Lesung in der Komturei

Lesung in der Komturei

Katja Kleiber (links) und Ulrike Schelhove (rechts). Foto: privat

Adenau. Die Stadtbücherei Adenau veranstaltete eine Eifel-Krimi-Lesung unter dem Titel „Eifelabend“. Eingeladen waren die beiden Autorinnen Ulrike Schelhove und Katja Kleiber. Ulrike Schelhove wohnt mit ihrer Familie in Kall. Katja Kleiber kennt die Eifel seit ihrer Kindheit und erwandert diese gerne mit ihrem Hund.

Schelhove stellte ihren 13 Eifel-Krimi mit dem Titel „Todesruh“ vor. Die Kommissare Ilka Landwehr und Alex Stettenkamp ermitteln hier in einem Giftmord – hier stehen Menschen im Mittelpunkt, die bei der häuslichen Pflege an ihre körperlichen, seelischen und wirtschaflichen Grenzen stoßen. Auch der Pflegenotstand in Altenheimen spielen eine wichtige Rolle. Eingebettet in diese Kriminalhandlung wird die Geschichte eines Ehepaares erzählt, bei denen durch die Demenzerkrankung des Ehemannes gut verschlossene Geheimnisse nach außen drängen.

Kleiber stellt ihren Eifel-Krimi „Sturm über der Eifel“ vor. Dieser Band ist der zweite Band der Eifel-Krimi-Reihe um Ella Dorn, die als „Eifelhexe“ verschrien ist und in Antweiler wohnt. Auf dem Goloring, dem ‚Stonehenge der Eifel‘ bei Kobern-Gondorf, geschieht ein Mord. Der Tote trägt Fellkleidung, ist barfuß und war als Schamane tätig. Die Polizei ermittelt in Richtung eines Ritualmordes. Ella, die den Getöteten kannte, erforscht seine Vergangenheit. Bald wird klar, dass die geplanten Windkraftanlagen in den Eifelwäldern eine Rolle spielen. Doch je weiter Ella die Zusammenhänge erforscht, desto mehr bringt sie sich selbst in Gefahr.

Beide Autorinnen berichteten im Anschluss an ihre Buchvorstellung, wie sie bei Recherchen vorgehen, wie sie ihre Figuren entwickeln und welche Arbeitsweise sie bevorzugen und ermöglichten so interessante Einblicke in die Welt der Schriftstellerei. Die Anwesenden hatten zudem die Möglichkeit, signierte Bücher zu erwerben.

Die Lesung wurde durch „Neustart Kultur“ gefördert. Dieses Förderprogramm wurde durch die Coronabeschränkungen notwendig und fördert gezielt die Kulturschaffenden.