In der Kreisstadt fand die größte Kirmes der Region statt

Mit dem „Caesar`s Wheel“ in schwindelerregende Höhen

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit dem obligatorischen Fassanstich am Freitagnachmittag begann kürzlich die traditionelle Bad Neuenahrer Herbstkirmes. Wie viele Bereiche der Stadt, stand auch die größte Kirmes der Region schon jetzt zumindest ein Stück weit im Zeichen der Landesgartenschau 2022, wurde das Festgelände doch aufgrund der bereits laufenden Bauarbeiten in Richtung „Alter Markt“ „verschoben“. Die territorialen Veränderungen hatten auf die Größe der Kirmes indes keinen Einfluss – es war im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Schaustellerbetrieb mehr vertreten. Und die Schausteller hatten auch diesmal in Sachen Fahrgeschäften einiges aufgeboten. Das beeindruckende, 100 Tonnen schwere Riesenrad „Caesar`s Wheel“ drehte sich mit seinen 26 Gondeln zwar gemächlich, bot aber in luftiger Höhe von 38 Metern spektakuläre Ausblicke über die Kreisstadt und das Ahrtal. Für die weithin sichtbare Beleuchtung sorgen unzählige Lichtkörper mit mehr als 6.500 Farben pro Leuchtstelle. Auch im Kreis aber wesentlich schneller ging es auf den Berg- und Talbahnen „Beach Party“ und „Musik Express“ zur Sache.

Ein verregneter Kirmes-Sonntag

Wem das noch nicht Adrenalin-steigernd genug war, der konnte sich auf den mehrfach drehenden, rotierenden und sich überschlagenden „Intoxx“ oder „Die Krake“ den entsprechenden Kick holen. Für die Traditionalisten standen Autoscooter zur Verfügung, für die kleinen Besucher verschiedene Kinder-Karusselle. In Sachen Kulinarik war von Bratfisch über Grillsteaks bis hin zu gebrannten Mandeln die Vielfalt an Leckereien geboten, die Kirmesfans erwarten. Wie immer beste Partystimmung herrschte im großen Festzelt der Freiwilligen Feuerwehr, wo Live-Musik von „Jeckeditz“, „Rio5“ sowie den „Musikfreunden Lantershofen“ begeisterten. Natürlich konnte an verschiedenen Los-, Schieß- und Spielbuden auch das Glück auf die Probe gestellt werden. Nach einem noch recht freundlichen Samstag fiel der Kirmes-Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Nahezu permanenter Dauerregen sorgte für Minusbesuch und enttäuschte Schausteller. Glücklicherweise besserte sich das Wetter zum Wochenbeginn, so dass mancher den eigentlich für Sonntag geplanten Kirmesbesuch einfach „nachholte“.