Harmonische Jahreshauptversammlung vor 88 Vereinsmitgliedern des SV Niederwerth

Saisonziel einer sorgenfreienSpielzeit ist bereits frühzeitig gesichert

Saisonziel einer sorgenfreien
Spielzeit ist bereits frühzeitig gesichert

Es gab Ehrungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung. Foto: privat

Niederwerth. Der 1. Vorsitzende des SV Niederwerth, Matthias Klöckner, konnte 88 Vereinsmitglieder im Vereinslokal „Zur Rheinschanz“ zur jährlichen Jahreshauptversammlung begrüßen. Mit aktuellem Stand zählt der SV 1936 Niederwerth e.V. insgesamt 565 Mitglieder. Das sind erfreulicherweise 20 Mitglieder mehr als noch im letzten Jahr. Der Anstieg ist insbesondere auf die hervorragende Arbeit rund um die Dritte Mannschaft sowie den tollen Re-Start der Bambinis zurückzuführen. Matthias Klöckner stellte unter TOP 1 fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht eingegangen waren und dem Vorstand keine weiteren Anträge eingereicht wurden, sodass die Versammlung ordnungsgemäß beginnen konnte.

Unter TOP 2 wurde das Totengedenken vorgenommen. Insbesondere gedachte die Versammlung denen im vergangenen Geschäftsjahr verstorbenen Mitgliedern Hans Schemmer, Hans-Josef Staudt, Theo Klöckner, Josef Jächel, Walter Holzmann, Trudl Schemmer und Ehrenspielführer Willi Zengler. Nachdem sich die Versammlung erhoben und eine Minute in Stille innegehalten hatte, wurde unter TOP 3 mit den Ehrungen fortgefahren. Der Sportkamerad Sebastian Gotthard konnte für 25 Jahre treue Mitgliedschaft im SV Niederwerth mit einer entsprechenden Urkunde und der silbernen Vereinsehrennadel geehrt werden. Für 60 Jahre Treue wurden Erich Klöckner, Winfried Portugall, Peter Bayer und Jürgen Kesselheim geehrt und jeweils zu Ehrenmitgliedern ernannt. Außer der Reihe wurde mit Manfred Mies, der seit rund 20 Jahren als Schiedsrichter für den SVN tätig ist, ein weiterer Sportkamerad geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. Der SV Niederwerth ist sehr stolz darauf, mit Manfred Mies ein absolutes Gesicht der Schiedsrichterzunft in seinen Reihen zu haben. Darüber hinaus erhielten mit Elke Hehl, Thorsten Stein, Helmut Klöckner und Manfred Hause weitere Sportkameraden Ehrungen. Elke, „Langer“, „Nitsch“ und „Dicki“ sind seit nunmehr 15, 20, 25 bzw. 30 Jahren im Vorstand vertreten und übernehmen ehrenamtlich zahlreiche und wichtige Aufgaben, die den Fortbestand des Vereins sichern.

Unter TOP 4 wurde mit den Berichterstattungen fortgefahren. Zunächst hatte Schriftführer Michael Herzig das Wort. Er berichtete ausführlich über das rege Treiben beim SV Niederwerth. Neben dem Rückblick auf die zurückliegende Jahreshauptversammlung und das Dorfturnier standen die zahlreichen Maßnahmen zur Modernisierung der Südspitze im Fokus seiner Rede. Nach ihm berichtete Conny Dott über die Geschehnisse und das große Angebot in der Gymnastikabteilung des SVN. Tino Zengler referierte anschließend über die Entwicklungen im Jugendbereich. Er hob zunächst die großartigen Leistungen der Jugendbetreuer hervor. Zengler ging auf die Erfolge der verschiedenen Jugendmannschaften und die gut funktionierenden Jugendspielgemeinschaften mit dem FC Arzheim in den älteren Spielkassen sowie die neue Jugendspielgemeinschaft mit dem FC Urbar und dem SC Vallendar ein (D-Jugend). Matthias Klöckner verlas für den verhinderten Spielausschussvorsitzenden Mike Lohrer den Bericht über das Geleistete im Seniorenbereich. Sein Rückblick begann mit dem Klassenerhalt der Ersten Mannschaft in der vergangenen Saison und dem schwachen Start in diese Spielzeit. Aber auch die tollen Leistungen in der jüngeren Vergangenheit kamen in seiner Rede nicht zu kurz.

Sportlich läuft es rund

Unter dem neuen Trainer Josef Ivanovic läuft es zurzeit sportlich rund. Somit ist das obere Saisonziel, nämlich eine sorgenfreie Spielzeit zu verbringen, bereits frühzeitig gesichert. Auch die Ergebnisse und Entwicklungen der zweiten und dritten Mannschaft sind sehr positiv zu bewerten. Dennoch mahnte er an, dass in allen drei Seniorenteams mit etwas mehr Ehrgeiz und Eifer, insbesondere in der Vorbereitungszeit, noch bessere Ergebnisse möglich seien. Am Ende von TOP 4 wartete der 1. Kassierer, Manuel Stein, mit seinem Kassenbericht auf. Nach seinen interessanten und detaillierten Ausführungen zur Einnahme-/ Ausgabensituation im vergangenen Geschäftsjahr, musste er in seiner abschließenden Bilanzierung einen starken Verlust vermelden, der vor allem auf die Neuanschaffung eines Rasentraktors zurückzuführen ist. Die aufgezeigte Vermögenssituation ließ ihn dennoch zu dem Schluss kommen, dass der Verein nach wie vor finanziell gut aufgestellt sei. Da Manuel Stein als Kassierer vorbildliche Arbeit geleistet hatte, wurde von den Kassenprüfern Max Jächel und Manfred Klöckner die Entlastung des Kassierers vorgeschlagen. Diese erfolgte einstimmig.

Unter TOP 5 wurde ein Versammlungsleiter gesucht. Ortsbürgermeister Horst Klöckner wurde hierfür vorgeschlagen und einstimmig gewählt. In seiner Rede hob er nochmal die geleistete Arbeit der Personen im Ehrenamt hervor und lobte den 1. Vorsitzenden Matthias Klöckner für seine Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr. Er führte unter TOP 6 die Entlastung des Vorstands durch, welche einstimmig erfolgte. Da der Vorstand bei der letzten Jahreshauptversammlung auf zwei Jahre gewählt wurde, mussten unter TOP 7 nur neue Kassenprüfer gewählt werden. Nach guter Sitte stellte sich Max Jächel für ein zweites Jahr zur Verfügung, neben ihm wird Samuel Dubale die Prüfung der Kasse übernehmen.

Nach der Wahl brachte der 1. Vorsitzende, Matthias Klöckner, unter TOP 8 den anwesenden Mitgliedern einen Beschlussvorschlag über die rückwirkende Erhöhung der Mitgliedsbeiträge zum 1. Januar 2023 näher. Die Gründe für die notwendige Erhöhung der Beiträge sind dabei vielseitig. Zum einen sollen die finanziellen Rücklagen nach dem Platzumbau und der Anschaffung des neuen Rasentraktors wieder sukzessive erhöht werden. Zum anderen geht auch die Inflationsrate nicht spurlos am SV Niederwerth vorbei. Vom Sprit für die Rasentraktoren, Markierungsfarbe, Dienstleistungen externer Firmen für notwendige Facharbeiten an beiden Plätzen, Hallengebühren bis hin zu generellen Materialanschaffungen: Nahezu alles ist teurer geworden. Darüber hinaus gilt es die Qualität der Angebote zu sichern. Die Stundenhonorare im Gymnastikbereich müssen angepasst werden und es bedarf Investitionen im Jugendbereich. Deswegen sei es unumgänglich, die Mitgliedsbeiträge entsprechend anzupassen. Die Versammlung stimmte dem vom Vorstand aufgezeigten Vorschlag, die Mitgliedsbeiträge jeweils um einen Euro pro Monat zu erhöhen (der Familienbeitrag bleibt jedoch unangetastet), mit großer Mehrheit zu (86 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen).

Unter TOP 10 Verschiedenes ging Klöckner auf die bevorstehenden Veranstaltungen ein. An Christi Himmelfahrt, dem 18. Mai, soll wieder das allseits beliebte und traditionsreiche Dorfturnier stattfinden. Dieses Event soll künftig jährlich ausgerichtet werden. Wer sich hierbei einbringen möchte, kann sich gerne an das Organisations-Komitee um Geschäftsführer Jannick Schemmer wenden. Außerdem versucht der SV Niederwerth, den Insel-Cup zu etablieren. Nachdem das Turnier bereits vor Corona einmal stattfinden konnte, sollen auch in diesem Jahr die regionalen Top-Teams auf der Südspitze wieder gegeneinander antreten.

Zuletzt appellierte Matthias Klöckner in seiner Funktion als 1. Vorsitzender die enorm hohe Aufgabenlast künftig auf mehrere Schultern zu verteilen. Er kritisierte, dass einige immer weniger werdende Mitglieder die damit immer größer werdende Arbeitslast schultern müssen. Es gilt geschlossen die Potenziale des Vereins zu nutzen, um sportlich erfolgreich zu sein. Dies sollte durch eine höhere Anzahl an Personen, die bereit sich zu engagieren bzw. ein höheres Maß an Verantwortungsbewusstsein sowie Eigenmotivation mitbringen, möglich sein. Ebenso konnte Klöckner aber schon über ein paar Maßnahmen, die der Vorstand in den letzten Wochen anstoßen konnte, um diesem Zustand Abhilfe zu schaffen, berichten. Zuletzt bedankte sich Klöckner sich bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern für ihr Interesse am SV Niederwerth und konnte gegen 22 Uhr die Jahreshauptversammlung beenden, nicht jedoch ohne das Vereinslied „Blau und Weiß“ anzustimmen.

Pressemitteilung SV Niederwerth