Lob von höchster Stelle: Mit dem „NaturschutzgartenNiederwerth“ wurde ein „Vorzeige- Feuchtbiotop“ geschaffen

Lob von höchster Stelle: Mit dem „Naturschutzgarten
Niederwerth“ wurde ein „Vorzeige- Feuchtbiotop“

Eine Bekassine sucht im „dichten Halmdschungel“ an einem Teich im Naturschutzgarten Niederwerth nach Nahrung. „Das war damals noch kein optimaler Lebensraum für diese kostbare Vogelart.“ Fotos: Stefan Krumme

Lob von höchster Stelle: Mit dem „Naturschutzgarten
Niederwerth“ wurde ein „Vorzeige- Feuchtbiotop“

Eine Bekassine in einem extra für sie geschaffenen, offenen Schlammtümpel mit einer integrierten Regenwurmzucht im Naturschutzgarten Niederwerth. „Welch ein Erfolg!“

Niederwerth. Dem Naturschutzgarten Niederwerth wurde jetzt von einem Mitglied des Ehrenpräsidiums des Naturschutzbundes (NABU) höchstes Lob zuteil: „Sie haben mit Ihrem Naturschutzgarten einen Vorzeige- Feuchtbiotop geschaffen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz nicht nur der Bekassine. Sowas möchte jeder Vogelkundler gerne „vor der Haustür“ haben.“

Die Vogelwarte Rheinland-Pfalz vergleicht sie sogar mit den zehn besten Watvogel-Rastplätzen von Rheinland-Pfalz. Dabei war 2018 hier genau an dieser Stelle noch eine öde, konventionelle Ackerfläche. Der Naturschutzgarten Niederwerth steht mittlerweile in engen Kontakten zu Vogelwarten Helgoland, Radolfzell und der Schweiz.

Bei den lokalen Naturschutzbehörden ist das leider noch nicht recht angekommen. Weil nach Auffassung der SGD Nord „das Habitat für die Bekassine nicht groß genug ist“ erhalten sie keinerlei Fördergelder, um diesem seltenen Vogel zu helfen. Gerade mal 18 Tage nach dieser fehlerhaften Einschätzung der Oberen Naturschutzbehörde kam die Bekassine wieder.

„Die Vögel entscheiden doch selbst, wo sie sich niederlassen, hat mir die Vogelwarte Radolfzell daraufhin bescheinigt“, so Stefan Krumme. „Das dazu benötigte Material, wie Teichfolien wollten wir damals alles selbst beschaffen. Nur die reine Arbeitszeit über Mindestlohn abrechnen. Das uns auch das verweigert wurde, ist ein Armutszeugnis lokaler, grüner Umweltbehörden“, so Krumme. Nach Auffassung des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz würde der Naturschutzgarten Niederwerth „nur einer Bekassine einen Rastplatz“ bieten. Auch das ist eine fehlerhafte Behauptung. „Ich hoffe irgendwann das Gegenteil zu beweisen“, so Krumme. Aktuell gibt es leider nur noch 0 – 1 Paar Brutvögel der Bekassine in Rheinland-Pfalz. „Wenn sie endgültig bei uns ausgestorben ist, werden wir es bestimmt nicht in den Abendnachrichten erfahren.“

Pressemitteilung des

Naturschutzgarten Niederwerth