Sängerfahrt des Männergesangvereins Ahrweiler nach Franken

Kulinarische Spezialitäten und viel Kultur

Kulinarische Spezialitäten und viel Kultur

Der Ahrweiler Männergesangverein erlebte so manche beeindruckende Akustik auf seiner Chorfahrt. KG

Ahrweiler. Traditionell begeben sich Sänger und Freunde des Männergesangvereins Ahrweiler alle zwei Jahre auf eine Sängerreise in eine Region Deutschlands, um dort Land und Leute kennenzulernen. In diesem Jahr zog es die Sänger in das Frankenland. Unterwegs machte die 50-köpfige Reisegruppe, darunter 24 Sänger, einen Abstecher nach Seligenstadt. Im Klostercafé der ehemaligen Benediktiner-Abtei wartete ein kräftiges Frühstück auf die Teilnehmer, anschließend wurde nach einem Ständchen im Konventgarten die hessische Fachwerk-Stadt auf eigene Faust erkundet, dabei wurde natürlich auch von dem einen oder anderen das regionale Getränk versucht, denn in Hessen „trinkt mer en Schoppe Ebbelwoi im Gerippte“, also Apfelwein in einem speziellen Glas mit Rautenoptik. Am Nachmittag wurde das Hotel in Markt Hirschaid bei Bamberg bezogen. Am Folgetag stand die Fahrt nach Bamberg mit einem geführten Stadtrundgang „Faszination Weltkulturerbe Bamberg“ mit dem berühmten Brückenrathaus auf dem Programm, der jäh durch ein halbstündiges kräftiges Gewitter unterbrochen wurde. Diese Zeit nutzten viele zu einem kleinen fränkischen Imbiss, oft kombiniert mit dem typischen Bamberger Rauchbier. Nach einer Schifffahrt über die Regnitz sang die Gruppe in der St. Martinskirche am zentralen grünen Markt, bevor es zurück ins Hotel ging, wo wieder ein Abendessen und danach ein paar gute Tropfen des Frankenlands auf die Reisegruppe wartete.

Am nächsten Tag folgte nach einem „Frühstücks-Ständchen“ die Fahrt nach Bad Staffelstein zur Basilika Vierzehnheiligen, in der der Chor bei einer grandiosen Akustik singen durfte. Nach einem Frühschoppen in der dortigen Klosterbrauerei ging es weiter nach Coburg, das in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkundet und bestaunt wurde. Am gleichen Tag fuhr der Bus noch in die alte Markgrafenstadt Kulmbach. Die Stadt am Zusammenfluss des Roten und Weißen Mains ist bekannt für Biere von Weltruf, eine der imposantesten Burganlagen Deutschlands und nicht zuletzt als die Stadt, in der der Entertainer Thomas Gottschalk aufgewachsen ist. Alles Interessante und mehr oder weniger Wichtige über diese „Hauptstadt des Biers“ erhielten die Sänger und ihr Anhang während einer Stadtrundfahrt, kombiniert mit Stadtrundgang.

Der nächste Tag führte in die Frankenmetropole nach Nürnberg, wo zunächst eine Stadtrundfahrt mit der City-Bahn wartete, um einen ersten Eindruck von dieser Stadt zu erhalten. Natürlich war für viele die Kaiserburg, die während des Zweiten Weltkrieges genauso großflächig zerstört wurde wie das umliegende Zentrum der Stadt, aber in zwei Jahrzehnten wieder als die sehenswerte Altstadt aufgebaut wurde, ein lohnendes Ziel. Nürnberger Rostbratwürste und Saure Zipfel durften für die meisten natürlich nicht fehlen, dazu ein ordentliches fränkisches Bier. Im Hotel wartete ein bunter Abend auf die Sänger und ihre Begleiter, danach wurde noch lange erzählt, gesungen und gelacht. Tags darauf ging die Reise schon wieder zu Ende. Vor der Abfahrt aus Hirschaid gab es natürlich noch ein Dankes-Ständchen für die Belegschaft des Hotels. Einen Höhepunkt gab es noch, denn die Heimfahrt führte über Rothenburg ob der Tauber und Mendig, wo man zum Abschluss in der Vulkanbräu bei einem zünftigen Abendessen und einem guten Bier Halt machte. KG