Bruderschaftstag der St.-Matthias-Bruderschaft Mayen (SMB MY)

Pilger-Impulse stärkengerade in schwierigen Zeiten…

Pilger-Impulse stärken
gerade in schwierigen Zeiten…

Traditionell erhält der neue Präses der Matthiasbruderschaft MY eine St.-Matthias-Statue aus dem 17.Jhd. (Bildmitte) als Leihgabe zur Verwahrung (v.l.n.r.: Jörg Schuh, Heinz Schäfer & Rolf Keuser, alle SMB MY). Fotos: PRESS

Pilger-Impulse stärken
gerade in schwierigen Zeiten…

Pilger-Gemeinschaft gibt Lebens-Impulse Pfarrer Jörg Schuh in der St.-Matthias-Festmesse mit auf den Weg.

Mayen. Was erlebt der Christ als Pilger? Dies wurde am „Bruderschaftstag“ der Mayener St.-Matthias-Bruderschaft (SMB MY) wieder einmal eindrucksvoll deutlich.

„Gemeinschaft erleben, Zeit für sich und Lebens-Impulse zu gewinnen“ bekennen sich pilgernde Menschen gerne zu einem geistlichen Lebensweg.. Dieser bezieht auch das Gespräch mit Gott und den Menschen ein, bis hin zur „Umkehr“ und Hinwendung zu Gott mit entsprechender Lebensausrichtung.

„Dazu sind wir gerufen“, stellte Pfarrer Jörg Schuh in seiner Predigt-Botschaft zur St.-Matthias-Festmesse der SMB Mayen in der St.-Clemens-Kirche fest, auch unter Bezug auf seine bisherige „Pilger-Erlebniswelt“.

„Corona kann unseren sozialen Auftrag nicht stoppen“.

Das Aktivitäten-Programm der Mayener St.-Matthias-Gemeinschaft im vergangenen Jahr bestätigte die praktische Umsetzung solcher Grundüberlegungen.

„Trotz schwieriger Zeiten haben wir im vergangenen Jahr einige Aktionen durchführen können“, gibt SMB-Brudermeister Rolf Keuser einen dankenden Rückblick an alle Akteure. „Corona konnte auch unseren `sozialen Auftrag´ nicht stoppen“, belegen einige Stichworte wie. „1500 Maskenspenden an Senioren-Zentren, JHZ Bernardshof und MGH St. Matthias sowie Geldspenden an die Mayener Pfarreien und ev. Kirchengemeinde.“

Die Aufstellung von zwei neuen Bänken aus Basaltstein und Holz an der Jakobus-Pilgersäule (mit Unterstützung durch Windparkbetreiber und KSK MY), Restaurierung eines Wegekreuzes und der Kirchentüren der Herz-Jesu-Kirche Mayen waren weitere Unterstützungsziele. „Wir danken besonders auch den vielen Einzelspenden, u.a. von unseren Mitgliedern“, so der Brudermeister.

Zu den bevorstehenden Veranstaltungs-Planungen bleiben die Rahmenbedingungen zur Corona-Entwicklung abzuwarten, ob und wie eine Realisierung möglich ist. „So ist es bedauerlich, dass die 3-Tage-Fußwallfahrt nach Trier nicht in gewohnter Form im April stattfinden kann. Wir sind in Gesprächen mit der Abtei St. Mattheis für einen evtl. Herbsttermin, sicherlich nicht in gewohnter Größenordnung unserer Pilgergruppe.“ Weitere Fragzeichen kennzeichnen die Stichworte „Kapellenwanderung, Jakobus-Freilichtmesse, Kultur- und Pilgerreise nach Südtirol, Domfahrt, Schafstallkapellen-Andacht usw.

„Schaut hin“

„Unser diesjähriges Wallfahrtsmotto: `Schaut hin´ gilt es, in unserer Situation wahrzunehmen, was ist und was kann man tun“, gibt Rolf Keuser an alle Interessierte einen wohlgemeinten Tipp. Gleichzeitig bedankt er sich beim neuen Pastor der Pfarreien-Gemeinschaft Mayen, Jörg Schuh, für die Übernahme der Funktion als SMB-Präses. Traditionell wurde ihm eine St.-Matthias-Statue aus dem Jahre 1687 als Leihgabe zur sicheren Aufbewahrung überreicht. „Das ist die älteste von drei St.-Matthias-Statuen in unserem kirchlichen Umfeld“ stellt Ehrenbrudermeister Heinz Schäfer zur Geschichte der örtlichen St.-Matthias-Verehrung fest, die außerdem in der Mayener St.-Matthias-Kapelle (mit Holz-Figur aus 1999 von Robert Degen, Nitztal) und der Spätbarock-Figur (1880 von Heinrich Alken) in der St.-Clemens-Kirche dokumentiert wird.

Da „passt“ es geradezu, das der neue SMB-Präses Jörg Schuh in seiner Predigt die St.-Matthias-Pilgergemeinschaft als „jugendliche Hoffnung für die Kirche“ apostrophierte. Als Zeuge der Auferstehung personifizierte St. Matthias als (nachgerückter) 12. Apostel die Überzeugung „für einen neuen Anfang nach Fall, Sünde und Scheitern (Judas), so der Präses. „Gott öffnet uns Wege und Herzen diesen Grundgedanken zu (er)leben, auch und gerade als Pilgergemeinschaft“ wurde in der Festmesse nochmal bewusst. Der abschließende Brudermeister-Dank galt allen, die diesen Pilgergottesdienst mitgestaltet haben: an der Orgel: Thomas Schnorr, Chorraum-Gesang: Frau Assion Bolwin, Kreuzschmuck: Blumenhaus Merten, dem Küster und sonstigen Akteuren.