Rheinbrohl weihte neues Schmuckstück ein

Römerwallsporthalle in neuem Glanz

Römerwallsporthalle in neuem Glanz

Schülerinnen und Schüler sorgten für ein buntes Programm. Fotos: STUKO

Römerwallsporthalle in neuem Glanz

Reiner W. Schmitz bekam von den ausführenden Architekten des Architekturbüros Jung Klein Lörsch GmbH den Schlüssel überreicht, welche zudem mit einer Fotocollage an den Umbau erinnern.

Römerwallsporthalle in neuem Glanz

Reiner W. Schmitz bekam von den ausführenden Architekten des Architekturbüros Jung Klein Lörsch GmbH den Schlüssel überreicht, welche zudem mit einer Fotocollage an den Umbau erinnern.

Rheinbrohl. An einem sehr historischen Wochenende wurden in Rheinbrohl die generalsanierte Römerwallsporthalle eingeweiht sowie ein neuer Altar mit Ambo in der Pfarrkirche übergeben und eingesegnet. Beides Anlässe, welche generationenübegreifend und nicht alltäglich sind. Der historische Ort am Limes schrieb also wieder einmal Geschichte. Die Römerwallsporthalle in neuem Glanz ist nicht nur Sporteinrichtung der drei benachbarten Schulen (Realschule plus, Grundschule und Förderschule) sondern auch die Heimstätte überregional bedeutender Sportmannschaften wie der HSG Römerwall, des Tisch-Tennis-Clubs und des Turnvereins, die diese wöchentlich für Training, ihre Heimspiele und sonstige Veranstaltungen wie die anstehende Turnschau des Turnvereins am 24. November nutzen.

Daher war es eine große Stunde, als dieses Schmuckstück nun wieder feierlich übergeben werden konnte, wozu Reiner W. Schmitz, der Beauftragte der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, recht herzlich begrüßte. Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung gefolgt. Das Architekturbüro, die beteiligten Firmen, die Vertreter von Land (MdL Ellen Demuth), Landkreis, Verbands- und Ortsgemeinde mit Ortsbürgermeister Oliver Labonde, die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen, Schülerinnen und Schüler, die mit bunten Tänzen ein tolles Rahmenprogramm gestalteten. Die Pfarrer Christian Scheinost und Christoph C. Schwaegermann von der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde sowie die beiden ehemaligen Verbandsbürgermeister Michael Mahlert, unter dessen Amtszeit die Planungen für die nun abgeschlossene Maßnahmen fielen und Heinz Schwarz (Staatminister a.D.), der zur Bauzeit der Ursprungshalle vor 50 Jahren Verbandsbürgermeister war und noch einiges an Anekdoten bis hin zu massiven Drohungen bezüglich des Standort des Schulzentrums aus der damaligen Zeit zu berichten wusste. Heute sind die Gebiete von Rheinbrohl und Bad Hönningen (fast) ineinander übergehend zusammengewachsen, aber zur damaligen Zeit war das heutige Schul- und Sportzentrum weit abgelegen vom Ort und für viele „Städter“ war es zudem unvorstellbar, ihre Kinder aufs „Dorf“ schicken zu müssen.

Reiner W. Schmitz erinnerte an die Planungen und das gute Zusammenspiel aller Akteure. Zwar konnten die finanziellen Planungen aus dem Jahr 2015 nicht eingehalten werden, aber dies hing in erster Linie mit der allgemeinen Baukonjunktur und Entwicklung auf dem Baumarkt zusammen, außerdem wurde die Generalsanierung sehr hoch gefördert. So durch das Kommunale Investitionsprogramm „KI“ und die Schulbauförderung.

Staatssekretär Randolf Stich kam aus Mainz und überzeugte sich vor Ort, dass hier mit den Fördergeldern und der bestehenden Zusammenarbeit mit den Schulen etwas Tolles geleistet wurde, was Schülerinnen und Schülern sowie den Sportvereinen zugute kommt.

Das betonte auch Landrat Achim Hallerbach, der sich zudem aus Sicht des Kreises stolz auf die Schulen und Sportstätten im Kreis Neuwied zeigte, zahlreiche Maßnahmen konnten im Kreisgebiet geplant und umgesetzt werden.

Die beiden Schulleiterinnen Doris Brosowski (Astrid-Lindgren-Grundschule) und Marita Palm (Römerwallschule - Realschule plus) schlossen sich den Grußworten an und waren froh, nun für den Schulsport optimale Bedingungen vorfinden zu können.

2018 gab es an der Baustelle fast einen Unfall, bei welchem ein Arbeiter durch das frühere Flachdach eingebrochen war und sich gerade noch abstützen konnte. Dies hatte zur unerwarteten Folge, dass auch die Dachkonstruktion entgegen früherer Planungen neu gemacht werden musste, da sie nicht mehr tragfähig sei. Aber auch dieser Teil des Projekts wurde gemeistert.

Höhepunkte der Veranstaltung waren dann die Schlüsselübergabe durch das Architekturbüro sowie die Einsegnung durch die beiden Pfarrer, welche auch ein besonderes Kreuz als Geschenk mitgebracht hatten, welches in der Halle seinen Platz finden solle. „Wir segnen nicht den toten Stein, sondern die Menschen, die hier Sport treiben, die sie trainieren, das Lehrerkollegium und die, die am Gemeinschaftswerk beteiligt waren“, erklärten sie.

Neben den ausführenden Handwerkern wurde unter anderem auch den Hausmeistern des Schul- und Sportzentrums für ihren steten Einsatz gedankt. Mit einem Empfang im Foyer der Sporthalle, wo unter Federführung der HSG Römerwall ein Gastronomiebereich eingerichtet wurde, klang bei einem Imbiss die feierliche Eröffnung aus.