Prinzessin Tina I. alias Tina Emmerich ist „für die Faasenacht geboren“

„Mein Herz schlägt für die Kotteme Faasenacht“

09.11.2018 - 08:46

Kottenheim. Das quirlige „Kotteme Girl“ steht quasi in den Startlöchern. Denn am Wochenende ist es so weit. Dann nämlich wird sie den Kottenheimer Narren in der bunten Arena „Bürgerhaus“ als ihre Prinzessin vorgestellt. Und das kommt nicht von ungefähr, denn der Karneval liegt ihr im Blut. Auf ihrer Karriereleiter ist sie innerhalb der fünften Jahreszeit kontinuierlich mit viel Herzblut und Spaß an der Freud hochgestiegen. Und jetzt behauptet sie: „Ich freue mich riesig, als Prinzessin meines Heimatortes zu fungieren, denn mein Herz schlägt für die ‚Kotteme Faasenacht‘. Ich bin quasi für diese Faasenacht geboren.“


Karnevalistische Traumkarriere


Und dass dies alles für sie wie ein Märchen ist, nimmt man der lebenslustigen baldigen Tollität gerne ab. Wahrhaft eine Traumkarriere. Denn schon mit vier Jahren packte sie das karnevalistische Fieber und an der Hand ihres Papas zog Prinzessin Tina I. 1989 erstmals als Gardemädchen verkleidet beim Rosenmontagszug durch die Kottenheimer Straßen. Die damalige Begeisterung war der Grundstock, der sich dann kontinuierlich wie ein rotes Band durch den Stammbaum der Familie Emmerich zog. Ihre Leidenschaft für den Karneval ließ sich nicht mehr eindämmen. Es verwundert daher auch nicht, dass Prinzessin Tina I. heute den Beinamen „aus der Prinzengarde“ trägt. Tina war immer eine Allround-Fastnachterin. Ob im Gardekreis als Amazone oder später als deren Kommandeuse. Inzwischen ist sie stolz, 37 aktive Amazonen zu ihrem Trupp zählen zu können, ein Zuwachs der insbesondere dem guten Klima im Gardekorps zuzuschreiben ist, zu dem die heutige Prinzessin einen wesentlichen Teil beigetragen hat.

Doch die Garde ist nur ein Standbein der Prinzessin im Kottenheimer Karneval. Auch als Tänzerin hat sie sich einen Namen gemacht. In der Gruppe der Moondancers tanzte sie als Vampir verkleidet durch die Nacht, jagte als Pirat über das Meer applaudierender Hände und zeigte beim Kasatschok auf der Bühne der Kottenheimer Damensitzungen ihr Können.


Das heimische Brauchtum leben und lieben


Von dort wechselte Sie in das damals noch existente Damenballett und

seit der Neugründung des Amazonenballetts, das das Damenballett 2011 ablöste, tanzt sie bis heute auf den Kottenheimer Damensitzungen. Auch in Sachen karnevalistische Regentschaft konnte Sie bereits Erfahrungen in der Session 2013/2014 sammeln, als sie als „Page Tina von Natur und Stein“ bei „Prinz Bomber I. von Pinsel und Farbe“ in die Lehre ging. Für ihre Session hat Prinzessin Tina I. sich „für Fasenacht jebore“ auf die Fahne geschrieben. Worte, die nicht nur auf die Regentin selbst, sondern auch ihren Hofstaat, der aus lauter erfahrenen Karnevalisten besteht, voll und ganz zutreffen. Sie alle leben und lieben das heimische Brauchtum

gleichermaßen und sind mit Engagement und vor allem Spaß an der Freud bei der Sache. Ein Leben ohne Fasenacht kann sich keiner von ihnen vorstellen und daher ist ihnen insbesondere daran gelegen, dass diese wunderbare Tradition nicht ausstirbt, sondern die Leben anderer so bereichert, wie ihr eigenes.

Dafür hat sich die Prinzessin bereits als Kommandeuse der Prinzengarde sehr eingesetzt und führt diesen Leitgedanken nun mit dem Zepter in der Hand fort. Ein toller Weg: Vom Fastnachtsküken bis ganz hoch an die Spitze im Himmel der Narretei. Als Prinzessin „Tina I. aus der Prinzengarde“ im Heimatort Kottenheim.

Zitat der Prinzessin: „Mein Hofstaat und ich hoffen sehr, dass es uns gelingt, den karnevalistischen Funken auf ganz Kottenheim und auch über die Ortsgrenzen hinaus überspringen zu lassen. Frei nach meinem Motto: ‚Für Karneval jebore‘.“

BS

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