Am 19.08.2023

Allgemeine Berichte

Service mit Verständnis und der Empathie

Telefonseelsorge Mittelrhein: Ein Licht in der Dunkelheit

Koblenz. Wie ein stetiges Leuchtfeuer in der Dunkelheit steht diese 24/7-Anlaufstelle bereit, um Menschen in seelischer Not beizustehen. In einer Zeit, in der die Belastungen des Alltags und persönliche Herausforderungen schwer auf den Schultern lasten können, sei es durch Energie- oder Geldsorgen oder die Trauerbewältigung nach dem Tode eines geliebten Menschen, bietet die Telefonseelsorge ein offenes Ohr.

Die Telefonseelsorge Mittelrhein ist mehr als eine bloße Dienstleistung – sie ist ein Service mit Verständnis und der Empathie. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entsprechend ausgebildet wurden, nehmen die Anrufe entgegen und bieten eine Atmosphäre des Vertrauens und Anonymität.  Menschen können dort diskret ihre seelischen Sorgen und Ängste offenbaren. Ob es um belastende Lebensereignisse, depressive Gedanken, Beziehungsprobleme oder einfach nur die Sehnsucht nach jemandem zum Reden geht, die Telefonseelsorge öffnet ihre Türen für alle und unterscheidet nicht nach Herkunft, Status oder Glaube – im letzten Jahr nutzten mehr als 11.000 Menschen dieses Gesprächsangebot.

Immer erreichbar unter der: 0800 – 111 0 111 / 08000 – 111 0 222

Tag und Nacht sind sie bereit, zuzuhören, aufzumuntern und zu ermutigen. Dabei wird in einem Schichtsystem gearbeitet. Horst-Dieter Müller ist ehrenamtlicher Telefonseelsorger – für ihn ist das Ehrenamt eine intrinsische Pflicht. Der kunstinteressierte 63-Jährige interessierte sich schon immer für die Psychologie. „Ich habe nach meinem Ruhestand ein Ehrenamt gesucht und das Psychologische interessiert mich schon immer. Seit knapp 2015 bin ich bereits bei der Seelsorge tätig und seit sechs Jahren sogar im Vorstand“, erzählt der Höhr-Grenzhausener stolz. Die Ausbildung, welche viel Gesprächsführung und Biografie-Arbeit beinhaltete, war für den Ehrenamtler eine große Bereicherung, auch im eigenen Leben. „Besonders wichtig ist für mich, dass wir nicht als Coach gesehen werden, sondern als Seelsorger. Wir trainieren keine Lösungen an, sondern suchen die Lösung in dem Menschen selbst, vergleichbar mit einem Fährtensucher“, so Horst-Dieter Müller.

Anonym, Diskret und weltoffen

Die Anonymität, die die Telefonseelsorge bietet, erlaubt es den Anrufern, sich ohne Furcht vor Verurteilung zu öffnen. In einer Welt, die oft von Stigmatisierung geprägt ist, ist dies von unschätzbarem Wert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstehen, dass es keine einheitlichen Lösungen für seelische Probleme gibt – jede Situation ist einzigartig. Deshalb bieten sie nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch einfühlsame Gespräche, die auf die individuellen Bedürfnisse und Gefühle der Anrufer zugeschnitten sind. „Was mir vorher so gar nicht bewusst war, ist die Relevanz von Gesprächspausen zu akzeptieren. Diese können lang sein. Man muss lernen, diese verständnisvoll zu akzeptieren. Schon die Anwesenheit am Telefon, hilft vielen Menschen“, berichtetet der ehrenamtliche Seelsorger. Dieser Kommunikationsweg sorgt dafür, dass Menschen auf die Weise Kontakt aufnehmen können, die für sie am bequemsten ist.

Die Telefonseelsorge Mittelrhein ist ein lebendiger Beweis dafür, dass wahre Menschlichkeit und Güte keine Grenzen kennen. Unterstützt durch engagierte Freiwillige und getragen von der Vision, das Leben von Menschen zu berühren, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Licht in die Dunkelheit zu bringen – es werden auch weiterhin Freiwillige gesucht.

Weitere Informationen zur Arbeit der Telefonseelsorge, über die Ausbildung für Ehrenamtliche und wie Interessierte den Verein unterstützten können, sind unter www.telefonseelsorge-mittelrhein.de zu finden. Ein Treffen für Interessierte findet am Freitag des 22. Septembers statt.

MBE

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Oliver L.: Gleiches sollte auch für die mit Abstand tödlichste, leider in DE aber ebenfalls legale Droge Alkohol gelten. Es ist schlimm, Kindern und Jugendlichen auch in der Öffentlichkeit vorzuleben, dass Drogenkonsum...
  • Alex Fuhr: Mit Interesse habe ich gelesen, dass die Stadt Bad Breisig beim diesjährigen Zwiebelsmarkt den Konsum von Cannabis untersagt – mit der nachvollziehbaren Begründung, dass insbesondere Kinder und Jugendliche...
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
rund ums Haus
9_7_Bad Honnef
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Skoda Open Day
Pellenzer Lehrstellenbörse
Pellenzer Lehrstellenbörse
Servicekraft (m/w/d) -Minijob
Reinigungskraft
Empfohlene Artikel

Koblenz. Igel sind gern gesehene Gäste in unseren Gärten. Viele Gartenbesitzer bemühen sich dem Igel ein gastliches Eckchen im Garten zu schaffen und sind erfreut, wenn sich endlich ein Stacheltier in ihrem Garten ansiedelt. Nicht zuletzt da die Igel Insekten und Schnecken vertilgen und so den Gärtner bei der Abwehr unliebsamer Gartenbewohner unterstützen.

Weiterlesen

Region. Auch in unserer Region gibt es sie: die stillen Stars des Alltags. Menschen, die anpacken, helfen, Verantwortung übernehmen oder einfach für andere da sind. Ob Feuerwehrmann, engagierte Ortsbürgermeisterin, unermüdliche Nachbarschaftshelfer oder die gute Seele im Sportverein – sie alle sind Heimathelden! BLICK aktuell möchte diesen Menschen eine Bühne geben und der Öffentlichkeit vorstellen – in einer neuen Serie in unserer Zeitung.

Weiterlesen

Kripp. Der Eine-Welt-Fairein beteiligte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am Vito-Cup des SV-Kripp. Letztes Jahr fand eine Aktion zu fairem Handel mit einem Stand des Welt-Ladens Remagen-Sinzig statt und der Fairein beteiligte sich mit einem Quiz, bei dem die Gewinner faire Produkte gewinnen konnten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Mertloch/Naunheim. In der Zeit vom 10. bis voraussichtlich 19. September wird der Streckenabschnitt zwischen Mertloch und Naunheim im Verlauf der L82 auf einer Länge von ca. 400 m mit einer neuen Deckschicht versehen. Die Arbeiten können aus bautechnischen Gründen und aus Gründen der Arbeitssicherheit nur unter Vollsperrung des Streckenabschnitts ausgeführt werden.

Weiterlesen

Neuwied-Gladbach. Mit Ehrungen, Festreden und der Live Band Noise ist die Feuerwehr Gladbach am Samstagabend in das große Jubiläumswochenende zum 100-jährigen Bestehen gestartet. Angeführt von Löschzugführer Manuel Hahn stellen sich 31 Kameraden/innen 24/7 ehrenamtlich in den Dienst der Gesellschaft.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag Imageanzeige
Imageanzeige
Imageanzeige
Stellenanzeige kaufmännischer Mitarbeiter
Pellenzer Lehrstellenbörse
Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse 2025
Weinfest Altenahr
Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse 2025
CNC-Fräser/CNC-Bediener (m/w/d)
Herbstpflege
Titel
Stein- und Burgfest
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Skoda 130 Jahre Paket
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gesundheitsexperten in Bad Neuenahr-Ahrweiler