Biwak des Remagener Stadtsoldatenkorps sorgte für rappenvollen Marktplatz

Narren, Tollitäten und Gäste aus der Stadt ließen sich das Spektakel nicht entgehen

Narren, Tollitäten und Gäste aus der Stadt ließen sich das Spektakel nicht entgehen

Vorsitzender Michael Tillmann und Musiker Uwe Janssen wurden mit der RKK-Verdienstmedaille in Silber durch Willi Fuhrmann geehrt. Foto: AB

Narren, Tollitäten und Gäste aus der Stadt ließen sich das Spektakel nicht entgehen

Den Verhaftungen entgingen auch Bürgermeister Björn Ingendahl und Pastor Frank Klupsch als „Don Camillo und Peppeno“ nicht. Foto: AB

Narren, Tollitäten und Gäste aus der Stadt ließen sich das Spektakel nicht entgehen

Marcel Möcking brgrüßte die Narren.

Remagen. Einen rappelvollen Marktplatz voller Narren und Tollitäten aus der Gesamtstadt kennzeichnete am Samstag das Biwak des Remagener Stadtsoldatenkorps um Kommandanten Marcel Möcking und Vorsitzenden Michael Tillmann. Dicht an dicht standen die aktiven Karnevalisten aus Remagen und auch aus den Ortsteilen um den Marktplatz. Und fast zu klein waren die Rathaustreppen, um die vielen Honorationen und Tollitäten aufzunehmen. Mit Böllerschüssen von Ehrenkommandant Michael Tillmann und Daniel Schäfer wurde das Biwak lautstark verkündet. Die Moderation oblag Komanndant Marcel Möcking. Sein Gruß galt als erstes dem Remagener Dreigestirn mit Prinz Werner Efferz, Jungfrau Wilma (Wilfried) Schwarz und Bauer Wolfgang Reisdorff. Sein herzlicher Gruß galt ebenso den Tollitäten aus Kripp und Oberwinter, Prinzenpaar Jörg und Manuela Laux und Prinzenpaar Micha und Patty Rautenberg, beide natürlich mit Hofstaat und närrischen Formationen aus den Ortsteilen. Ein ganz herzliches Willkommen galt selbstverständlich auch der Kinderprinzessin Sara Muth und ihrer Hofdame Emily Kuhlen. Doch auch sämtlichen Formationen aus Remagen, Oberwinter, Kripp, Rolandseck und Sinzig galt ein Willkommen. Angetreten war das komplette blau-weiß-rote Korps mit Musikern unter der Stabführung von Regimentskapellmeister Frank Weis, die Ehrengarde, die Garde und die Tanzmädels um Marion und Anna Schäfer. Ein Willkommen galt ebenso Bürgermeister Björn Ingendahl und Pastor Frank Klupsch, die es sich nicht hatten nehmen lassen, wie in den närrischen Paragraphen gewünscht, als „Don Camillo und Peppone“ zu kommen. Beide wurden denn auch vom Vorsitzenden Michael Tillmann und der Marketenderin Sandra Sy in Handschellen verhaftet und abgeführt. Musikalisch lud das Musikkorps der Stadtsoldaten zum Mitsingen und Schunkeln ein. Die Majoretten, besonders die Kleinsten, tanzten sich in die Herzen der Jecken und für die kulinarischen Genüsse war traditionell mit der Erbsensuppe und warmen und kühlen Getränken alles bestens vorgesorgt. Für die Kinderprinzessin gab es zudem einen riesigen Sack Kuscheltiere, die sie beim großen Prunkzug am Karnevalssonntag unter ihr närrisches Volk befördern dürfen. Eine weitere Umsetzung von närrischen Paragraphen leistete der Möhnevorstand um Obermöhn Ulla Fuchs. Sie waren der Anordnung der Kinderprinzessin gefolgt und hatten für die junge Regentin einen Tanz einstudiert. Zudem erfüllte Schützenkönig „Snoopy“ Joachim Press einen närrischen Paragraphen und schwang absolut gekonnt das Fähndel vor der riesigen Narrenschar. Ihm galt ein Dankeschön für seinen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle von einer ganzen Reihe von Vereinen. Nach der großen Vorstellungsrunde sämtlicher Regenten, die allesamt betonten, wie schön es sei, gemeinsam den Karneval zu feiern, gab es noch eine Ehrung durch das RKK. Bezirksvorsitzender Willi Fuhrmann zeichnete Musiker Uwe Janssen und Vorsitzenden Michael Tillmann mit der Silbernen Verdienstmedaille des RKK aus. Janssen ist seit 40 Jahren Musiker im Musikkorps der Stadtsoldaten und war im Vorstand als Musikervertreter. Michael Tillmann ist seit 40 Jahren, älter ist er auch einfach nicht, Mitglied der Stadtsoldaten. Er ist Adjutant des Kommandanten, seit 2016 zweiter und seit 2017 erster Vorsitzender des großen Stadtsoldatenkorps. Seine Mitgliedschaft wurde ihm im wahrsten Sinne des Wortes „in die Wiege gelegt“.

Nach den Ehrungen hatten sich die Stadtsoldaten und ihre vielen Gäste aus der Gesamtstadt Speis und Trank redlich verdient.