„Rhein in Flammen“ begeisterte Tausende Besucher aus Nah und Fern
Rote Feuerwerks-Herzen am Himmel sorgten für „Ah´s“ und „Oh´s“
– Feuerwerk stand unter dem Motto „Heimat im Herzen Europas“
Koblenz. Im Vorfeld der diesjährigen Veranstaltung „Rhein in Flammen“ hatte es einige Diskussionen gegeben: Machen solche Großfeuerwerke in einer Zeit, in der man über Feinstaub-Belastungen spricht, überhaupt noch Sinn? Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Stadt Heilbronn im kommenden Jahr auf das Feuerwerk-Festival „Flammende Sterne“ verzichten will. Die Stadt erklärte, das Verbot sei eine Maßnahme zur Luftreinhaltung. Auf das Abschluss-Feuerwerk aus Anlass des Heilbronner Volksfestes möchte man dort jedoch nicht verzichten. Die Oberbürgermeister zahlreicher anderer größerer Städte wurden in der jüngsten Zeit mit der Forderung konfrontiert, sich ebenfalls für Verbote von Großfeuerwerken einzusetzen. Doch wie ging man in Koblenz mit diesem Anliegen um?
Um es vorweg zu sagen: Die Menschen aus Koblenz und Umgebung haben am Samstag mit den Füßen abgestimmt und eine eindeutige Antwort gegeben: „Rhein in Flammen“ ist so beliebt, wie eh und je. Das Großereignis lockte wieder Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Ein Anwohner der Altstadt meinte zu der Forderung der Umweltaktivisten: „Wenn es nur nach dem Feinstaub geht, dann müssten auch alle Holzkohle-Grille verboten werden.“ Ein Sommer ohne das beliebte Feuerwerk ist für die meisten „Kowelenzer“ also offenbar undenkbar, wenngleich nicht nur bei Umweltschützern, sondern auch bei Tierfreunden die Kritik immer deutlicher wird.
„Rhein in Flammen“ ist eine Traditionsveranstaltung. In diesem Jahr fand bereits die 64. Auflage statt. Seit 1956 ist jährlich das zweite August-Wochenende für die Veranstaltung reserviert. Festliche Feuerwerke in Koblenz gab es jedoch bereits zuvor: Nachweislich fand bereits 1756 ein Spektakel zu Ehren des damaligen Kurfürsten Johann Philipp von Waldendorf statt. Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges gab es in unregelmäßigen Abständen Feuerwerke aufgrund verschiedenster Anlässe. Mit „Rhein in Flammen“ wurde schließlich ein regelmäßiges Event realisiert, das zur Marke geworden ist.
60 Schiffe im größten Konvoi Europas
Auch in diesem Jahr beteiligten sich rund 60 Schiffe an dem Konvoi auf der ca. 17 Kilometer langen Strecke zwischen Spay/Braubach und Koblenz. Der Konvoi gilt somit nach Mitteilung des Veranstalters als der größte seiner Art in Europa. Geschätzte 17.000 Besucher verfolgten das Feuerwerk von den begehrten Plätzen auf den Schiffen. Am Rheinufer wurde die Besucherzahl in den Orten Spay, Brey, Rhens, Braubach sowie den Städten Lahnstein und Koblenz auf weit über 100.000 Personen geschätzt.
Farbenfrohes Spektakel
Zweifelsfrei im Mittelpunkt stand das Geschehen am Zusammenfluss zwischen Rhein und Mosel, genauer gesagt am Deutschen Eck sowie im Stadtteil Neuendorf, wo ebenfalls unzählige Schaulustige das Ufer säumten. Die Feuerwerks-Spezialisten zündeten auf der Festung vom Vorplatz der Jugendherberge aus ein rund 25-minütiges farbenfrohes Spektakel mit zahlreichen Überraschungen. Die imposantesten Effekte erreichten eine Höhe von 250 Metern und waren somit weit über die Grenzen von Koblenz zu sehen. Besonders viele „Oh´s“ und „Ah´s“ der Zuschauer am Rheinufer hörte man, als im Himmel bei einigen Raketen rote Herzen zu sehen waren. Passenderweise wurde hierzu das Lied „Imagine“ von John Lennon gespielt. Das gesamte Feuerwerk wurde durch Musik untermalt, die in diesem Jahr sehr abwechslungsreich war. So war neben klassischer Musik unter anderem auch Abbas Hit „Waterloo“ und Udo Jürgens „Griechischer Wein“ zu hören. Die musikalische Reise zu den verschiedenen europäischen Ländern wurde natürlich durch die passenden Farben am Himmel dargestellt. Der große imposante Abschluss des Feuerwerks wurde mit dem Lied „The Final Countdown“ eingeläutet. Insgesamt sorgten rund sechs Tonnen Pulver für ca. 6.900 Effekte am Himmel rund 120.000 begeisterte Zuschauer. Ein positives Fazit konnten nicht nur die verantwortlichen Feuerwerker, sondern auch die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als Veranstalter ziehen. Aus Sicherheitsgründen war auch die Koblenzer Berufsfeuerwehr mit einer großen Mannschaft vor Ort. Im vergangenem Jahr kam es an vier Stellen des Festungshangs zu kleineren Bränden, die jedoch schnell gelöscht werden konnte. In diesem Jahr verlief hingegen, auch aufgrund des heftigen Regens am Freitag, alles reibungslos.
Oh`s - Ah`s ... für "6 TONNEN PULVER" in der Athmosphäre !!!
Und ein "Altstadt-Bewohner" setzt noch einen drauf, indem er in Bezug auf ein mögliches Verbot dieses gleichzeitig mit einem Verbot für Holzkohle-Grill`s in Verbindung bringt. - Tödlich - Der geistige Stillstand.Solche offensichtlich nur die Bildzeitung lesenden Gehirnakrobaten,geplagt von Nichtwissen,Desinteresse,einer notorischen Scheu vor allem was etwas mit Lernen/Weiterbildung zu tun hat,einer Faulheit beim Denken,die es nicht einfacher macht,sie von etwas zu überzeugen,was unser aller Leben bedroht,vor allem nachfolgende Generationen.Da ordnen Oh`s u.Ah`s ihre Wohlfühl-/Vergnügungs-/Feierlaune für ein paar Stunden einem überholten,unzeitgemäßen Spektakel unter,dessen Sinn u.Zweck offensichtlich die Wenigsten plausibel erklären können.
Und UNSERE STADT springt auch gleich auf diesen Zug auf.Man darf sich nicht wundern,wenn diese in Sachen KLIMA/UMWELT nichts auf die Reihe bekommt.