Vierte Kaukaus-Sommerschule des RheinAhrCampus Remagen

Studenten besuchten Aserbaidschan

Studenten besuchten Aserbaidschan

Feierliche Überreichung der Teilnahme-Zertifikate am Ende der Sommerschule.Foto: Azerbaijan University

Remagen. Jedes Jahr ermöglicht der RheinAhrCampus in Remagen den Studenten, Auslandserfahrungen im Rahmen einer einwöchigen Sommerschule zu sammeln. In diesem Jahr ging die Reise wie schon 2016 wieder nach Aserbaidschan. Die Remagener Partneruniversität, die Azerbaijan University, hatte die deutschen Studenten nach Baku in die Landeshauptstadt eingeladen. Der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) organisierte die Reise. Insgesamt 20 Studenten aus Remagen, aus Tiflis und von zwei weiteren Partneruniversitäten der Azerbaijan University nahmen am Intensivprogramm „Führung und Teamfähigkeit – Kompetenzen für einen globalen Arbeitsmarkt“ teil.

Nach einem Wochenende mit Stadtbesichtigung und einer Exkursion zu historischen zoroastrischen Feuertempeln folgten zwei Tage an der Universität. Dort erhielten die Studenten einen Einblick in das Wirtschaftssystem des Landes und wurden über die grundlegenden Herausforderungen unternehmerischer Tätigkeit der Region informiert. In trinationale Gruppen eingeteilt, verbrachten die Teilnehmer zwei Tage in einem lokalen Unternehmen. Jeweils in einem Hotel, einem Krankenhaus, einer Bank und in einer Sozialorganisation mussten spezifische betriebswirtschaftliche Themen bearbeitet und ein Beratungskonzept für dieses Unternehmen entwickelt werden.

In einer öffentlichen Abschlussveranstaltung, zu der neben den Projektpartnern auch Repräsentanten der georgischen und deutschen Botschaften sowie des DAAD und der GIZ geladen waren, präsentierten die studentischen Gruppen ihre Ergebnisse. Zum Abschluss der Reise besuchten die Studenten das moderne Bürgerservice-Zentrum der Stadt Quba im Norden des Landes am Fuß des Kaukasusgebirges. Dort lernten sie vereinfachte administrative Strukturen für Gründer und Kleinunternehmen kennen.

Durch die Sommerschule erlangten die Hochschülerinnen und Hochschüler Kenntnisse über ein Land, das nach der Unabhängigkeit von der ehemaligen Sowjetunion weiterhin mit politischen, wirtschaftlichen und auch sozialen Herausforderungen kämpft. Darüber hinaus brachte sie die jungen Menschen mit Unternehmen in Kontakt, die in ihren spezifischen Bedingungen oft kreative Lösungen entwickeln.

Die Teilnehmer konnten ihr Wissen aus dem Studium unmittelbar in Unternehmenskontexten vor Ort einsetzen und lernten vor allem, sich in international gemischten Teams zu verständigen, deren Arbeit aktiv mitzugestalten und am Ende Ergebnisse gemeinsam zu präsentieren – alles Fähigkeiten für einen globalen Arbeitsmarkt.

Dr. Magdalena Stülb, Professorin im Fachbereich WiSo und Mitorganisatorin, freute sich über die gelungene Reise: „Die Sommerschule ist eine hervorragende Möglichkeit, den eigenen interkulturellen Hintergrund zu erweitern“.