Ein geselliger Heimatabend zum 30. Geburtstag von Pro Heimbach-Weis

Stolz auf die vielenErfolge für das Dörfje und die Region

Stolz auf die vielen
Erfolge für das Dörfje und die Region

OB Jan Einig (links) und Ortsvorsteher Markus Blank gratulieren Sascha Fiedler,Adolf Zils und Heinz Nink zum 30-jährigen Bestehen von Pro Heimbach-Weis. Fotos: FF

Stolz auf die vielen
Erfolge für das Dörfje und die Region

Ein Loblied auf „Oos Dörfje“sang der Männerchor Heimbach-Weis.

Stolz auf die vielen
Erfolge für das Dörfje und die Region

Wie zur Gründung am 11.12.1989 fanddie Jubiläumsfeier im Schwanensaal statt.

Neuwied. Ihr 30-jähriges Bestehen feierte die Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis mit einem geselligen Heimatabend. „Mit Stolz blicken wir auf die vielen Erfolge für das Dörfje und die Region zurück“, bilanzierte der Vorsitzende Sascha Fiedler. Fast auf den Tag genau war der Verein an gleicher Stelle am 11.12.1989 im Schwanensaal gegründet worden. 130 von 137 anwesenden Heimbach-Weisern unterschrieben seinerzeit noch am gleichen Versammlungsabend den Mitgliedsantrag. „Von so einem Heimatabend wie heute haben wir damals geträumt“, erinnerte Vorgänger Adolf Zils. Der Männerchor Heimbach-Weis, der Musikverein sowie das Duett Josef Hahn und Michael Kahn setzten den musikalischen Rahmen. Teilweise mit Texten, die an alte Zeiten erinnerten und für Erheiterung im Publikum sorgten. Achtundzwanzig Jahre hatte Adolf Zils den Verein geführt. Kontinuität zeichnet Pro Heimbach-Weis aus. Gründungsmitglied Heinz Nink gehört dem Vorstand seit 1989 bis heute an.

Gegründet worden war der Verein, weil die Heimbach-Weiser nach der Eingemeindung in der Stadt Neuwied, ihre Interessen nicht ausreichend vertreten sahen. Die Verkehrssituation im Dorf und horrende Bescheide für die neuen Kanäle waren die Themen der ersten Stunde. Daraus geworden ist ein Verein, der vielschichtig unterwegs ist. Sascha Fiedler zählte unter anderem die Sichtbarmachung des Limes mit dem Wachposten 1/43, das Siebenschläfer Denkmal in Weis, 58 Parkbänke, die Pflege von Wanderwegen, die Buchveröffentlichungen der Mitglieder Reinhard Lahr und Dr. Hildegard Brog, die 900-Jahr Feier, aus der das Dorffest entstanden ist und vieles mehr auf. Jüngstes Projekt ist der Mundartstammtisch und das Schimpfwortmemory „Braimeles“.

Eines der Aushängeschilder ist der Weihnachtsmarkt in Rommersdorf. Alle zwei Jahre lockt die romantische Atmosphäre Tausende Besucher aus Nah und Fern in die Prämonstratenserabtei. Ein visueller Rückblick verriet, dass bei aller Arbeit die Geselligkeit und das Miteinander nicht zu kurz kommen. Regelmäßig unternimmt Pro Heimbach-Weis Vereinsfahrten in andere Städte. „Unsere Motivation besteht darin, uns ein Stück selbst zu verwirklichen und unser Dörfchen wertvoller zu machen“, sagte Sascha Fiedler.

Mehr als nur Schlafstätte

Heimbach-Weis, so der Vorsitzende, solle für die Bewohner nicht nur Schlafstätte, sondern ein attraktiver Wohnort sein. 411 Mitglieder zählt der Verein derzeit, Tendenz steigend. Mit direkter Ansprache konnte der neue Vorstand die Mitgliederbasis stärken. Zu den Gratulanten des Abends zählte Oberbürgermeister Jan Einig. Er hat den Verein 2012 kennengelernt, als er, neu im Bauamt der Stadt Neuwied, Besuch von Adolf Zils bekam. Wenn es um die Interessen Heimbach-Weis ging, war der ehemalige Vorsitzende regelmäßig im Rathaus. „Ihnen gebührt Respekt und Dank. Wie sie die Dinge vor Ort mit Herzblut in Ordnung halten, ist von uns nicht zu leisten“, lobte Jan Einig den Verein. Die Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis sei als kompetenter Gesprächspartner in der Verwaltung anerkannt. „Die lange Liste von Projekten zeigt, dass ihr Verein vor Optimismus strotzt“, so der Oberbürgermeister. Vorbildlich sei auch die politische Einflussnahme durch die Mitarbeit im Ortsbeirat. Das Gremium in Heimbach-Weis sei über alle Parteigrenzen hinweg eines der geschlossensten. Dessen Vorsitzender, Markus Blank, gehörte ebenfalls zu den Gratulanten. Der Ortsvorsteher hob eine weitere Erfolgsgeschichte von Pro Heimbach-Weis hervor. Gemeinsam mit der Projektgruppe Ortsgestaltung und dem Ortsbeirat seien in den letzten Jahren 30.000 Euro investiert worden. Finanziert wurde die Weihnachtsbeleuchtung, die Ausstattung der Weihnachtsbäume, Blumenbeete und Blumenampeln sowie einiges mehr.