11. Internationaler Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach

Publikumspreis „Franz-JosefFeuser“ geht nach Rheinbach

Rheinbach.Das Publikum hatte bis zum 28. August Gelegenheit, seine Stimme für den Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“ – benannt nach dem ersten Leiter des Glasmuseums Rheinbach – abzugeben. Gestiftet wurde er von Tochter und Schwiegersohn Helga Feuser-Strasdas und Joachim Strasdas, die dem Glasmuseum ebenfalls seit Jahrzehnten (u.a. als Beiratsmitglied bzw. als Vorsitzender des Fördervereins „Freunde edlen Glases e.V.) verbunden sind. 306 Personen (online: 238 Stimmen, Karten: 68 Stimmen) wählten aus den 35 ausgestellten Arbeiten ihren Favoriten. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Auf die Arbeit „Ängste“ von Keno Julian Enstrup, Schüler am Staatlichen Berufskolleg Glas, Keramik, Gestaltung des Landes NRW, Rheinbach (Klasse: Georg Linden/Cornelia Jonczik), entfielen133 Stimmen, gefolgt von „Entfesselt“ von Fiona Strobl, ebenfalls aus Rheinbach (Klasse Elena Ritter). Der drittplatzierte Beitrag 12 Voten. Die Fachjury war schon am 18. Juni, ein Tag nach der feierlichen Ausstellungseröffnung mit 35 Schülerarbeiten aus acht europäischen Glasfachschulen, im Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“ zusammengetreten, um über die Vergabe der ersten bis dritten Preise und verschiedene Belobigungen zu beraten. Folgende Persönlichkeiten der internationalen Glaskunstszene konnten als Jurymitglieder gewonnen werden: Wiktor Borowski, Galerist und Glaskünstler (D und PL), Prof. Jens Gussek, Leiter des Instituts für Keramik und künstlerische Glasgestaltung der Fachhochschule Koblenz, Höhr-Grenzhausen (D), Uta Laurén, Chefkuratorin des Finnischen Glasmuseums Riihimäki (FIN), Dr. Jan Mergl, Museum für Angewandte Kunst, Prag (CZ) und Tinne Vroonen, Graveurin (B). Die Jury hatte sich zu Beginn ihrer Arbeit darüber verständigt, dass sie sich bei ihren Entscheidungen von der künstlerischen Qualität leiten lässt – in Zusammenhang mit einer stimmigen technischen Umsetzung. Sie kam ihrer Aufgabe mit Freude und Engagement nach. Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, dem 24. September, 17 Uhr im Glaspavillon „Hans-Schmitz-Haus“ statt.

Preisträgerinnen und Preisträger noch einmal im Überblick:

Publikumspreis „Franz-Josef Feuser“: Keno Julian Enstrup: Ängste, Bleiverglasung mit Glasmalerei, geätztes Überfangglas, Staatlichen Berufskolleg Glas, Keramik, Gestaltung des Landes NRW, Rheinbach, (Klasse: Georg Linden/Cornelia Jonczik)

1. Preis: Tereza Patocková: Vase

Dickwandiges Glas, mundgeblasen, Schlifftechnik, Klasse: Petr Stacho, Stredni Uméleckoprumyslová Škola Sklárská, Kamenický Šenov (Glaskunstfachschule Kamenický Šenov) (CZ)

2. Preis (gestiftet von Margret Fassbender, Fa. Fassbender/Tenten), Sona Sychrová: Ei, Installation aus formgeschmolzenen Glas und Glasscherben, Klasse: Jiri Kucera, Stredni Uméleckoprumyslová Škola Sklárská, Kamenický Šenov (Glaskunstfachschule Kamenický Šenov) (CZ)

3. Preis: (gestiftet von RA Bernhard Schmitz in memoriam Hans Schmitz), Delia Stünitz: Kopffüßler, Glasverschmelzung, innenliegende Glasmalerei, Gravur, Schliff, Politur, Klasse: Harry Müller, Florian Dierig, Reiner Eul, Staatliche Fachschule Weilburg - Staatliche Glasfachschule Hadamar (D)

Belobigungen:

a. Markéta Brožová, Aqua Debris, Formgeschmolzenes und frei geformtes Glas, Schliff, Klasse: Marta Havlícková, Stredni Uméleckoprumyslová Škola Sklárská, Kamenický Šenov (Glaskunstfachschule Kamenický Šenov) (CZ)

b. Klára Jakubíková, Ohne Titel, Glasmalerei, Klasse: Karolína Koprivová, Stredni Uméleckoprumyslová Škola Sklárská, Kamenický Šenov (Glaskunstfachschule Kamenický Šenov) (CZ)

c. Natalia Marczak, Das geheime Leben der Bäume, Formgeschmolzenes Glas, Gravur, Holz, Klasse: Marcin Korek, Wioletta Kulessa, Zespól Szkól Plastycnych w Dabrowie Górniczej (Kunstlyzeum Dabrowa Górnicza) (PL)

d. Eva Voláková, Vase, Kristallglas, Gravur, Klasse: Sona Treštíková, Stredni Uméleckoprumyslová Škola Sklárská, Kamenický Šenov (Glaskunstfachschule Kamenický Šenov) (CZ)

Der 11. Internationale Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach – Nachwuchsförderpreis – wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien maßgeblich gefördert.

Pressemitteilung

Glasmuseum Rheinbach