Ein Jahr voller Gegensätze: Rückblick des Freiwilligenzentrums „BLICKWECHSEL“
Nikolausgrüße setzen Zeichen für Ehrenamt in Rheinbach
Rheinbach. Am 6. Dezember setzte das Freiwilligenzentrum „BLICKWECHSEL“ in der Rheinbacher Innenstadt ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung. Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember und des Nikolaustages verteilte das Zentrum kleine Grüße zum Nikolaustag an Jung und Alt. Damit ging ein Dank an jene Menschen einher, die sich oft still und unbemerkt täglich für andere einsetzen. Der Heilige Nikolaus steht nicht nur für Güte und Großzügigkeit, sondern auch für die Freude am Schenken.
Der Stand entwickelte sich rasch zu einem lebendigen Treffpunkt. Viele Rheinbacherinnen und Rheinbacher nutzten die Gelegenheit zu Gesprächen, Austausch und offenem Miteinander. „Wir spüren jedes Jahr deutlicher, wie sehr die Menschen wieder Nähe, Verbundenheit und echtes Gespräch suchen“, stellt Angela Giersdorff, Sprecherin des Freiwilligenzentrums, fest.
2025 galt als Jahr zwischen Fernweh, Heimweh und der Suche nach Orientierung. Das Freiwilligenzentrum blickt auf zwölf Monate zurück, die gesellschaftlich von Gegensätzen geprägt waren: Fernreisen nach Mallorca und Japan einerseits, der Wunsch nach vertrauten Orten wie Schwarzwald und Ostsee oder kurzen Auszeiten vor der Haustür andererseits. „Es war ein Jahr, in dem viele von uns gleichzeitig unterwegs und doch auf der Suche nach Ankommen waren“, heißt es aus dem Team. Achtsamkeit, Gesundheitstrends und neue Routinen prägten den Alltag vieler Menschen. Zwischen globalen Krisen und immer schneller werdenden Trends zeigte sich vor allem eines: Die Suche nach Orientierung und nach Momenten, die wirklich guttun.
Ehrenamt bildete einen Gegenpol und gleichzeitig eine Kraftquelle. Freiwilliges Engagement war nicht nur ein Dienst an der Gemeinschaft. Es stiftete Sinn, Zugehörigkeit und Halt. Es brachte Menschen zusammen, eröffnete Perspektiven und schlug Brücken zwischen Generationen, Milieus und Lebenswelten. In Rheinbach wurde dies besonders sichtbar – beim Wiederaufbau nach schwierigen Zeiten, in Vereinen, Nachbarschaften oder sozialen Projekten. „Ohne das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger wäre diese Stadt weniger lebendig, weniger solidarisch, schlicht weniger Rheinbach“, bestätigt das Team.
Der Blick richtet sich nun auf 2026 und die gemeinsame Gestaltung des kommenden Jahres. In einer Welt, die sich rasant verändert, braucht es Orte und Initiativen, die Verlässlichkeit, Menschlichkeit und Begegnung ermöglichen. Das Freiwilligenzentrum „BLICKWECHSEL“ möchte weiterhin Menschen zusammenbringen, ihr Engagement stärken und neue Wege eröffnen, sich einzubringen – groß oder klein, regelmäßig oder punktuell. Der Appell zum Jahresende lautet: Lasst uns 2026 nutzen, um aus Begegnungen Kraft zu schöpfen und aus Engagement Gemeinschaft zu formen. In Rheinbach kann viel gemeinsam bewegt werden.
BA
