Der Streuobstwiesenverein Eifel/Ahr ruft auf zum Obstpflücken

Neues rund um die Äpfel

Neues rund um die Äpfel

Obstbaumbesitzer, die ihre Bäume nicht selbst abernten können, bringen ein gelbes Band an und signalisieren so: Jeder darf die Früchte für den Eigenbedarf ernten! Foto: Streuobstwiesenverein Eifel/Ahr

Antweiler. Der Streuobstverein Eifel Ahr sieht mit Bedauern, wie jedes Jahr große Mengen an Obst an den Bäumen hängen bleiben bzw. auf dem Boden als Fallobst ungenutzt enden. Vögel und andere Wildtiere freuen sich sicher über diesen Zustand – aber schade dennoch für den Menschen.

Der Streuobstverein „Eifel/Ahr e.V.“ in Antweiler hat gute Ideen, denen sich die Bürgerinnen und Bürger vielleicht anschließen können.

Saft aus heimischen Früchten

Das Pressmobil für Äpfel steht am Sonntag, 11. Oktober in Antweiler auf dem Marktplatz an der Ahr. Interessierte können einen Termin mit Hanne Bernardy unter Tel. (0 26 96) 3 41 01 64 oder Mobil. (01 57) 73 75 76 66 vereinbaren. Obst kann nach Antweiler gebracht werden und anschließend der Saft in einem Karton mit PE-Beutel pasteurisiert trink- und länger lagerfähig mit nach Hause genommen werden. Der gepresste Saft ist mindestens ein Jahr haltbar, nach Anbruch bis zu drei Monaten, ohne Kühlung.

Äpfel tauschen

Wer schöne Äpfel in Überzahl an den Bäumen hängen hat, sollte diese pflücken und auch nach Antweiler bringen. Hier gibt es sicher Chancen auf einen Tausch. Zur besseren Organisation sollten Interessierte vorher anrufen unter Tel. (0 26 91) 14 76 oder per Mail an : umwelt_sander@t-online.de

Opstpflücker vermitteln lassen

Wer zwar viele Äpfel an den Bäumen hängen hat, diese aber – warum auch immer – nicht selbst pflücken kann, kann sich ebenso melden. Der Streuobstverein „Eifel/Ahr e.V.“ kann vielleicht weiterhelfen. Infos und Kontakt unter Tel. (0 26 91) 14 76 oder per Mail: umwelt_sander@t-online.de

Aktion „Gelbes Band“

Die Früchte sind langsam reif – aber allzu viele verkümmern auf und unter dem Baum: Auch in der Eifel ist das leider keine Seltenheit. Der Streuobstverein „Eifel/Ahr e.V.“ will mithelfen, das zu ändern. Der in Antweiler angesiedelte Verein macht sich für das bundesweite Projekt „Gelbes Band“ stark. Obstbaumbesitzer, die ihre Bäume oder Sträucher nicht selbst abernten können, sollen diese anbringen und so signalisieren, dass jeder die Früchte für den Eigenbedarf ernten darf. Ziel der Aktion: mehr Wertschätzung für Lebensmittel, teilt das Ernährungsministerium mit. Vorbild für die Aktion ist ein Ernteprojekt, das im Jahr 2019 in Baden-Württemberg erprobt und in diesem Jahr als vorbildhaftes Projekt gegen Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet wurde.

Appell von Verbandsbürgermeister Guido Nisius

Winfried Sander vom Streuobstverein „Eifel/Ahr e.V.“ geht davon aus, dass durch die Aktion nicht nur weniger heimisches Obst verdirbt, sondern dass die Menschen auch einen anderen Bezug zu Äpfeln, Pflaumen und Co. bekommen. „Wer frisches Obst selbst erntet, lernt Lebensmittel neu wertzuschätzen“, denkt Sander. Eine „gute Aktion“ pflichtet Bürgermeister Guido Nisius bei und bittet Obstbaumbesitzer, diese ungenutzten Bäume für andere zum Ernten frei zugeben. Er appelliert: „Helfen Sie mit, dass das Obst genutzt und nicht zu Abfall wird!“

Die Aktion ist Teil der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“. Diese wird erstmalig von Bund und Ländern organisiert und ist für den Zeitraum vom 22. bis 29. September geplant. Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen oder Verbände sollen damit ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen.

Infos bei Winfried Sander unter Tel. (0 26 91) 14 76 oder per Mail: umwelt_sander@t-online.de

Winfried Sander