Närrische Rathauserstürmung in Münstermaifeld

Narrensturm auf die Bastille

Narrensturm auf die Bastille

Fotos: TE

Narrensturm auf die Bastille

Münstermaifeld. Mit christlicher Verspätung, der Kirchgang hatte dann doch etwas länger gedauert, rückte die rot-weiße Streitmacht der Prinzengarde nebst Gefolge vor dem städtischen Rathaus an, um hier für die fünfte Jahreszeit die Macht an sich zu reißen. Dies gelangder Übermacht der Münsterer Karnevalisten, die erwartungsgemäß mit schwerem Geschütz anrückten, dann doch erst nach rund einer halben Stunde. Grund hierfür war nicht nur das wehrhafte Gemäuer des historischen Verwaltungssitzes, sondern auch die tapferen Vasallenrund um Bürgermeisterin Claudia Schneider, die sich mit bunten Luftballon-Wasserbomben heftig zur Wehr setzten. Erst nach massivem Konfetti- und Toilettenrollen-Feuer aus der großen Feldkanone der närrischen Angreifer, schwenkte die bisherige Machthaberin der Stadtdie berüchtigte weiße Fahne zur Kapitulation. Diese bezeichnete sie laut eigenen Worten als bedingungslos und ließ sich von einer Eliteeinheit der Prinzengarde widerstandslos in Gewahrsam nehmen. Letzteres endete mit der Übergabe der Rathausschlüssel und Verlesungder obligatorischen 11 Narren-Paragrafen, als Erklärung zur Machtübernahme auf Zeit, durch die Führungsriege um Präsident Dietmar Schäfer. te.