Katholische Pfarrei St. Peter Montabaur

Neues Aufblühenaus tiefen Wurzeln

Montabaur. Im Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, dass Juden städtische Ämter bekleiden dürfen. Dieses Gesetz ist der erste schriftliche Nachweis für jüdisches Leben in der Region, die wir heute Deutschland nennen. Zugleich ist klar, dass es zuvor jüdisches Leben gegeben haben muss. Dennoch ist dieses Datum der Anlass für das Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“. Mit dem Shoah-Gedenktag in Montabaur will man sich dieses Mal in den Rahmen des Festjahres stellen.

Frau Esther Ellrodt-Freiman wird sprechen. Sie hat lange Jahre den jüdischen Kindergarten in Frankfurt geleitet und so das Aufblühen der jüdischen Gemeinschaft durch den Zuzug von Menschen aus Mittel- und Osteuropa, die an eine lange verschüttete jüdische Tradition anknüpften, miterlebt und gestaltet. In ihrer Lebensgeschichte hat sie bereits zuvor die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland im 20. Jahrhundert erlebt: Als kleines Kind der Shoah entkommen, weil ihre Mutter mit ihr unter dem Arm aus der Bombennacht in Dresden fliehen konnte, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, die eigenen Wurzeln entdeckt und für sich lebendig werden lassen, und daraus folgend das Engagement im jüdischen Kindergarten. Sie wird alle daran teilhaben lassen und so die Geschichte jüdischen Lebens und Glaubens in Deutschland exemplarisch lebendig werden lassen.

Shoah-Gedenktag,

Do., 27. Januar 2022, 18.30 Uhr

Die Veranstaltung findet als Zoom-Video-Konferenz statt.

Anmeldung unter: keb.montabaur@bistumlimburg.de oder auf der Homepage ww.keb-westerwald.de.

Um Anmeldung bis zum 25. Januar wird gebeten, danach erhält man die Zugangsdaten per Mail.

Für eine Zoom-Video-Konferenz benötigt man einen Computer, Laptop oder Tablet mit Kamera und eine stabile Internetverbindung. Mit den Zugangsdaten erhält man eine Anleitung, wie man der Zoom-Video-Konferenz beitreten können.