TSG Westerwald-Mittelrhein e.V. hatte zum TSG Ball der Schau- und Gardetänze sowie zum Tanzspektakel eingeladen

Super Stimmung in der Hergispachhalle

02.03.2020 - 13:28

Herschbach. Wer kürzlich durch Herschbach fuhr, dem fiel sofort auf, dass dort irgendetwas Besonderes stattfinden musste. Sämtliche Seitenstraßen, die zur Hergispachhalle führen, ebenso der große Parkplatz vor der Halle, waren mit Autos und Bussen regelrecht zugestopft, die aus dem gesamten Westerwald und dem angrenzenden Umland bis nach Hessen, NRW und Rhein und Mosel kamen. Der Grund dafür war schnell gefunden: Die TSG Westerwald-Mittelrhein e.V. der Stadt Selters führte in der Hergispachhalle den „16. TSG Ball der Schau- und Gardetänze“ sowie das „11. Tanzspektakel“ durch. Um in die Halle zu gelangen, musste man sich regelrecht „durchkämpfen“, dicht an dicht standen die Besucher/Innen und die Hauptakteure des Tages, die Aktiven der vielen Tanzgruppen. In der Halle selbst herrschte eine grandiose Stimmung, die fast an Karneval in Rio erinnerte. Frenetischer Jubel, und viel Applaus begleiteten die Vorführungen auf der großen Bühne der Hergispachhalle.


„Who is who“ des rheinischen Karnevals gab sich die Ehre


Wenn man die Meldeliste des TSG-Balls betrachtet, beginnt der Kenner der Szene mit der Zunge zu schnalzen. An dieser Stelle nur ein kleiner Auszug aus der imposanten Gästeliste: Prinzengarde Villich-Müldorf, Niederdürenbacher KV, TSV Bärenland Hildscheid, Narrenzunft Grün-Gelb Koblenz, TV Wilsenroth, SG Merenbach, TSV Welschneudorf, K.K. FunkenRot-Weiß Koblenz und Wenter Flöhe Windhagen. Die Veranstaltung war in drei Sparten aufgeteilt: Kinder, Junioren und Senioren. Rund 50 Tanzvorführungen hatten die Wertungsrichter zu begutachten, die Folge war ein strammes Programm, das Schlag auf Schlag durchgeführt wurde. Bei den Kindern und Jugendlichen waren Solo- und Gardetänze angesagt, während die Senioren sich im Paar- und Schautanz beweisen mussten. Obwohl die Tänze bewertet wurden, war es eine Veranstaltung, die man relativ locker nahm. Dem Grunde nach konnten die Solisten, Paare und Gruppen, nochmals vor großem Publikum beweisen, was sie zu leisten imstande sind. Mit leeren Händen fuhr niemand nach Hause, da jede/r Teilnehmer/in einen Pokal aus den Händen von Ramona Piroth erhielt. Die dicken Pokale erhielten die drei am besten gewerteten Teilnehmer in den jeweiligen Kategorien. Da die Tänzer/innen auch häufig von ihrem Anhang, sprich Eltern und Großeltern, begleitet wurden, brandete bei den Siegerehrungen immer wieder lauter Jubel auf.


Auszeichnung durch den BDK


Trotz der unnachahmlichen Höhepunkte bei den einzelnen Tänzen, unterbrach die souveräne Moderatorin Ramona Piroth für einige Minuten das Tanzspektakel. Das hatte einen triftigen Grund, denn Thomas Schattling, Vorstandsmitglied beim Landesverband Rhein-Lahn-Mosel im Bund Deutscher Karneval (BDK), und in dieser Funktion Beauftragter für das Tanzwesen, übernahm die ehrenvolle Aufgabe, Karina Piroth von der TSG für ihr jahrelanges Engagement für den Gardetanz und die Mitorganisation des Tanzspektakels in Herschbach auszuzeichnen. Thomas Schattling fand lobende Worte für Karina Piroth, bevor er ihr die Ehrenmedaille des BDK überreichte. Eine glückstrahlende Karina Piroth, die selbst mehrfache Deutsche Meisterin im Gardetanz zusammen mit ihrer Schwester Ramona war, durfte sich über den anerkennenden Applaus des Publikums freuen, jeder im Saal gönnte Karina diese Auszeichnung. Die gesamte Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit von Thomas Schattling nochmals aufgewertet, daran ist zu erkennen, welche Bedeutung dem Tanzspektakel auch beim BDK beigemessen wird.

Es ist nicht erforderlich, die einzelnen Wertungsergebnisse bekanntzugeben, entscheidend ist die Tatsache, dass alle Teilnehmer/innen ein hohes Maß an Niveau und Qualität vorweisen konnten, die insgesamt die gesamte Veranstaltung veredelten. Das gesamte Organisations-Team um Margret Piroth sowie deren Töchtern Ramona und Karina ist es wieder gelungen, eine Mammutveranstaltung zu planen und zu organisieren. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfern/innen von der TSG wäre das unmöglich, denn das Herrichten und das Reinigen der Halle, sowie die Verpflegung von mehreren hundert Besuchern mit Kaffee und Kuchen, Würstchen, belegten Brötchen, sowie kühlen Getränken, stellt auch eine große logistische Herausforderung dar. Der „Ball der Garde- und Schautänze“ hat im Laufe der Jahre einen festen Platz im Terminkalender der rheinischen Karnevalisten gefunden, ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Man kann sich auch nicht des Eindrucks erwehren, dass die gesamte Veranstaltung eher einer großen Familienfeier ähnelt.

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