First Friday lädt alle Besucher zu enstpanntem Abendbummel ein

Made in Andernach & Made by Friends mit Musik und Wein

Made in Andernach & Made by Friends mit Musik und Wein

Der regionale Autor Marcus S. Theis liest zwei Mal im Friseursalon Roch. Foto: privat

Andernach. Der First Friday am 7. Juni lädt unter dem Motto „Made in Andernach & Made by Friends“ wieder alle Besucher aus der Region zu einem entspannten Freitagabend-Bummel in die Innenstadt. Wie gewohnt geht es um 18 Uhr los und bis 22 Uhr gibt es ein buntes Programm zu entdecken.

Produkte Made in Andernach

Die Geschäfte präsentieren Produkte, hergestellt in der Region. Jeder Einzelhändler hat am First Friday also einen besonderen Gast im Laden oder stellt neue Ware vor. Andernacher Firmen und Handwerker zeigen in der Innenstadt ihre Produkte – made in Andernach natürlich. Das heißt es gibt unglaublich viel zu entdecken und manch einer wird sich sichern wundern, das so viele innovative und erfolgreiche Produkte aus unserer Heimat stammen.

Ein Highlight ist um 19.30 eine offene Lesung von Andreas J. Schulte, der aus seinem neusten Krimi „Eifeldeal“ am Läufkreuz liest.

Dazu laden Musik und Wein an besonderen Orten – eine Veranstaltung des Kulturpunkts Andernach. Am Markt, vor dem historischen Rathaus, am Spuckbrunnen – hier gibt es tolle Musik-Acts und regionalen Wein von dem Weingut Peter Hohn und dem Weingut Ockenfels aus Leutesdorf, sowie dem Weingut Leo Fuchs aus Pommern.

Wer es zur Abwechslung ein bisschen ruhiger angehen möchte – in der Christuskirche präsentiert Künstlerin Anke Portz ihre Ausstellung „Stille Augenblicke.

Direkt um die Ecke, im Stadtmuseum kann sich jeder aktiv am Motto „Made in Andernach“ beteiligen, denn um 19.45 Uhr leitet Natalie Karij, Gründerin von Waterlove, einen Workshop zum Thema „Zahnpasta selber machen“. Um 18.30 Uhr gibt es von Natalie Karij einen Vortrag zu Ihrem Projekt Waterlove.

Auch der gebürtige Andernacher Charles Bukowski bleibt an diesem Abend nicht vergessen – um 19 und um 20 Uhr findet eine kurze Lesung im Kleinen Antiquariat Jona statt. Ein weiterer regionaler Autor Marcus S. Theis liest um 18.30 und um 20.30 Uhr im Friseursalon Roch.

Ausstellung von acht Porträts unterschiedlichster Andernacher

Das Motto der Veranstaltung „Made in Andernach“ bildet den passenden Rahmen für eine Foto-Ausstellung, die in den Vitrinen der Stadthausgalerie zu sehen ist. Von Johannes Palm werden acht Personen in Bild und Schrift porträtiert, die ihren Lebensmittelpunkt in Andernach haben. Die Textbeiträge fassen Aussagen auf der Grundlage von teilstrukturierten Interviews zusammen und weisen mit ihren Überschriften auf das beschriebene Thema zum Porträt hin.

Unter Made in Andernach „Glück“ beschreibt eine junge Dame, wie sie die Zeit vor und nach einer Hirnaneurysma-OP empfindet und welche Änderungen sich in ihrem Leben seitdem eingestellt haben.

Ein bekannter Andernacher resümiert unter „Lebenskunst“ seine beruflichen und privaten Stationen sowie seine Motive für die zahlreichen Berufswechsel.

„Kampf“ bedeutet nicht immer nur eine Auseinandersetzung oder kriegerische Handlungen, kann jedoch darauf beruhen. Ein Afghanistan-Veteran kämpft sich mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom in sein Leben zurück.

Entspannter, aber nicht weniger interessant ist die Story einer Gastronomin, die sich durch einen glücklichen Zufall mit ihrem Freund aus München in Andernach niederlässt und sich ihre Bühne der „Gastfreundschaft“ gebaut hat.

Ein sehr heimatverbundener Andernacher bekommt nicht nur weltweite Resonanz nach einem seinen zahlreichen Auftritten. Unter „Kreatives mit kulturellem Wert“ berichtet ein Bankkaufmann und Liedermacher über seine Motive und Karriere.

Justin ist ein 14-jähriger Junge, der an einem inoperablen Hirntumor leidet. Tatkräftige und ehrenamtliche Unterstützung erhält er von einer Person, die sich aus reiner „Nächstenliebe“ das Ziel gesetzt hat, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und zu finanzieren, die einen würdevollen Krankheitsverlauf für Justin und seine Familie gewährleistet.

„Angst“ und Depressionen sind Begriffe, die inflationär verwendet werden. Es entsteht subjektiv das Gefühl, das die Anzahl der Betroffenen rapide steigt. Wie paradox es ist, sich zu isolieren, obwohl man sich nichts mehr wünscht als eine empathische Person, die aus diesem Zustand heraushilft, wird in diesem Text aufgeführt.

Sich für ein Kind mit Down-Syndrom zu entscheiden erfordert sehr viel „Mut“. Es wird gezeigt, wie ein Abtreibungstermin herangetragen wird, ohne dass man jemals die Absicht dafür gezeigt oder geäußert hat. Wie sich das Kindchen schon im Mutterleib wehrt, wie bereichernd der Erdenbürger für das gesamte Umfeld ist und welche Rolle Gott dabei nach Auffassung der Mutter spielt, ist in diesem Porträt zu lesen.

Während der Eröffnung der Ausstellung werden die beschriebenen Personen dialogbereit anwesend sein. Die Ausstellung soll nach vier Wochen weitergetragen werden und es hat bereits ein Gastronomiebetrieb Interesse daran gezeigt. Im weiteren Verlauf sollen noch weitere 32 Personen portraitiert werden, um im Jahr 2020/2021 ein Buch mit dem Titel „Unter uns“ herauszugeben.

Und wer einen Einblick in das historische Kaufhaus der Parfümerie Boos erhalten möchte, wird jeweils zu jeder vollen Stunde mit einem exklusiven Konzert des Duos Weichspieler überrascht.

Alle Programmpunkte im Überblick findet man auch auf der Homepage www.first-friday-andernach.de sowie auf den Facebook- und Instagram-Seiten.