Präsident und Vizepräsidentinnen der künftigen Universität Koblenz von Wissenschaftsminister ernannt

Präsident und Vizepräsidentinnen der
künftigen Universität Koblenz von Wissenschaftsminister ernann

V.li. Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl, Michael Ludewig, Prof. Dr. Stefan Wehner, Minister Clemens Hoch und Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann mit dem Logo der künftigen Universität Koblenz. Foto: Thomas Frey

07.12.2022 - 09:38

Koblenz. Der rheinland-pfälzische Minister für Gesundheit und Wissenschaft, Clemens Hoch, hat im Rahmen eines Festakts an der Universität in Koblenz den ersten Präsidenten der künftig eigenständigen Universität in Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner, für seine sechsjährige Amtszeit ernannt und die ersten Vizepräsidentinnen der Universität, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl und Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, für ihre jeweils vierjährige Amtszeit berufen.

Nach der Begrüßung der Festgäste durch den Kanzler der Universität in Koblenz, Michael Ludewig, und den Vorsitzenden des Hochschulrats der Universität in Koblenz, Prof. Dr. Thomas Hanschke, sagte Minister Hoch: „Die Ernennung von Prof. Dr. Stefan Wehner zum Präsidenten und die Berufung von Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann und Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl zu Vizepräsidentinnen sind ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Autonomie der zukünftigen Universität Koblenz. Ich freue mich sehr, dass Sie sich dazu entschlossen haben, den Neuanfang zu gestalten. Die Landesregierung hat mit der Neustrukturierung der Hochschullandschaft und der nun anstehenden Verselbstständigung den richtigen Weg eingeschlagen und gute Rahmenbedingungen dafür geschaffen. Die neue Universität Koblenz wird ein Erfolgsmodell werden und ich verspreche Ihnen, dass ich diesen Weg auch weiterhin sehr aktiv begleiten und unterstützen werde. Ich wünsche ich Ihnen alles Gute und eine glückliche Hand bei den anstehenden Entscheidungen.“

Anschließend überreichte er dem künftigen Präsidenten, Prof. Dr. Stefan Wehner, die Ernennungsurkunde und den Vizepräsidentinnen, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl und Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, ihre Berufungsurkunden.

Der künftige Präsident der in wenigen Wochen eigenständigen Universität in Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner betonte: „Der heutige Tag ist Abschluss eines mehrjährigen und anstrengenden Transformationsprozesses und gleichzeitig Startpunkt für die zukünftige Entwicklung der selbstständigen Universität Koblenz. Ich vertraue auf die Mitglieder unserer Universität, dass sie sich bei der zukünftigen Weiterentwicklung unserer Universität ebenso tatkräftig einbringen werden, wie sie es unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Semester bei der Verselbstständigung geleistet haben. Der dieses Jahr beschlossene Entwicklungsplan der Universität belegt dies und weist uns einen gemeinsamen Weg in die Eigenständigkeit, die wir nun gestalten werden.“ Wehner dankte allen, die den Prozess in die Eigenständigkeit bisher unterstützt haben und weiter unterstützen werden, dabei hob er das bisher gemeinsam Erreichte hervor. Der künftige Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass alle Beteiligten die künftigen Herausforderungen gemeinsam zum Wohl der Universität, der Region Koblenz und des Landes Rheinland-Pfalz meistern werden.

Hierbei sind auch erfolgreiche Forschungsaktivitäten sowie fruchtbarer Wissens- und Technologie-Transfer essentiell. Die künftige Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl erklärt, welche Maßnahmen sie dafür umsetzen will: „Die Selbstständigkeit der Universität Koblenz sehe ich als große Chance, die Rahmenbedingungen für die Forschung zu verbessern und den Transfer in der Region noch weiter auszubauen. Die Mitgliedschaft in der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist dafür ein wichtiges Ziel, das ich zeitnah erreichen möchte.“

Das Studienangebot und die Qualität der Lehre an der künftigen Universität Koblenz will deren baldige Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann, weiter stärken und ausbauen. Sie wird sich für ein klar strukturiertes, ausgewogenes Portfolio von fachwissenschaftlichen und lehrkräftebildenden Angeboten stark machen, das viele Optionen der Flexibilisierung und individuelle Schwerpunktsetzungen ermöglicht. Doch nicht nur die Lernenden, auch die Lehrenden sollen sich an der Universität Koblenz kontinuierlich weiter qualifizieren können.

„Die Grundsteine für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Universität haben wir in den vergangenen drei Jahren gemeinsam gelegt und sind auch erste Schritte gegangen. Jetzt freue ich mich sehr darauf, als Teil des neuen kollegialen Präsidiums gemeinsam mit allen Mitgliedern unserer Universität diese Steine zusammenzusetzen und zu einem breiten Weg zu vervollständigen, den wir zusammen erfolgreich weitergehen und kontinuierlich weiter:denken,“ erläutert Prof. Dr. Constanze Juchem Grundmann.

Im Rahmen der Festakts gratulierten der scheidende Campusbeauftragte für Transfer, Regionalisierung, Weiterbildung und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Henning Pätzold, und die Sprecherin des Senatsausschusses Koblenz, Prof. Dr. Nicole Maruo-Schröder, den frisch ernannten Präsidiumsmitgliedern und beschrieben den gemeinsamen Weg zur Selbständigkeit. Maruo-Schröder stellte den Prozess der Strukturreformierung der Hochschule aus Sicht des Senatsauschusses, der diesen Prozess entscheidend mitbestimmt hat, dar.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Marie Becker am Saxophon und Markus Busch am Klavier. Beide studieren an der Universität in Koblenz.


Hintergrund


Prof. Dr. Stefan Wehner wurde am 13. Juli 2022 vom Senat der Universität in Koblenz zum Präsidenten der künftigen Universität Koblenz gewählt. Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl wurde am 16. November 2022 zur Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann wurde ebenfalls am 16. November 2022 zur Vizepräsidentin für Studium und Lehre gewählt, nachdem der Hochschulrat die Wahlvorschläge im Einvernehmen mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit gemacht hatte. Zusammen mit dem aktuellen und künftigen Kanzler Michael Ludewig bilden sie das künftige kollegiale Präsidium der Universität Koblenz. Es wird am 1. Januar 2023 seine Arbeit aufnehmen. An diesem Datum startet die Universität Koblenz offiziell in die Selbstständigkeit.


Die künftige Universität Koblenz


Die künftige Universität Koblenz ist eine der jüngsten Universitäten Deutschlands – und fußt gleichzeitig auf einer langen akademischen Tradition. Vier Profilbereiche sind hier auf einzigartige Weise miteinander verbunden: „Bildung“, „Informatik“, „Kultur und Vermittlung“ sowie „Material und Umwelt“. Sie geben auch wichtige Impulse für die Lehrkräftebildung, die an der Universität eine zentrale Rolle einnimmt. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit und kurze Wege auf dem Campus prägen den Universitätsalltag. Sie ermöglichen gelebte Interdisziplinarität und kontinuierliche Innovationen in der Wissenschaft. Ihren rund 9400 Studierenden bietet die Universität Koblenz ein qualitativ hochwertiges und breites Studienangebot. Sie versteht sich als Impulsgeberin in der Entwicklung einer lebendigen Wirtschafts- und Wissenschaftsregion und ist zugleich international sichtbar und vernetzt.

Der Claim der Universität lautet „weiter:denken“. Darin spiegeln sich der Ansporn und der Anspruch aller Mitglieder der Universität, Gewohntes und Bekanntes immer wieder zu hinterfragen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Dafür bietet die Universität ihren Angehörigen den notwendigen Freiraum, damit sie Studium, Lehre und Forschung weiterentwickeln und beim Ideen-, Wissens- und Technologietransfer neue Wege gehen können.

Die Universität Koblenz startet am 1. Januar 2023 als selbstständige Universität.

Pressemitteilung der

Universität Koblenz-Landau

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