Inzidenzwert im Kreis Neuwied stabil unter 150

Terminshopping ist ab Mittwoch wieder möglich

Terminshopping ist ab Mittwoch wieder möglich

Kreis Neuwied. Im Kreis Neuwied sind seit Freitag insgesamt 42 Neuinfektionen registriert worden. Der für die Bundesnotbremse maßgebende RKI-Inzidenz-Wert liegt am heutigen Montag bei 106,7 und damit den fünften Werktag in Folge unter dem Schwellenwert von 150. Daher dürfen die Geschäfte ab dem kommenden Mittwoch, 12. Mai, wieder Terminshopping („Click & Meet“) anbieten. Die Kunden müssen vor ihrem Einkauf allerdings einen aktuellen Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) vorlegen. Ausgenommen von dieser Regelung sind vollständig Geimpfte und Menschen, die sich im vergangenen halben Jahr angesteckt hatten und wieder genesen sind.

Sollte sich die Entwicklung der vergangenen Tage fortsetzen, so dürfte der RKI-Inzidenzwert im Kreis Neuwied in Kürze auch unter dem Grenzwert von 100 liegen. Nach der geltenden Bundesgesetzgebung muss dies sieben Werktage in Folge der Fall sein, damit die Bundesnotbremse insgesamt aufgehoben wird und dann zwei Tage später deutlich weitergehende Öffnungen – zum Beispiel für Geschäfte, (Außen-)Gastronomie oder auch touristische Beherbergungsbetriebe wie Campingplätze - in Kraft treten können. „Nach derzeitigem Stand könnte das bei uns frühestens am 21. Mai der Fall sein“, rechnet Ordnungsamtsleiter Frank Laupichler vor. Was dann genau gilt, kann er zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. „Wir rechnen in Kürze mit einer neuen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes, in der die dann geltenden Regelungen genau aufgeführt werden“, teilt er mit.

„Die Beschränkungen durch die Bundesnotbremse waren und sind teilweise schmerzhaft, sie wirken aber offensichtlich“, kommentiert Landrat Achim Hallerbach die erfreuliche Entwicklung. Er appelliert an die Bürger, gerade deshalb weiter vorsichtig zu sein, Kontakte weitestgehend einzuschränken und sich an die Hygiene- und Abstandsregelungen zu halten. „Je mehr wir mit den Werten herunterkommen, desto weniger wahrscheinlich ist es in Verbindung mit der fortschreitenden Impfkampagne, dass wir noch einmal in die Gefahr von Verschärfungen kommen und in eine nächste Welle laufen. Wir hoffen alle auf einen guten Sommer und dafür gibt es auch positive Anzeicchen! Das sollten wir nicht riskieren, in dem wir jetzt zu euphorisch und damit unvorsichtig werden", macht er deutlich.