„Erzeugerabfüllung“ ließ das Alte Zunfthaus in Ahrweiler aus allen Nähten platzen

Mit schweißtreibendem RockWeihnachten entgegengefeiert

Ahrweiler. Gerade einmal 48 Stunden vor dem Heiligen Abend gab es im Alten Zunfthaus in Ahrweiler all das, was Rock- und Pop-Livemusik ausmacht: Es war voll, es war heiß, die Stimmung war ausgelassen, und der Sound kam klar und druckvoll beim begeisterten Publikum an. Seit mehr als anderthalb Dekaden zelebriert die aus Mario Glasner und Ellen Thies (beide Vocals), Johannes Neff und Martin Bertram (beide Gitarre), Jörg Greive (Bass), Martin Brenner (Keyboard) und Alex Hens (Drums) bestehende Band „Erzeugerabfüllung“ einen vorweihnachtlichen Gig, für den der gerne gebrauchte Begriff „Kultstatus“ sicherlich absolut zutreffend ist. Das, was seit Wochen auf dem nahen Weihnachtsmarkt aus den Boxen quillt, gibt es beim Auftritt der Erzeugerabfüllung nicht auf die Ohren – im Gegenteil. Eine homogene Mischung aus Hits und Klassikern von Hardrock über Rock bis hin zu Pop und Mitsingnummern ist es, die Jahr für Jahr für ein rappelvolles Zunfthaus sorgt. Die bei manchen Konzerten zu beobachtende „Bühnenscheu“ der Besucher gibt es bei der Erzeugerabfüllung nicht. Das feier- und tanzwütige Volk tummelt sich direkt vor den Musikern und rockt nach Herzenslust ab.

Genre- und Zeitgrenzen

gibt es nicht

Ob gemeinsames Hüpfen zu „Let me entertain you“ (Robbie Williams) oder etwas ruhigeres Genießen zu „Tainted Love“ (Soft Cell) – es wurden praktisch alle musikalischen Facetten bedient. Genre- oder Zeitgrenzen kennt man bei der Erzeugerabfüllung sowieso nicht und serviert gekonnt Stücke aus zahlreichen Dekaden bis hin zum aktuelleren Hit wie „Feel it still“ von „Portugal. The Man“. Mit Stücken wie „Are you gonna be my Girl“ der australischen Hard-Rock-/Garage- Rock-Combo „Jet“ wurde auch fett gitarrenlastiger Stoff gespielt. Gut drei Stunden lang bot Erzeugerabfüllung eine rockig-schweißtreibende Vorweihnachtsmesse, auf deren 2019er Fortsetzung sich die Fans schon jetzt freuen. Viele von ihnen verabschiedeten sich mit den Worten: „Bis nächstes Jahr.“