Stadttheater am Städtischen Gymnasium wurde zum Schreibsaal für den großen Diktatwettbewerb

„Rheinbach schreibt“

„Rheinbach schreibt“

Dr. Norbert Röttgen mit Sabine Graf, Vorstand LuckyFellow Foundation, stellten sich dem Publikum vor. Fotos: -EICH-

„Rheinbach schreibt“

Voll konzentriert: Gedeon Miambo während des Diktats.

„Rheinbach schreibt“

Foundationsgründerin Kristina Federaufungierte auch als Vorsitzender der Jury.

„Rheinbach schreibt“

Bürgermeister Stefan Raetz undDr. Norbert Röttgen vergleichen die Texte.

Rheinbach. Es war eine dreifache Premiere, die sich am Donnerstag vergangener Woche im Stadttheater am Städtischen Gymnasium in Rheinbach abspielte.

Es war das erste Mal das Rheinbach als Austragungsort für den großen Diktatwettbewerb antrat und das Städtische Gymnasium Rheinbach als Pilotschule gewählt wurde.

Zudem stellte sich die Lucky Fellow Foundation – Lieselotte und Karl Heinz Federau Stiftung vor.

Als selbständige Stiftung Ende 2016 mit den Schwerpunktzwecken ‚Erziehung und Bildung‘ sowie ‚Internationale Gesinnung und Völkerverständigung‘ gegründet, stellt der große Diktatwettbewerb das erste Projekt der Lucky Fellow Fundation dar.

Als jüngster Kooperationspartner der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main (SPGF) möchte die Lucky Fellow Fundation am Standort Rheinbach Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe, aber auch Lehrern und Eltern Spaß an der Beschäftigung mit der Rechtschreibung vermitteln und ermuntern, sich dem Wettbewerb zu stellen.

Als eine der ersten Abiturientinnen des Städtischen Gymnasiums freue sich Liselotte Federau, dass Oberstudiendirektor Stefan Schwarzer als Leiter des städtischen Gymnasiums, sich aufgeschlossen gezeigt hatte und der Pilot zu diesem Projekt am SGR ist. Vertreten wurde die Lucky Fellow Foundation durch den Vorstand Sabine Graf, die an der Uni Köln arbeitet und Schülerin des SGR war und der Gründerin Kristina Federau. Ein ehemaliger Schüler dieser Schule, Dr. Norbert Röttgen, MdB und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, hatte seine Bereitschaft erklärt, die Schirmherrschaft für den ‚Großen Diktatwettbewerb - Rheinbach schreibt‘ zu übernehmen.

„Ich freue mich, an meiner alten Schule hier in Rheinbach zu sein, in der ich 1984 mein Abitur gemacht habe und habe die Schirmherrschaft gerne übernommen. Es war für mich eine tolle Erinnerung an diese Schule. Ich bin froh, dass ich hier heute nicht mitschreiben muss, sondern nur als Gast hier sein darf,“ begrüßte Röttgen die Schüler und Schülerinnen und die Lehrer. Die Sprache sei das Wichtigste, was die Menschen hätten und diene auch der Völkerverständigung. Sie drückt die Individualität eines jeden Menschen in der Gesellschaft aus, fügte Röttgen hinzu.

Als Vorsitzender der Jury begrüßte Kristina Federau den Bürgermeister der Stadt Rheinbach, Stefan Raetz. Weiterhin vom Städtischen Gymnasium Sahra Lessenich, die an der Schule als Lehrerin tätig ist.

Als Paten für diese Veranstaltung war der Bereichsleiter Bildung, vom SPGF, Oliver Beddies aus Frankfurt zu dieser Premiere nach Rheinbach angereist.

Das größte Willkommen gälte selbstverständlich den Teilnehmern des heutigen Wettbewerbs, sagte Kristina Federau.

20 SchülerInnen stellen sich demDiktatwettbwerb

„Ich freue mich riesig, dass sich fast 20 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, sowie etliche Vertreter des Lehrerkollegiums dem heutigen Diktatwettbewerb am SGR stellen, um nach der lokalen Ausscheidung am überregionalen Finale in Frankfurt teilzunehmen“ freute sich die Vorsitzende der Lucky Fellow Foundation. Zum Finale nach Frankfurt, das im Juni stattfindet, können zehn Schüler und drei Lehrer aus Rheinbach nach der Entscheidung reisen. Hier ist der Hauptpreis für den Sieger ein taplet.

Bei dem lokalen Wettbewerb in Rheinbach waren auch 80 Schüler der neunten Klassen des SGR mit dabei, die aber außer Konkurrenz teilnehmen konnten. Sie konnten schon mal üben, um vielleicht im nächsten Jahr mit dabei zu sein. Das Diktat, das von der Duden Redaktion bereitgestellt worden war, hatte die Überschrift „Der Spickzettel“ und wurde den Schüler vorher komplett vorgelesen, um dann in Absetzen als Diktat zu wiederholen. Bei den Schülern und Lehrern herrschte eine angespannte Konzentration. Nach dem Einsammeln der Diktate zog sich die Jury, unter Leitung von Stefan Raetz, zur Korrektur in den hinteren Bereich des Theaters zurück. Während der Pause stellte sich Sabine Graf von der Lucky Fellow Foundation als ehemalige Schülerin den Anwesenden vor und berichtete über ihren Werdegang nach ihrer Schulzeit in Rheinbach.

Bekanntgabe der Sieger

Nach kurzer Zeit konnte Bürgermeister Stefan Raetz das Ergebnis bekannt geben. Die Sieger wurden mit ihren Lehrern auf die Bühne gebeten, wo sie eine Urkunde erhielten.

Bei den Schülern gab es zwei erste Plätze. Nina Gieseke und Norick Peters mit jeweils sechs Fehlern. Den zweiten Platz errang Lisa Friederich mit sieben Fehlern und der dritte Platz ging an Leonie Jürgensen mit acht Fehlern.

Auch die Lehrer des SGR waren nicht ohne Fehler. Den ersten Platz belegte Christian Mertens mit fünf Fehlern. Den zweiten Platz mit sieben Fehlern Claudia Spittel und den dritten Platz errang Maike Vaas mit acht Fehlern.

„Ich mache mit, weil ich gerne mit zur Endausscheidung nach Frankfurt fahren möchte und weil ich auch Spaß an der deutschen Sprache habe,“ antwortete der Schüler Gedeon Milambo auf Nachfrage.

Kristiana Federau bedankte sich bei allen Teilnehmern und der Jury und bei OStD Stefan Schwarzer für ihre Teilnahme und die Unterstützung. „Vielleicht können wir im nächsten Jahr das St. Josefs Gymnasium und die die Glasfachschule hinzugewinnen, sodass es vielleicht einen Wettbewerb auch unter den Schulen in Rheinbach geben könnte,“ verabschiedete Kristina Federau die Schüler.

Der große Diktatwettbewerb wurde von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main entwickelt. In 2011/2012 wurde mit „Frankfurt schreibt“ der erste Diktatwettbewerb veranstaltet.