Vortrag beim AWO-Ortsverein Moselweiß

Mobil bleiben bis ins hohe Alter

Mobil bleiben bis ins hohe Alter

Karl-Heinz Jost, Senioren-Sicherheitsberater.Foto: privat

Koblenz. Mobil bleiben bis ins hohe Alter – zu diesem Vortrag lud der AWO-Ortsverein Moselweiß unter Vorsitz von Anne-Leonie Balmes in den Winzerhof Wirges ein. Bevor Referent Karl-Heinz Jost in dieses Thema einstieg, wies er in einem Vorspann auf die aktuellen Maschen krimineller Banden hin. Das sind z.B. Anrufer, die sich - vorwiegend bei älteren Menschen - als Polizist ausgeben und eine Warnung vor Einbrechern aussprechen mit dem Hinweis, dass jemand von der Polizei vorbeikäme und eine Auflistung der im Haus befindlichen Wertsachen abholen käme. Oder sie versuchen glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen zu Hause nicht sicher seien. Es käme ein Polizist in Zivil vorbei, um das Ersparte „in Sicherheit“ zu bringen. Jost wies eindringlich darauf hin, dass die Polizei niemals mit der Rufnummer 110 anrufen würde. Am besten breche man das Gespräch ab, in dem man den Hörer einfach auflegt – anschließend sollte man jedoch die örtliche Polizei oder einen Verwandten oder Nachbarn verständigen.

Im Anschluss an diesen „Vorspann“ sprach der Referent zum Thema „Mobilität im Alter“. Egal ob man als Kraftfahrer, Radfahrer, Fußgänger oder mit einem Rollator unterwegs sei, man sollte ab einem gewissen Alter: einmal pro Jahr zum Augenarzt gehen. Als Rollator-Benutzer die Fahrbahn nur an einer Ampel oder einem Fußgängerüberweg überqueren. Als Autofahrer bei Unsicherheit ein aktuelles Prüfprotokoll beim TÜV durchführen lassen und sich stets über Änderungen bzw. Neuerungen im Straßenverkehr informieren. Radfahrer sollen – soweit vorhanden- die ausgeschilderten Radwege benutzen. Helm auf! Das ist in Deutschland zwar nicht Pflicht, es wird jedoch dringend empfohlen.

Jost verteilte zu allen Themen entsprechende Broschüren und wies die Teilnehmern abschließend auf die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Form von Bussen und Bahn hin.

Die Vorsitzende der AWO Moselweiß, Anne-Leonie Balmes, dankte dem Referenten für seine interessanten Ausführungen und sprach aus, was alle dachten „hier ist ein Mann mit Herz und Leidenschaft als Botschafter für die ältere Bevölkerung am Werk“.