Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die Andernacher Ehrenamtsinitiative

Mit seinem Engagement tutman auch sich selbst etwas Gutes

Mit seinem Engagement tut
man auch sich selbst etwas Gutes

Der Andernacher Ehrenamtspreis ging in diesem Jahr an „Ich bin dabei“. Fotos: MKA

Mit seinem Engagement tut
man auch sich selbst etwas Gutes

Die Landeschefin interessierte sich für die Arbeit der der Projektgruppen.

Mit seinem Engagement tut
man auch sich selbst etwas Gutes

Andernachs Ehrenamtsbeauftragter Rüdiger Schäfer reflektierte mit Projektvertretern die Erfahrungen ihrer örtlichen Initiative.

Mit seinem Engagement tut
man auch sich selbst etwas Gutes

Ein Beispiel für die unterschiedlichen Themenstellungen, derer sich die Projektgruppen annehmen: Die Gruppe „Fitnesspfad“ – im Bild die Initiatorinnen Katja Büchner und Katja Wagner – hat sich zum Ziel gesetzt, einen Fitnesspfad mit Bewegungsstationen für die ganze Familie einzurichten.

Mit seinem Engagement tut
man auch sich selbst etwas Gutes

Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich dankbar angesichts des überdurchschnittlichen bürgerschaftlichen Engagements in ihrem Bundesland.

Andernach. „Ich bin als Ministerpräsidentin sehr stolz darauf, dass wir das Bundesland sind, in dem sich die meisten Menschen engagieren. Ich glaube, das ist ein wichtiger Teil unseres demokratischen Gemeinwesens in einer Zeit, in der es viel Spaltung, Streit, Hass und Hetze in der Gesellschaft gibt. Ehrenamtler ticken irgendwie anders!“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich ihres Besuchs in der Andernacher Mittelrheinhalle. Dort fand am Freitag zum fünfjährigen Bestehen der Andernacher Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei!“ eine erneute Auftaktveranstaltung statt, in der sich Projektgruppen präsentierten und um weitere Ehrenamtsinteressierte warben.

Etwa jeder zweite Rheinland-Pfälzer engagiert sich

Malu Dreyer beleuchtete das ehrenamtliche Engagement im Bundesland und schaute zurück, wie sich die Idee der landesweiten Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ entwickelte. Nach sechs Jahren seien es inzwischen landesweit 27 Kommunen, die mitmachen, 240 Projektgruppen mit 2100 Teilnehmenden. „Gestemmt“, so die Ministerpräsidentin würde das alles von den Kommunen, gemeinsam mit den Moderatoren und Kümmerern. Mit 48,3 Prozent weist Rheinland-Pfalz die höchste Engagement-Quote im Ländervergleich auf. Diese erstreckt sich über alle Altersgruppen hinweg in unterschiedlichen Bereichen wie Sport, Hilfs- und Rettungsdiensten, generationenübergreifenden Projekten, Umwelt und Naturschutz, Kultur oder sozialem und politischem Engagement. Die Landesregierung unterstützt das bürgerschaftliche Engagement mit unterschiedlichen Maßnahmen. Die Initiative „Ich bin dabei!“ soll vor allem ältere Menschen vor Ort motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren. Zugleich soll die Initiative den beteiligten Kommunen helfen, das bestehende Engagement in Vereinen, Initiativen, Projekten, von Gruppen wie von Einzelnen weiter zu entwickeln. Bernhard Nacke, Beauftragter des Landes für ehrenamtliches Engagement, übernahm an dem Nachmittag, wie er sagte, den „Werbeblock“ im Sinne von „Komm und mach mit“. Er erläuterte die Intention der Ehrenamtsinitiative und warb leidenschaftlich für das ehrenamtliche Engagement.

Andernach schloss sich

früh der Landesinitiative an

Die Ehrenamtsinitiative Andernach „Ich bin dabei!“ wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Oberbürgermeister Achim Hütten: „Wir waren vor fünf Jahren zunächst etwas skeptisch, als uns die Landesregierung ansprach, ebenfalls mitzumachen. In Andernach gab es bereits eine unendliche Breite an Ehrenamt –- wie kann man da noch zusätzliches Ehrenamt gewinnen?“ Ein Austausch mit Bernhard Nacke sowie die unerwartete Resonanz auf die damalige Auftaktveranstaltung haben ihn letztlich überzeugt. Heute wirken in Andernach 19 Projektgruppen zu unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten mit mehr als 200 Ehrenamtlichen. Die Gruppen pflegen von Anfang an regelmäßige Treffen und einen regen Austausch. Im Flyer der Initiative wird die gesamte Bandbreite des ehrenamtlichen Schaffens dargestellt. Die Broschüre ist auch unter der Internetadresse: www.andernach.de/de/bilder/ehrenamt_flyer.pdf abzurufen. Der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt, Rüdiger Schäfer, ist laut Achim Hütten zugleich „Förderer und Moderator“ und berichtete zusammen mit den Ehrenamtlichen Sigrid Schug (Kommunales Kino) und Wolfgang Klein (Reparatur-Café) von ihren Erfahrungen. Rüdiger Schäfer unternahm mithilfe einer Powerpoint-Präsentation einen kleinen Streifzug durch die Andernacher Initiative. Danach durfte er sich mit „seinen“ Projektgruppen über die Verleihung des Ehrenamtspreises 2019 der Stadt Andernach freuen. Dieser ist mit einem Geldbetrag in Höhe von 1000 Euro verbunden. Die Stadt Andernach kann sich über das weitreichende bürgerschaftliche Engagement glücklich schätzen, welches sich natürlich nicht nur in der Ehrenamtsinitiative widerspiegelt. Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste den ehrenamtlichen Einsatz zu schätzen: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an, und handelt.“