Busreise der kfd St. Petrus und Paulus Odendorf/Essig/Ludendorf/Ollheim

„Prag im Frühling“

„Prag im Frühling“

Die Reisegruppe auf dem Prager Burgberg.Marlies Erz

Odendorf/Essig/Ludendorf/Ollheim. „Wenn Engel reisen…“ konnte das Wetter nicht besser sein. Prag im Frühling zeigte sich den Teilnehmern mit strahlend blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein.

Unter der altbewährten Leitung des kfd-Teams Barbara Hölscher und Anne Klein, ging es zuerst ins Vogtland. Sein Wahrzeichen, die Göltzschtalbrücke, ist die weltgrößte Ziegelbrücke. In der Kreis- und „Spitzenstadt“ Plauen wurde danach die älteste Häuserzeile der Stadt besucht. Obwohl Plauen im 2. Weltkrieg stark zerstört wurde, finden sich hier noch original erhaltene winzige Weberhäuschen aus dem 16. Jahrhundert. Das alte Rathaus von Plauen beherbergt heute das „Spitzenmuseum“.

Viele kennen noch die liebevollen Zeichnungen von „Vater und Sohn“ aus der Schule. Dem Verfasser Erich Ohser, Pseudonym „e.o.plauen“, ist hier ein kleines Museum gewidmet.

Darauf ging es weiter nach Bad Elster. Diese Kurstadt, an der tschechischen Grenze, hat sich seit der „Friedlichen Revolution“ zu einem beachtlichen sächsischen Staatsbad mit einem regen Kulturleben entwickelt.

Weiter ging es Richtung westböhmisches Bäderdreieck. Franzensbad, Marien- und Karlsbad laden ein, feudal und preiswert zu kuren. In Karlsbad, wo Könige, Kaiser und prominente Persönlichkeiten, wie Goethe und Beethoven, es sich wohl ergehen ließen, durfte natürlich auch ein Schluck aus der 13. Quelle, der „Becherovkaquelle“ nicht fehlen.

Die Zeit der Hinreise nach Prag gestaltete sich mit etlichen Berichten der Mitfahrer sehr kurzweilig. In den nächsten Tagen ging es zu Fuß, per Schiff und mit dem Bus auf Stadtbesichtigung. „Die goldene Stadt der 100 Türme“, wie Prag vollmundig in Reiseprospekten genannt wird, hat tatsächlich mehr als 450 Türme.

Das „Rom des Nordens“ schwingt sich mit den vielen Fußgängerzonen zu einer der meist besuchten Städte Europas auf. Das merkte die Gruppe besonders auf dem Krönungsweg und der Karlsbrücke.

Die Menschenmassen ließen nur ein Vorwärtskommen im Gänsemarsch zu und stellten die Ausdauer auf eine große Probe. Ruhiger war es in den Außenbezirken. Die Klassiker, wie Burgberg, Veitsdom, Goldenes Gässchen, Josephstadt mit Friedhof und Synagogen und Altstätter Ring durften dabei natürlich nicht fehlen. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch bei der Deutschen Gemeinde in Prag zum Gottesdienst am Sonntag in „St. Nepomuk

Eine Vorstellung in einem Schwarzlichttheater forderte das Schauspieltalent zweier Gruppenmitglieder und sorgte für viel Applaus und Kurzweil.

Ein Höhepunkt der Reise war sicherlich der Besuch des Ständetheaters am Ende der Reise mit der Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“. Pompös, gewaltig und eindrucksvoll erwartete die Besucher eine aufwendig gestaltete Inszenierung.

Bei einem Stopp auf der Rückfahrt besuchte die Gruppe das älteste und bedeutendste Zisterzienserkloster Eberbach in Deutschland, das heute hessisches Staats- und Weingut ist. Gut gelaunt, erschöpft und randvoll mit neuen Eindrücken erreichte man zu später Abendstunde Odendorf.