Rockliner-Treffen am Friedensmuseum in Remagen

Rund 200 Udo-Lindenberg-Fans sangen von Freiheit und Freundschaft

Rund 200 Udo-Lindenberg-Fans sangen von Freiheit und Freundschaft

Im typischen grün und schwarz versammelten sich die Fans in Remagen. Fotos: AB

Rund 200 Udo-Lindenberg-Fans sangen von Freiheit und Freundschaft

„El Paniko“ sorgte für die passende Musik.

Remagen. Das ging schon ganz schön unter die Haut, das Bild, das sich am späten Samstagmittag vor dem Remagener Friedensmuseum, das sich in den Türmen der ehemaligen Ludendorffbrücke befindet, bot. Über 200 Udo-Lindenberg-Fans hatten sich zum 9. Rockliner-Veteranen-Treffen am geschichtsträchtigen Ort eingefunden und sangen gemeinsam „Wozu sind Kriege da“ von Panikrocker Udo Lindenberg. Mit dabei waren auch absolut textsichere Kinder. Zuvor war auch schon „Hinterm Horizont geht’s weiter“ aus den Lautsprechern und aus rund 200 Kehlen erklungen. Und dass es sich hierbei um echte Lindenberg-Fans handelt, war unschwer zu erkennen. Fast durchweg in Röhren- der Blockstreifenjeans, mit Schlapphut und viele auch mit der obligatorischen Sonnenbrille, selbst die grünen Socken fehlten nicht, manche ließen das Grün in Schals, T-Shirts oder Jacken wiedererkennen, waren die Lindenberg-Fans gekommen. Und was sie vermittelten waren die Werte von Frieden, Freiheit und Freundschaft. In Remagen waren die Rockliner-Veteranen in der Stadt schon seit Freitagabend aufgefallen, denn hier war der Treffpunkt im Brauhaus an der Rheinpromenade.

Christian Hoppe, der mit Esther Hoppe, Christian Otte und Maud Lippske, das Rockliner-Veteranen-Treffen in Remagen organisiert hatte, erzählte, dass sich dieser ausgesuchte Kreis nun schon zum neunten Mal trifft. Angefangen habe alles mit einem Konzert von Udo Lindenberg auf einem Kreuzfahrtschiff. Das sei so schön gewesen, dass sich die Fans hinterher zu den Rockliner-Veteranen zusammengetan hätten. Und natürlich gibt es dann auch ein Konzert mit Musik von Udo Lindenber. In diesem Jahr am Samstagabend auf der MS Beethoven. In diesem Jahr mit der Band „El Paniko“ und der Band von „Christian Meringolu“. Die ehemaligen Brückentürme der Ludendorffbrücke, das Friedensmuseum, sei in diesem Jahr als Treffpunkt ausgesucht worden, weil seine Frau Esther ehrenamtlich die Homepage des Friedensmuseum Brücke von Remagen betreibe, erläuterte Christian Hoppe, der in Niederbachem zuhause ist.

„Träume bauen Brücken“

Nach einem Erinnerungsfoto mit allen auf der Treppe vor dem Friedensmuseum wurde weitere Udo-Lieder gemeinsam gesungen vor den Türmen der ehemaligen Brücke, frei nach dem Motto „Träume bauen Brücken“. Und da ist Udo Lindenberg für die Fans ein absolutes Vorbild. Lindenberg baut mit seiner Musik Brücken für Frieden und soziale Gerechtigkeit baut und wurde von Bundespräsident Walter Steinmeier für sein Engagement um die Verständigung zwischen Ost und West mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Zwischendrin erläuterte in einem kurzen Vortrag Frank Cornely vom Vorstand des Vereins „Friedensmuseum Brücke von Remagen“ im Beisein von Gerd Scheller, dem Sohn des damaligen Brückenkommandanten Scheller, die Historie um die Brücke von Remagen, deren Eroberung in die Geschichte einging, weil sie den zweiten Weltkrieg erheblich verkürzt habe.

Noch eine Weile verbrachten die Rockliner-Veteranen, die sich ganz deutlich mit ihrem Outfit als Fans von Udo Lindenberg zu erkennen gaben, singend am Friedensmuseum, bevor es wieder entlang der Rheinpromenade Richtung Brauhaus ging. Dort freuten sich schon alle auf das Konzert auf der MS Beethoven.