Mitgliederversammlung des ADFC-Wachtberg

Radfahren in Wachtbergund an der Ahr

Radfahren in Wachtberg
und an der Ahr

Das Team der aktiven ADFCler in Wachtberg Foto: ADFC-Wachtberg. Foto: privat

Villip. Mit halbjähriger Verspätung in Folge der Pandemie konnten die ADFC-Mitglieder in Wachtberg am 28. April in der Gaststätte Henseler in Villip wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz durchführen. Der Sprecher, Andreas Stümer, blickte in seinem Tätigkeitsbericht trotz Pandemie auf zwei erfolgreiche Jahre zurück. Die Mitgliederzahl erhöhte sich in diesem Zeitraum von 127 auf 165 Mitglieder. Das Programm der wöchentlichen Feierabendtouren konnte eingeschränkt durchgeführt werden. Die politische Arbeit zur Verbesserung des Radnetzes in Wachtberg zeigt Erfolge und es wurden neue Projekte mit Politik und Verwaltung diskutiert. Etwa die Einrichtung von Fahrradstraßen in Niederbachem oder eine alltagstaugliche Verbindung von Ließem nach Lannesdorf. Beim Radklimatest 2020 konnte die Beteiligung fast verdreifacht und die Note für Wachtberg von vier minus auf vier plus verbessert werden. Die Ortsgruppe verfügt nun über eine neue, moderne Website, ein regelmäßiger Mitgliederrundbrief wurde eingeführt.

Auch Pläne wurden gemacht, etwa für eine Rad-Codierungsaktion, eine „Critical Mass“ in Wachtberg und eine gemeinsame Befahrung der Wachtberger Apfelroute mit Gemeinde und Rhein-Voreifel-Touristik. Und im Herbst steht wieder der Radklimatest 2022 an.

Nach der Aussprache berichtete Karl Josef Schumacher von der ADFC-Ortsgruppe Ahr auch aus eigener Erfahrung über die Folgen der Ahrflut im Juli 202. Die Ortsgruppe Bad-Neuenahr-Ahrweiler war gerade gegründet, als die Flut kam. Da davon das ganze Ahrtal betroffen ist und die Energie der Aktiven gebündelt werden muss, ist nun im Juli die Gründung eines Kreisverbandes des ADFC im Kreis Ahrweiler geplant. Man geht derzeit von etwa 160 Mitgliedern im Kreis aus. Auch wenn es sehr lange dauern wird, bis die verlorene Radinfrastruktur wiederhergestellt ist, herrscht keine Resignation bei den ADFC-Aktiven. Denn die auch durch den Klimawandel verursachte Flut hat gezeigt, dass die Verkehrswende wichtiger denn je ist. Die jeden ersten Samstag im Monat stattfindenden Raddemos für ein fahrradfreundliches Ahrtal haben eine sehr gute Beteiligung von 50-60 Radfahrenden.

Bei den abschließenden Wahlen wurden dann Andreas Stümer als Sprecher, Jörg Landmann für die Verkehrsplanung, Gerhard Heinen als Tourenleiter und Erwin Schweisshelm für die Öffentlichkeitsarbeit wiedergewählt.