Stimmungsvoller Weihnachtsmarkt in Marienrachdorf

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

Tolle weihnachtliche Stimmung in „Mairachtroff“: Fotos: WR

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

Offene Feuerstellen waren bei der Kälte sehr gefragt.

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

Alexandra Dietrich dirigierte auf eine eher etwas unkonventionelle Art von einem Stuhl aus.

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

Auch große Teile des Elferrats hatten sich dem weihnachtlichen Getümmel begeistert angeschlossen.

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

Die Feuerwehr hatte die besten „Krebbelcher“.

„Mairachtroff“ ganz weihnachtlich

„Opa Heini’s Schaschlik“ war Spitze.

Marienrachdorf. Das Glück liegt bei den Tüchtigen oder man muss einen heißen Draht ganz nach oben haben, anscheinend traf beides auf den Weihnachtsmarkt in Marienrachdorf zu.

In den Tagen zuvor hatte es noch kräftig „geschmuddelt“, doch am Samstag lugte teilweise sogar die Sonne zwischen den Wolken hindurch, bei Temperaturen etwas über 0 Grad. Damit waren ideale Rahmenbedingungen vorhanden, einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt zu erleben.

Nach der Eröffnung durch Kinder der Grundschule Marienrachdorf, die mit ihren Liedern die Besucher auf Weihnachten einstimmten, sprach Ortsbürgermeister Dieter Klöckner einige Begrüßungsworte.

Nach und nach kamen immer mehr Besucher zum Weihnachtsmarkt, denn neben den vielen Ständen der Ortsvereine aus „Mairachtroff“, die allerlei kulinarische Spezialitäten anboten, unter anderem geräucherte Forellen, Wildbratwurst, „Krebbelcher“, und „Opa Heini’s Schaschlik“, konnten an weiteren Verkaufsständen weihnachtliche Dekorationsartikel erworben werden. Holzarbeiten in allen Variationen, Adventskränze, Kunstartikel, Kerzen und Spielsachen, Weinangebote und Imkerhonig fanden ihre Abnehmer. Der absolute Renner war, wie in jedem Jahr, das Original Backesbrot aus dem Backes, binnen kurzer Zeit waren die Brote ausverkauft, da auch viele Vorbestellungen vorlagen.

Für die Kinder war wieder einmal ausreichend gesorgt, sie konnten kostenlos auf einer Rollenrutsche in die Tiefe brausen, auf Ponys reiten oder auf einem Kutschwagen, der von zwei prächtigen Pferden gezogen wurde, die Gegend um den Weihnachtsmarkt erkunden. Im Laufe des Nachmittags füllte sich der Weihnachtsmarkt immer mehr auch mit Gästen aus den umliegenden Ortschaften. Das Jugend- und Ausbildungsorchester unter dem Dirigat von Alexandra Dietrich spielte zunächst unter dem Pavillon auf dem Dorfplatz, später begab sich das Orchester auf den Festplatz zwischen die Besucher.

Durch die Intensität der Musik, die mal weihnachtliche Lieder beinhaltete, dann aber auch moderne Songs parat hatte, so zum Beispiel sehr schöne Interpretationen von „A whiter shade of pale“, oder „The sound of silence“, bekam der Weihnachtsmarkt auch eine Swing-Note. Nun legte sich die fröhliche Weihnachtsstimmung über den ganzen Platz, zumal ein weiterer Höhepunkt nicht mehr lange auf sich warten ließ: Der leibhaftige Nikolaus machte auf seiner Reise durch den Westerwald auch einen Abstecher nach Marienrachdorf. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte er in seinem gut gefüllten Jutesack genügend Süßes dabei, um jedem der vielen Kinder ein kleines Geschenk zu überreichen.

Die Stimmung steigerte sich noch weiter, als langsam die Dunkelheit hereinbrach. Durch die wunderschönen Beleuchtungen an den Ständen, wo Sterne leuchteten und Kerzen brannten, entstand zusätzlich ein nostalgisches Flair. Nun erstrahlte auch der große Weihnachtbaum in der Mitte des Weihnachtsmarktes in voller Pracht, was den prächtigen Gesamteindruck abrundete. Jetzt waren aber auch wirklich alle Stehtische belegt, unter den Partyzelten gab es auch keinen freien Platz mehr, das Ganze mutete wie eine einzige große Weihnachtsfeier an.

Der Weihnachtsmarkt wurde von der Ortsgemeinde Marienrachdorf organisiert, wobei Wert darauf gelegt wurde, dass alle Vereine aus dem Ort sich einbringen konnten.

Folgende Vereine waren beteiligt, und nutzten die Gelegenheit, mit ihren Ständen den Weihnachtsmarkt zu bereichern: Der Sportverein, der Musikverein, die Freiwillige Feuerweht, der Angelverein, der Karnevalsverein, der Taubenzuchtverein, der Chor „Klangfarben“, sowie die Fördervereine der Grundschule und des Kindergartens „Regenbogen“. Bei der Vielzahl der Vereine ist festzustellen, dass fast jeder in „Mairachtroff“ in einem Verein engagiert ist. Ein funktionierendes Vereinswesen ist auch ein Beleg für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.

So gesehen, war der Weihnachtsmarkt in Marienrachdorf zwar ein Dorf- und Familienfest, aber durch die Menschen aus verschiedenen Orten und mehreren Nationen, durchaus ein „buntes“ Fest, bei dem jeder seinen Spaß haben konnte.