Pater Bernd Schrandt SJ feierte am Vortag seinen 80. Geburtstag in der Pützfelder Kapelle

Lebenslange Verbundenheit zur Region und ihren Gotteshäusern

Lebenslange Verbundenheit zur Region und ihren Gotteshäusern

In der Pützfelder Kapelle (v. l.): Pfarrer Axel Spiller, Kapellenverwalterin Roswitha Weber, Pater Bernd Schrandt SJ, der Rektor des Aloisiuskollegs Pater Johannes Siebner SJ und Pfarrer Volker Dupont. UM

Lebenslange Verbundenheit zur Region und ihren Gotteshäusern

Pater Bernd Schrandt mit seiner Schwester Gertrud Meinke.

Lebenslange Verbundenheit zur Region und ihren Gotteshäusern

Glückwunsch vom Förderverein der Marienwallfahrtskapelle Pützfeld (v. l.): Vorsitzende Dr. Martina Weber, Pater Bernd Schrandt und Dr. Karl Josef Caspary.

Pützfeld/Kesseling. Pater Bernd Schrandt SJ, geboren am 15. Februar 1937 in Bad Neuenahr, feierte am Vortag zu seinem 80. Geburtstag einen Dankgottesdienst in der Marienwallfahrtskapelle zu Pützfeld. Das Kleinod der Wallfahrtskapelle verbindet Pater Schrandt mit viel Persönlichem, da seine Wurzeln in Ahrbrück und Kesseling liegen und er sehr früh durch die Großeltern den Kontakt zur Pützfelder Kapelle fand. Die Großeltern mütterlicherseits lebten in Ahrbrück in der Nähe des Bahnhofs und väterlicherseits in Kesseling in der Ortsmitte, sodass Pater Schrandt bereits als Kind häufig in beiden Orten zu Besuch war und die Ferien verbrachte.

Am 29. April 1957 trat Bernd Schrandt in den Orden der Jesuiten in Bad Godesberg im Aloisiuskolleg ein und wurde am 29. Juli 1968 zum Priester geweiht. Ab 1973 unterrichtete er als Studienrat im Aloisiuskolleg die Fächer Religion, Französisch und Philosophie. Der Heimat der Großeltern verbunden half Pater Schrandt über Jahrzehnte hinweg gerne als Seelsorger aus, wenn es darum ging heilige Messen in Kesseling, Ahrbrück, Staffel und Pützfeld zu feiern. Besonders an hohen kirchlichen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten, Fronleichnam und dem Hochfest der Marienwallfahrtskapelle zu Pützfeld mit der Wallfahrtseröffnung und dem Fest Mariä Geburt war Pater Schrandt zugegen und zelebrierte die Gottesdienste.

So waren zahlreiche Begleiter über all die Jahre am Dienstagnachmittag zum Dankgottesdienst in die Pützfelder Kapelle gekommen, sodass das kleine schmucke Gotteshaus keinen Sitzplatz mehr bot. Als Konzelebrant war Ortspfarrer Volker Dupont mit am Altar, und in seiner Predigt ging Jubilar Schrandt auf drei Ereignisse ein, die ihn bereits in der Kindheit prägten und in den Kriegstagen bei einer Wallfahrtsprozession in Pützfeld danken ließen. Da Pater Schrandt auf persönliche Geburtstagsgeschenke verzichtete, fand die Kollekte in seinem Sinne zum Erhalt der Maier-Orgel in der Kapelle statt, die in der Messfeier vom Organisten Markus Prange gespielt wurde. Danach waren alle nach Kesseling ins ehemalige renovierte und restaurierte Pfarrhaus zur Geburtstagstafel mit Kaffee und Kuchen eingeladen, der von den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats Kesseling serviert wurde. Auch hier trafen noch zahlreiche Gratulanten ein, sodass Pater Schrandt mit über 60 Gästen feiern konnte.

Förderverein und Pilger gratulierten und dankten

Für den Förderverein der Marien-Wallfahrtskapelle Pützfeld gratulierten mit einem Blumenstrauß die Vorsitzende Dr. Martina Weber und Dr. Karl Josef Caspary und dankten Pater Schrandt für die jahrzehntelange Treue und Begleitung, wenn es darum ging das Kleinod zu erhalten, unter historischem Blickwinkel zu restaurieren und Neues zu schaffen, so auch die Schreitende Madonna am Eingangsportal. Auch der Kapellenverwalterin Roswitha Weber war es ein Bedürfnis, im Namen aller Pilgerinnen und Pilger Dank zu sagen. Den Dank drückte Weber symbolisch mit acht Rosen aus, die für jedes Lebensjahrzehnt standen, von denen Pater Schrandt 50 Jahre die Kapelle seelsorgerisch und auch bei der Denkmalpflege unterstützt hat. Bevor es im Saal des alten Pfarrhauses mit dem Abendessen weiterging, waren die Geburtstagsgäste zum Spaziergang zur Pfarrkirche St. Petrus eingeladen, wo Organist Markus Prange ebenfalls die Orgel spielte. Es war auch eine Erinnerung an den Großvater von Pater Bernd Schrandt, der als Lehrer und Organist vor 130 Jahren die Orgel in Kesseling von der damals bekannten Firma Ibach erstellen ließ. Wie in Pützfeld bat Pater Schrandt auch hier anstelle von Geburtstagsgeschenken für eine Spende zum Erhalt der Orgel. Als alle wieder zum Abendessen zurück waren, gratulierte die Blaskapelle Kesseling dem Jubilar noch mit einem Geburtstagsständchen.