Ochtendung. Die Sanierungsarbeiten an der Vorburg der Burg Wernerseck machen zwar Fortschritte – die Fertigstellung der Arbeiten verzögert sich jedoch leider um einige Wochen. War in den letzten Presseberichten noch davon die Rede, dass der Bauzaun im April/Mai fallen soll, so muss man nunmehr leider davon ausgehen, dass die Arbeiten noch bis in den Juni fortgeführt werden müssen. Gründe hierfür sind zum einen die vorgefundene, sehr marode Substanz der zu sanierenden Mauerreste und zum anderen das unbeständige Wetter der letzten Wochen.

Entgegen der ursprünglichen Planung, das Mauerwerk nur stellenweise auszubessern und die Mauerwerksverfugung nachzubessern und zu ergänzen, mussten und müssen überwiegende Teile des Mauerwerks abgetragen und neu aufgemauert werden – insbesondere der fast vollständig „versandete“ Fugenmörtel ließ keine andere Wahl zu. Dies bedeutete wiederum, dass erheblich mehr Zeit für die erforderlichen Arbeiten aufgewendet werden musste und auch weiterhin aufgewendet werden muss. Hinzu kommt, dass der für das Natursteinmauerwerk zu verwendende Spezial-Kalkmörtel in der Abbindephase sehr empfindlich auf Kälte und auf Nässe reagiert und somit nur bei entsprechenden Temperaturen (durchgehend über 5° C) und bei trockener Witterung verarbeitet werden kann. Anderenfalls hätte man nach Abschluss der Arbeiten dasselbe Ergebnis wie vor der Sanierung: sandende Mörtelfugen – und der ganze Aufwand wäre umsonst gewesen!

Der Förderverein bittet daher alle Freunde und potentiellen Besucher der „Keltersburg“ für ein paar weitere Wochen um Geduld und um Verständnis für die weitere „Sperrung“ der Burg. Wie an der zwischenzeitlich weitgehend fertiggestellten Ostmauer (siehe Foto) erkennbar ist, macht die ausführende Firma hier einen „Top-Job“ – das Endergebnis wird sich sehen lassen können! Sobald die Baustelle geräumt ist und die Burganlage wieder besucht werden kann, wird darüber berichtet.

Pressemitteilung

Förderverein Burg Wernerseck