Steinhauerverein Weibern hofft auf neuen Elan

Nach dem Jubiläumnun das Ende des Vereins?

Weibern. Im letzten Jahr feierte der Steinhauerverein auf der Barbarakirmes sein 25-jähriges Jubiläum. Dieses Jubiläum verdiente einen Rückblick, denn in diesem Vierteljahrhundert hat der Verein einiges geleistet, worauf er stolz sein kann. Angefangen hat alles 1993 bei der 900-Jahr-Feier in Kempenich. Steinmetze aus zwei verschiedenen Generationen haben hier einen prächtigen Festwagen für das Steinmetzdorf Weibern auf die Beine gestellt. Aus der Euphorie dieses gelungenen Festwagens und der geselligen Harmonie von Jung und Alt wurde am 15. April 1994 der Steinhauerverein mit 28 Gründungsmitgliedern gegründet. Die grundlegenden Dinge wie der Erhalt des Steinmetzhandwerks, der schönen Tuffsteinfassaden im Ort sowie Projekte in ehrenamtlicher Arbeit waren die Hauptziele, die man sich auf die Fahnen geschrieben hatte. Vieles davon ist gelungen und in Stein gemeißelt bis heute unvergessen. Die Liste ist lang und die Gründungsmitglieder hätten sich nicht zu träumen gewagt, was mit der Gründung des Steinhauervereins alles möglich werden sollte. In der 80-seitigen Festchronik wurden fast alle Projekte gezeigt, die der Steinhauerverein in den 25 Jahren durchgeführt hat. Darüber hinaus gab es über 40 Schnupperkurse, über zehn Ausstellungen und Vorführungen auf Handwerkermärkten und 25 Mal wurde die Barbarakirmes durchgeführt. Daneben fand mehrere Male der Abend Live auf der Rampe statt. Dies alles auch in der Festchronik zu zeigen, hätte deren Rahmen sicherlich gesprengt. Deshalb würde nicht nur in Weibern etwas fehlen, wenn der Steinhauerverein in eine unsichere Zukunft schlittern würde. Am 24. Januar haben die Mitglieder des Steinhauervereins es selber in der Hand, wie es mit dem engagierten Verein weiter geht. Zurzeit wird der Verein nur von zwei statt sechs Präsidiumsmitgliedern geführt. Horst Perk und Heinrich-Josef Müller-Betz führen den Verein seit August alleine, nachdem Franz Westermeier aus persönlichen Gründen sein Amt niederlegte. Vier Präsidiumsposten sind also zurzeit nicht besetzt. Bei der letzten mäßig besuchten Mitgliederversammlung am 18. April 2019 konnten die damaligen Präsidiumsposten von Norbert Kraus, Manfred Dahm und Theo Haenscheidt keine Nachfolge finden. Auch der Festausschuss musste feststellen, dass die Kapazitäten im Verein an ihre Grenzen kommen. Auch wenn am 24. Januar mit hoher Wahrscheinlichkeit ein neubesetztes Präsidium gewählt werden kann, so muss dieses Präsidium auch den Rückhalt der Mitglieder haben. Hierzu ist es wichtig, dass möglichst viele Mitglieder des Vereins durch ihre Teilnahme bei der Jahreshauptversammlung den Verein fit für die Zukunft machen. Auch neue Impulse der Mitglieder sind für eine neue Führung des Vereins und die anstehenden Aufgaben unverzichtbar. Darüber hinaus benötigt auch der Festausschuss den Rückhalt der Mitglieder, damit die Barbarakirmes langfristig erfolgreich durchgeführt werden kann. Wenn jeder seinen Anteil beiträgt, kann der Steinhauerverein nicht nur auf in der Vergangenheit Erreichtes zurückblicken, sondern auch zuversichtlich in die Zukunft schauen. Am Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr hoffen die Mitglieder auf möglichst viele Besucher im Saal der Gaststätte „Eifelstube“ in Weibern.