Koblenzer Kinder- und Jugendliteraturtage

Podiumsdiskussion zum Abschluss

Podiumsdiskussion zum Abschluss

(V.li.n.re.) Jochen Ring, Gaby Bodewig, Erik Babucke, Sabine Scheuer, Frank Handstein und Carmen Barth nahmen an der Podiumsdiskussion teil. Foto: HH

Koblenz. Die Koblenzer Initiative zur Leseförderung veranstaltete im Rathaussaal 220 des Koblenzer Rathauses zum Abschluss der Koblenzer Kinder- und Jugendliteraturtage, eine Podiumsdiskussion. „Unzureichende Lesekompetenz in den Lesestudien trifft auf Meinungseinflüsterung, Fake-News und Internet“, über dieses Thema diskutierten u. a. Carmen Barth, Forstwirtschaft, Leiterin Forstamt Koblenz, Gaby Bodewig, Grundschulrektorin a.D., Ausbildung u. Betreuung der Koblenzer Lernpaten, Frank Handstein, Realschule plus, Referent für Sekundarstufe I beim Lehrerverband VBE, Jochen Ring, Gymnasium, Mitglied im Landesvorstand Philologen-Verband, sowie Sabine Scheuer, Stadtbibliothek Koblenz, Förderverein Lesen und Buch. Die Moderation des Abends lag in den Händen von Erik Babucke, Zentrum für Schulleitung und Personalführung Rheinland-Pfalz. Die einführenden Worte zur Erkenntnis aus den Lesestudien sprach Edgar Hammes, Lesedidaktiker mit Lehrauftrag an der Uni Koblenz. Gemäß einer Studie gibt es in Deutschland ca. 7,5 Mio. Menschen, die eine absolute Lese- und Schreibschwäche haben, zum großen Teil Analphabeten sind. Laut Edgar Hammes ist „die Lesefähigkeit eine Schlüsselqualifikation für das schulische Lernen in allen Fächer, aber auch für die persönliche Lebensbewältigung, die späteren beruflichen Leseanforderungen, die gesellschaftliche Teilhabe und die Auseinandersetzung mit dem Weltgeschehen.“ Weiter sprach Edgar Hammes von der Wichtigkeit des Lesens, „dass nicht nur lesen, sondern lernen, das Gelesene auch zu reflektieren und zu werten, ab der ersten Klasse gefördert werden muss.“ Da an diesem Abend unter den Zuhörern viele Lehrer und auch Lernpaten anwesend waren, entwickelte sich eine rege Diskussion über die Leseförderung an deutschen Schulen.