Linz. „Alles steht und fällt mit dem Team. Und dieses Team ist einfach wunderbar.“, erklärte die neue Leiterin, Diplom-Sozialpädagogin und ausgebildete Erzieherin, Leni Hahn, bei der Eröffnungsfeier der „Strünzer Pänz“.

Seit letztem Jahr bereits in Betrieb genommen, konnte nun endlich die offizielle Schlüsselübergabe an den Kindergarten erfolgen, die durch Corona immer wieder verschoben werden musste.

Seit April 2021 zogen bis heute 90 Kinder in die neue Kita Strünzer Pänz in Linz ein. Bis zu 90 Kinder kann der fünfgruppige Neubau aufnehmen, dabei 30 Kinder unter und 60 Kinder über drei Jahren. „Momentan haben wir 86 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und sechs Einjährige, erzählte Hahn. Von 7 Uhr morgens bis 14 Uhr, für Ganztagskinder auch bis 16:30 Uhr kümmert sich ein Team von etwa 30 Erziehern, Küchenpersonal, Reinigungskräften und nicht zu vergessen den Hausmeister um die Kinder und deren Belange sowie Gestaltung und Aussehen der Gruppen und Räume des Kindergartens.

Großen Wert legt die Stadt auf die integrierte Küche, wo den Kindern „gesundes saisonales und vorwiegend regionales Essen täglich frisch“ angeboten werde. „Torsten kocht so gut.“, erzählte der kleine Henry. Vater Michael Poloczek lachte: „Ja, unsere Kinder gehen sehr gerne hier in den Kindergarten. Wir sind auch wirklich sehr zufrieden, alles läuft einwandfrei.“

Karl-Heinz Wölbert, Trägervertreter und Beigeordneter, begrüßte herzlich Kinder, Team und Gäste bei der Eröffnungsfeier. Wölbert, vielen Linzern eher als „Flippo“ bekannt, erhielt von allen Seiten besonderen Dank, wie auch Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust nicht genug betonen konnte. „Ohne ihn und seiner Bereitschaft, als ehrenamtlicher Beigeordneter den Kita-Traum mit einzuleiten, zu verwirklichen und jetzt auch weiter zu pflegen, wäre es nicht gegangen.“, so Faust. Und man merkte Wölbert an, dass er mit Herzblut dabei ist.

4,3 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, mitfinanziert von Bund und Land. Wobei Faust die kleine Spitze an die Politik weitergab, dass trotz der gegebenen politischen Rahmenbedingungen das Verhältnis von Kostenbelastung für die Kommunen in Bezug auf die übernommenen Kostenanteile des Landes meist nicht angemessen sei. Er begrüßte in diesem Zusammenhang den Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen (SPD) und die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (CDU). Das Land hatte sich mit einer dreiviertel Million Euro beteiligt. 475.000 Euro hatte der Kreis Neuwied aufgebracht. Landrat Achim Hallerbach gab in seiner Begrüßung den Dank an die Stadt Linz zurück, die mit der kommunalen Kostenübernahme zeige, das man pro familia ausgerichtet sei.

Der Vertreter und neu gewählte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Frank Becker, lobte das Einhalten des Kosten- und Zeitplans und übergab nun symbolisch den Schlüssel an die Kindergartenleiterin, Leni Hahn. „Sie ist ein reiner Glücksgriff.“, warf ein Vater ein.

Hahn bedankte sich auch beim gut funktionierenden Elternausschuss, vertreten durch Freia Krolop und dem Förderverein, vertreten durch Daniel Kolenda und überreichte Krolop eine „Zeitkapsel“ mit dem Foto des ersten Teams, dem ersten Zeitungsartikel über die Kita, ein gemaltes Bild eines Kindes, Münzen und Konfetti.