Wohnen und Studieren am RheinAhrCampus in Remagen

Studierendenwerk und HochschuleKoblenz feierten gemeinsam Richtfest

Studierendenwerk und Hochschule
Koblenz feierten gemeinsam Richtfest

Bürgermeister Björn Ingendahl, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Koblenz, Gabriele Riedle-Müller, Landtagsabgeordneter Guido Ernst und der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran vor den neuen Gebäuden auf dem Campus-Gelände. Foto: AB

aRemagen. Das Studierendenwerk Koblenz und die Hochschule Koblenz bauen aktuell am RheinAhrCampus in Remagen ein multifunktionales Gebäude mit 75 Wohneinheiten für Studierende und einem Seminar- und Bürotrakt für die Hochschule. Am Dienstag vergangener Woche fanden sich Vertreter von Studierendenwerk, Hochschule, Studierendenschaft und Politik zusammen zum Richtfest des Gebäudes „Wohnen und Studieren am RheinAhrCampus“.

In Remagen studieren zurzeit mehr als 3000 junge Menschen, Tendenz steigend. „Die Gesamtzahl der Studierenden in Remagen ist in den letzten zehn Jahren um mehr als zehn Prozent gewachsen“, betont der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran. Bislang gab es am Campus eine Studierendenwohnanlage mit 102 Wohnplätzen. Im Jahr 2018 konnten von 142 Bewerbungen um einen Wohnheimplatz jedoch nur 53 berücksichtigt werden. „Der Bau des neuen Gebäudes ist also eine gute Nachricht für künftige Bewerberinnen und Bewerber“, so der Präsident.

Auch an Barrierefreiheit wurde bei der Planung gedacht

Von den 75 Wohnplätzen in Einzel- und Doppelappartements sind vier barrierefrei, also stufenlos, und zwei rollstuhlgerecht. Jede Wohnung verfügt über eine Nasszelle und Küche. Die Wohn- und Schlafräume sind mit Bett, Schrank, Schreibtisch, Schreibtischstuhl sowie einem Regal ausgestattet. Außerdem wird es einen 25 Quadratmeter großen Lern- und Arbeitsraum geben, einen Raum mit Waschmaschinen und Trocknern sowie Fahrradstellplätze.

Überlegungen für ein zusätzliches Wohnheim gibt es bereits seit dem Jahr 2011. Im Sommer 2018 konnte schließlich mit dem Bau begonnen werden. „Trotz einiger Herausforderungen ist das Projekt nun auf einem sehr guten Weg“, versichert Gabriele Riedle-Müller, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Koblenz. Ihr besonderer Gruß galt neben dem Präsidenten dem Vizepräsidenten Prof. Dr. Dietrich Holz, dem Verwaltungsrasvorsitzenden des Studierendenwerks Prof. Dr. Jürgen Kremer, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Bürgermeister Björn Ingendahl, Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Jochen Jobelius vom Rohbauunternehmen Deisen, der zum Schluss des Richtfestes auch den Richtspruch vortrug.

Der Bau – das Wohnheim wird über das Studierendenwerk und der Seminar- und Bürotrakt durch die Hochschule Koblenz finanziert – profitiert von Synergieeffekten durch einen gemeinsamen Erschließungskern mit Aufzug und Haustechnikräumen. So verteilen sich auch die Kosten. Das Projekt verschlingt 7,5 Millionen Euro. 5,5 Millionen Euro kostet das Wohnheim, das von 91 auf 75 Plätze aufgrund während der Planung rückläufiger Studierendenzahlen reduziert wurde. Die Kosten für das Wohnheim übernimmt das Studierendenwerk. Der Trakt der Hochschule schlägt mit zwei Millionen Euro Kosten zu Buche, die von der Hochschule getragen werden.

RheinAhrCampus ist mehr als nur ein Bildungsstandort

„Der RheinAhrCampus hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem wichtigen Bildungs-, Wirtschafts- und Innovationsfaktor für die Region Ahrweiler und weit darüber hinaus entwickelt“, betonte Landrat Dr. Jürgen Pföhler und freute sich, dass künftig noch mehr junge Menschen die Gelegenheit haben, in Remagen zu wohnen und nicht nur die Innenstadt, sondern auch die zahlreichen Vereine und Gastronomiebetriebe zu beleben.

Das neue Gebäude wird voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2020 bezugsfertig sein.