Elferrat St. Michael feierte Tanz- und Prunksitzung

Prinz Bastian und Prinzessin Timealießen die Puppen tanzen

Feldkirchen. Ganz getreu dem Motto des Abends „Mir losse de Puppe danze“ bot der Elferrat St. Michael am Samstag einen abwechslungsreichen Abend. Mit einer liebevollen Dekoration verwandelten die Elferräte den Pfarrsaal in die Muppet Show. Wie in Feldkirchen üblich, war der Beginn der Tanz- und Prunksitzung dem Nachwuchs vorbehalten. Vor dem ultimativen Höhepunkt, der Proklamation des neuen Prinzenpaares, brachten die Mädchen und Jungen aus dem Dorf den voll besetzten Saal auf Temperatur. Der Elferrat St. Michael ließ den Funkenregen aufmarschieren und aus dem TV-Feldkirchen traten die Starlight´s an. Die Showtänze sorgten im Publikum für Begeisterungsstürme.

Witz und Humor standen bei Steffi Kugler im Anschluss im Vordergrund. Mit ihrem Vortrag über die Pfunde und dem Weg zum Top-Model sorgte „Hilde Herrlich“ für viel Heiterkeit und Frohsinn. Nach zwei Jahren war es für Prinz NelioI. (Ecker) von Himmel und Erd und Prinzessin Felicia I. (Adams) von Fliesen und Platten an der Zeit, abzudanken. Zwei Jahre Regentschaft, damit auch jedes Prinzenpaar beim Umzug einmal dabei sein kann, sind in Feldkirchen üblich.

Vorstellung der neuen Regenten

Auf unterhaltsame und sympathische Art und Weise stellten sich Prinz Bastian von Holz und Späne (Korch) und Prinzessin Timea von Bürger und Büro (Schneider) als neue Regenten vor. Gemeinsam mit ihrem Gefolge, bestehend aus den Hofdamen Marisol (Gladeck), Shari (Keller) und Isabelle (Korch) sowie Mundschenk (Liam Keller), Schatzmeister (Hannah Küßner) und Hofnarr Jonathan Eidt machten die neuen Tollitäten einen glänzenden Eindruck. Ihren „Segen“ bekamen die neuen Tollitäten von Sandra Elberskirch-Krämer für den Festausschuss und Dezernent Dieter Mees für die Stadt Neuwied. Ex-Prinzessin Felicia I. und Hofdame Angelina bleiben dem Elferrat erfreulicherweise erhalten. Die beiden Mädchen tauschten die Ornate gegen die Funkenmariechen-Uniform und werden Sitzungspräsident Ralf Grundmann in den nächsten Jahren auf der Bühne assistierend zur Seite stehen. Der Moderator bekam dieses Mal selbst einen Orden überreicht. Seit elf Jahren gibt er auf der Bühne den Ton an. Bühne und Saal gehen in Feldkirchen nahtlos ineinander über. Nirgends sonst in Neuwied geht das Publikum so auf Tuchfühlung mit den Akteuren. Der Weg zur Tanzfläche ist somit kurz. Wie immer legten die „The Printers“ zwischendurch immer mal wieder Tanzlieder auf, damit das Publikum ganz im Sinne der Tanz- und Prunksitzung selbst das Tanzbein schwingen kann. Was die Tänze anbelangt, hatte der Elferrat St. Michael mal wieder seine Beziehungen spielen lassen. Aus dem Nachbarort Rodenbach waren die Pinka-Bellas zu Gast. Sie stellten die Heimat und den Rhein in den Mittelpunkt ihrer kreativen Darbietung. Wasser spielte beim 1. Husarencorps Blau-Gold Heddesdorf ebenfalls eine zentrale Rolle. Ihr Showtanz spielte sich in der bunten Unterwasserwelt ab. Aus dem Westerwald waren die Sunshines von der KG Willroth zu Besuch. „Wild Wild West“ hieß es dagegen bei den Pantalones vom Bürgerverein Grün-Weiß Heddesdorf. Die Heddesdorfer rissen das Publikum in Western Manier von den Stühlen. Die M&M´s der Ringnarren und die Deichstadt-Tanzgarde heizten dem Publikum zu später Stunde mit einem aufregenden Showtanz ein.

Stets ein Hingucker ist der Auftritt der Ehrengarde der Stadt Neuwied. Bei St. Michael sind die Neuwieder praktisch gesetzt. Erst recht das Neuwieder Prinzenpaar. Nach einer Vakanz im Vorjahr waren die Närrinnen und Narren umso erfreuter, dass es mit Prinz Frank II. dem lustigen Maurermeister vom Aubach und Prinzessin Moni vom Hexenberg ins Narrental (Sterz) endlich wieder Regenten gibt. Mit ihrer musikalischen Vorstellung tanzten sich die Tollitäten in die Herzen der Feldkirchener. Humor, Witz und Klamauk vereinigen sich im Duo Windi und Mini. Fredi Winter und Günter Kutscher tauchten ihre Angeln im Pfarrsaal St. Michael ein und zogen einen dicken Lacher nach dem anderen an Land.

Das Salz in der Suppe

So begeisternd die hochkarätigen Besucher auch waren, dass Salz in der Suppe einer jeden Tanz- und Prunksitzung sind natürlich immer die eigenen Akteure aus dem Dorf. Die Nachbarn, Freunde und Bekannten.

Im Verlauf des Abends wechselte das Geschehen von den Kindern zu den Erwachsenen. Als „Conchita Neowida“ stellte sich Winni Junk, ein ehemaliger Feldkirchener Jung vor. Beim Bütten-Nachwuchswettbewerb des Festausschusses hatte er im vergangenen Jahr den vierten Platz belegt. Immer ein Aktivposten sind die Lustigen Möhnen St. Michael. Der Möhnenvorstand marschierte in Schafgewändern in den Saal. Die Nummer war richtig was zum Lachen, herrlich anzuschauen und äußerst originell. Der Burschenverein Wollendorf brachte in seinem Beitrag einmal mehr die Unterstützung für das heimische Brauchtum zum Ausdruck. Den fulminanten Abschluss des Abends machten die Moonlight Dancer, bevor es im großen Finale ein Wiedersehen mit allen Aktiven gab.