Symbolischer erster Spatenstich für die neue Trainingshalle am Rhein-Wied-Stadion

„Mehr Raum für Weltklasseleistungen“

„Mehr Raum für Weltklasseleistungen“

Alle freuen sich über den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau einer Trainingshalle. Fotos: HEP

„Mehr Raum für Weltklasseleistungen“

So soll die neue Sporthalle der LG Rhein Wied aussehen, die Ende des Jahres fertig sein soll.

„Mehr Raum für Weltklasseleistungen“

Auch die LG-Spitzensporter (v.r.) Roger Gurski, Sophia Junk und Kai Kazmirek griffen zum Spaten.

Neuwied. „Ja wo laufen sie denn?“, fragte einst Loriot in einem bekannten Sketch. Bei der Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Rhein-Wied ist das nächstes Jahr leicht zu beantworten: In der neuen Trainingshalle am Rhein-Wied-Stadion, wo die Stadt Neuwied das Grundstück zur Verfügung stellt. Bauherr ist jedoch die Neuwieder LC, die mit der LG für die etwa 85 Meter lange, 15 Meter breite und in einem kleinen Bereich zehn Meter hohe Halle etwa 700.000 Euro aufwenden muss. Jetzt war der symbolische erste Spatenstich unter anderem mit dem rheinland-pfälzischen Sportminister Roger Lewentz, Landrat Achim Hallerbach, Oberbürgermeister Jan Einig, Vereinsvorständen und Sportlern. Zuvor hatte LG-Vorsitzender Erwin Rüddel dem Land, dem Kreis, der Stadt und Sponsoren für die finanzielle Unterstützung gedankt. Das Land gibt 320.000 Euro, das sind 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, Kreis und Stadt fördern mit jeweils 60.000 Euro und dann gibt es noch Eigenleistungen der Vereinsmitglieder, Sponsoren und es muss ein Darlehn aufgenommen werden.

„Verein ist auf Bundesebene sehr erfolgreich“

Sportminister Roger Lewentz lobte die LG Rhein-Wied: „Dieser Verein ist auf Bundesebene sehr erfolgreich und so auch für Rheinland-Pfalz und deshalb unterstütze ich die Trainingshalle gern, die man braucht, damit wir bundesweit mithalten können.“ Da es im Norden des Landes keine geeignete Trainingshalle gibt, muss der LG-Weltklasse-Sportler Kai Kazmirek im Winter zum Training nach Nordrhein-Westfalen fahren, und das, obwohl in Neuwied das Landesleistungszentrum ist. Erwin Rüddel unterstrich: „LG-Geschäftsführer Martin Schmitz hat immer an das Projekt geglaubt und wir freuen uns, dass es endlich umgesetzt werden kann. Wir hoffen, dass mit der Trainingshalle unsere Position im Leichtathletik-Wettbewerb noch besser wird und wir ein Bollwerk nach Nordrhein-Westfalen werden.“ Rüddel hob das Engagement des Architekten Jörg Roos hervor, der die Planungskosten von rund 60.000 Euro spendet. „Aber die Halle muss auch unterhalten werden und da übernimmt die Stadt Neuwied die Hälfte“, freute sich der LG-Vorsitzende. Oberbürgermeister Jan Einig berichtete, dass die LG im Jahre 2007 erstmalig mit der Hallenplanung bei der Stadt war: „Neuwied ist stolz, neben dem Landesleistungszentrum auch die Trainingshalle zu haben“, betonte er. Sportbundpräsidentin Monika Sauer glaubt, dass durch die Halle Kinder und Jugendliche zur Leichtathletik kommen: „Hier werden die Schulen mit reingeholt und so das Interesse an Leichtathletik geweckt“, meint Monika Sauer. LC-Vorsitzender Alexander Merl, der der eigentliche Bauherr ist, erläuterte, dass 85 Meter für ein Sprinttraining reichen, da die Indoorsprintstrecke 60 Meter beträgt. Jedoch können in der neuen Halle keine Wettkämpfe stattfinden. In dieser neuen Halle sind Stabhochsprung, (deshalb die Zehn-Meter-Höhe), Weit- und Hochsprung, Werfen und natürlich Laufen mit Spikes möglich. Beheizt wird der Neubau mit energiesparenden, gasbetriebenen Schwarz-Wärmestrahlern, die im Winter den Raum schnell auf die gewünschte Temperatur bringen. Laut Merl ist dies wichtig, wenn es hier Schulsport gibt. Das Hallenmotto ist jedoch: „Mehr Raum für Weltklasseleistungen“ und der sollte, so hofft Alexander Merl, schon Ende des Jahres zur Verfügung stehen.