Meckenheimer Stadtsoldaten feierten mit Tanz und Musik

Rocken bis in die Nacht

Rocken bis in die Nacht

„Im Herzen ein Stadtsoldat“, so das Motto der Feierlichkeiten. stf

Rocken bis in die Nacht

Peter Klee intonierte mit allen Tänzerinnen und Tänzern den Jubiläumssong der Stadtsoldaten.

Rocken bis in die Nacht

„Querbeat“ verwandelte das Zelt in eine riesige Tanzarena.

Meckenheim. Wer wie die Meckenheimer Stadtsoldaten 150 Jahre alt wird, der will kräftig feiern und engagiert dafür tolle Gäste und Bands. Schnell wurde klar, dass dafür viel Platz benötigt wird. Die Jungholzhalle war viel zu klein, denn man plante mit rund 1200 Besuchern am Abend. Dafür musste gegenüber dem Zeughaus ein riesiges Zelt aufgestellt werden, was an dem gesamten Festwochenende gute Dienste tun sollte. Den Auftakt der Festlichkeiten machte die Gruppe „Sidewalk“, welche sich selber als ultimativste Showband Deutschlands bezeichnete und dafür sorgte, dass musikalisch auf dem Weg von Rock bis Schlager jeder das richtige für sich fand. Auch wenn die Halle nicht ganz voll war, so gab es bereits kurz nach zehn die ersten Anrufer bei der Polizei, dass die Musik angeblich zu laut sei, aber dafür gab es an diesem Wochenende eine Ausnahmegenehmigung. Richtig rund ging es dann am nächsten Abend, denn da stand der „Rheinische Abend“ auf dem Programm, und als Höhepunkt sollten die „Brings“ auftreten. Das zog in derart großem Umfang, das die Karten innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren. Mehr als 100 Mitglieder der Stadtsoldaten waren denn auch in die Arbeiten an der Theke und der Küche eingespannt, um das ganze logistisch bewältigen zu können. Dazu kamen 40 Kellner, welche man auswärts eingekauft hatte sowie ein komplettes Security-Team. Auch der Malteser-Hilfsdienst war mit einem eigenen Zelt und 15 Helfern vor Ort, ebenso die Feuerwehr Meckenheim, welche sich um den Brandschutz kümmerte. Zwei Theken auf jeder Seite mit Cocktails und eine große Essensausgabe sorgten dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden musste. Gleichzeitig machte dies aber auch deutlich, was für eine logistische Mammutaufgabe die Stadtsoldaten im Vorfeld der zweijährigen Vorbereitung hier zu leisten hatten. Davon bekamen die Besucher freilich nicht viel mit. Peter Klee begrüßte souverän auf der Bühne und anschließend führten alle Garden nochmals ihren Jubiläumstanz auf, denn diese standen alle unter dem einheitlichen Motto „Im Herzen ein Stadtsoldat“. Da war es dann fast zweitrangig, ob zu traditioneller kölscher Musik getanzt wurde oder „Mein Herz schlägt Schlager“ von Vanessa Mai durch die Halle ertönte. Alles klappte perfekt, und zum Schluss sang Peter Klee mit allen Beteiligten noch einmal das Mottolied der Stadtsoldaten. Dann kam „Querbeat“ auf die Bühne und spätestens jetzt wurde das Zelt fast zu klein, denn die Musiker waren nicht nur bestens bekannt, sondern machten mit ihrem Kölschrock das Zelt zu einer gigantischen Tanzfläche.

Wer glaubte, dass es mit Joachim Jung als „Lieselotte Lotterlappen“ besinnlicher werden würde, der wurde eines besseren belehrt, nahm dieser doch das Publikum mit auf seine Reise und begeisterte vor allem durch seine Improvisationskunst. Anschließend war dann die Schautanzgruppe der Stadtsoldaten noch einmal dran, bevor die „Brings“ endgültig das Zelt zum Überkochen brachten. Die Band spielte rund 90 Minuten ohne Unterbrechung, und danach hatte der eine oder andere auch allen Grund, die Stimmbänder zu ölen. Während am Schluss die „Sunny Raindrops“ aufspielten, ging es dann auch schon wieder mit den Aufräumarbeiten für den nächsten Tag weiter.