zum Hof.

Weiterhin zu sehen gab es Arbeiten aus Ton, Bronze und Papier von Marlene Mann aus Köln, Mittelformatfotografien des Wachtberger Fotokünstlers Klaus Ackermann sowie Schmuck und Kunst aus Gold von Claudia Weißflog. Interessante und Innovative Keramik zeigte der in Köln lebende Frank Schillo, Bernadette Weckerle überzeugte mit originellem Textil-Design. Schmucklettern in aller Form entdeckten die Besucher bei Anja Eichen aus Bonn, wogegen das Thema Bewegung die Skulpturen von Jürgen Heinz aus Lorsch beherrschte.