Sinziger Fahrradschrauber sind weiter in der Janusz-Korczak-Schule aktiv

Räder für ukrainische Flüchtlinge werden hergerichtet

Räder für ukrainische Flüchtlinge werden hergerichtet

Eifrig geschraubt haben in den vergangenen Wochen die Schüler und Schülerinnen der Janusz-Korczak-Schule. Fotos: privat

Räder für ukrainische Flüchtlinge werden hergerichtet

Ein Transporter voller reparierter Fahrräder für ukrainische Flüchtlinge machte sich in der vergangenen Woche auf den Weg nach Neuwied.

Sinzig. Die Sinziger Fahrradschrauber sind weiterhin in der Janusz-Korczak-Schule sehr aktiv. Die Hauptschrauberlast tragen dabei in der Fahrrad AG der Schule die emsigen und fleißigen Schülerinnen aus der Sinziger Bildungseinrichtung. In den vergangenen Monaten wurden insgesamt fast 50 Räder wieder hergerichtet. Doch mittlerweile gibt es einen entscheidenden Paradigmenwechsel. Denn schraubte man zunächst für die Flutopfer im Ahrtal, so ist man mittlerweile schwerpunktmäßig für die Flüchtlingshilfe in Neuwied und die dort untergekommenen ukrainischen Flüchtlinge tätig. In den vergangenen Wochen sind bereits zwei Transporte mit rund 15 Rädern in Richtung Neuwied aufgebrochen. Zur Sinziger Schrauberszene zählen die Schülerinnen und Schüler der Janusz-Korczak-Schule, ebenso wie die der Barbarossaschule, die Besucher, Ehrenamtler und Helfer des HOT und die Fahrrad AG im Sinziger Bürgerforum.

Einen besonderen Dank der Schrauber geht in Richtung von Ursel und Alfred Ott. Denn die Inhaber der einstigen in Sinziger Institution Fahrrad-Ott haben die Restbestände ihres Unternehmens den Schraubern und der Fahrrad AG im Bürgerforum gespendet. „Das war ein richtiger Goldschatz mit vielen Reifen, Laufrädern und Kleinteilen, die nun wirklich jedes Schrauberherz höher schlagen lassen“, fasste Bernd Linnarz von der Fahrrad AG seinen Dank in Richtung des ehemaligen Sinziger Unternehmens und seiner Inhaber zusammen. Finanzielle Unterstützung für Ersatzteile gab es in der Vergangenheit auch durch Sinzig Klimaschutzmanagerin Clarissa Figura und das Bürgerforum.

Angesichts der gelockerten Coronaregeln liegen nun auch öffentliche Schrauber-Workshops im Zelt hinter dem HOT wieder eher im Bereich des Möglichen. Erste Vorgespräche und Planungen sollen noch in dieser Woche stattfinden.

Ein dickes Dankeschön geht auch an die Janusz-Korczak-Schule und deren Schulleitung mit Andreas Schmitt, ohne deren Wohlwollen der Fortgang der Schraubearbeiten nicht möglich gewesen wäre. Während die Abgabe der Fluträder über den bereits geschlossenen Spahrmarkt, das HOT und auch die Janusz-Korczak-Schule nach und nach erfolgte, ist der Bedarf für die ukrainischen Flüchtlinge akut. Vor allen Dingen Kinder und Jugendräder sind gefragt. Die Fahrradschrauber haben da einfach keine Exemplare mehr, die sie reparieren können. Entsprechende Spendenräder werden gesucht. Kontakt über E-Mail: Bernd.Linnarz@t-online.de oder per Telefon 02642/5375 (Bernd Linnarz). BL