Mariendom Andernach

Orgelkonzertmit Burkhard Esten

Orgelkonzert
mit Burkhard Esten

Burkhard Esten.Foto: privat

Andernach. Im Andernacher Mariendom findet am 17. Oktober ein Orgelkonzert statt.

Die ersten orgelähnlichen Instrumente sind schon um 200 v. Chr. zu finden. Ursprünglich wurden sie auf dem Arm getragen und nur einhändig gespielt. Nach und nach entwickelte sich die Orgel weiter. Etwa um 800 tauchte dann die Orgel in der Kirche auf, brauchte aber noch eine lange Zeit der Entwicklung zur uns heute bekannten Form und Spielweise.

Die ältesten Orgeln, die noch erhalten sind, stehen z.B. in Sion/Schweiz (1435), Soest (vor 1500) oder Kiedrich (um 1500).

Das typische Orgelpedal mit 30 Tönen, wie man es heute an der Orgel kennt, ist aber keineswegs selbstverständlich.

Kleine Orgeln haben bis heute kein Pedal, meist sind dies mehr oder weniger tragbare Positive. Andere Orgeln, z.B. die der Firmen Stumm oder Schöler, haben oft nur 12 Pedaltöne. In Spanien oder Belgien findet man viele schöne, auch große Orgeln, die jedoch kein Pedal besitzen oder nur ganz wenige, manchmal sogar nur zwei Töne haben.

Für die Ohren ist dies meist ungewohnt, weil die Orgeln kein Bass-Fundament haben. Trotzdem gibt es eine Fülle von Orgelwerken, die für solche Instrumente komponiert wurden und den Bass kaum vermissen lassen.

So erklingen barocke Werke heute unbekannter Komponisten, die allesamt für Orgeln ohne Pedal geschrieben wurden.

Der Eintritt ist wie immer frei, um eine Spende für die Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr wird gebeten.