Die „7. Biennale Wasser Bad Breisig“ mit buntem Kulturprogramm

Thema „Wasser“ in der Kunst

Thema „Wasser“ in der Kunst

VIele Biennale-Künstler versammelten sich gemeinsam mit einigen Organisatoren und Brunnenkönigin Elena zum „Finissage“-Abschlussfoto. Fotos: KMI

Thema „Wasser“ in der Kunst

Die gelungene Ausstellung in der Jahnhalle.

Thema „Wasser“ in der Kunst

Die apokalyptische, verdorrte Landschaft „Wasser!“ von Klaus Pohlmann lag auch in Form von Postkarten aus, in denen von Bundesministerin und Biennale-Schirmherrin Julia Klöckner aufgefordert wird, sich für das Thema Wasser einzusetzen. Die unterschriebenen Karten wurden in der Box gesammelt und nach Berlin geschickt.

Thema „Wasser“ in der Kunst

Ein sehr gutes Beispiel für die ausgestellten Werke rund um das Thema WASSER: Klaus-Peter Püschels „Am Ufer“

Thema „Wasser“ in der Kunst

Unter den zahlreichen Gästen waren u. a. auch MdL Guido Ernst, Brunnenkönigin Elena I. sowie MdL Horst Gies (v.r.).

Bad Breisig. Die 7. Biennale Wasser war etwas ganz Besonderes. Sie zeigte sich, wie es Bürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch beim Ankündigungstermin so schön beschrieben hatte, in einem anderen Kostüm. Nein, es ist kein neues und glänzendes Gewand, sondern die „gute alte Dame“ Jahnhalle oder auch die „Kulturbaracke“. Manch andere Stadt in Deutschland wäre froh, wenn sie einen solchen Veranstaltungsort zur Verfügung hätte, nicht architektonisch glatt, hell und kalt, sondern eher mit einem morbiden Charakter aufwartend, ein Fingerzeig auf die Ur-Biennale in Venedig, der Lagunenstadt, die so oft als dem Untergang geweihte Perle an der Adria beschrieben wird.

Die Kulturtage der Biennale Wasser legten ein besonderes Netz über Bad Breisig aus, in dem sich die Kulturschaffenden und die Kulturbegeisterten der Region sammelten, deren Gemeinde in der Stadt und im Umland erfreulich stark ist. Das eigentlich Bemerkenswerte ist die Tatsache, dass die Biennale keine künstlich übergestülpte Kuturveranstaltung ist, sondern die Besucher spüren lässt, dass hier etwas Großes mit viel Liebe zur Kunst geschaffen wurde. Schon der erste Eindruck beim Betreten der geschmückten Jahnhalle mit Blick auf die Ausstellung ließ erkennen, hier wird dem Besucher etwas geboten. Erfreulich auch die Teilnehmerzahl bei der Biennale-Eröffnung durch Bürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch, die die Besucher mit einer netten Rede empfing: „Liebe Breisigerinnen und Breisiger, liebe Künstlerinnen und Künstler. Besonders begrüße ich unter Ihnen den Landtagsabgeordneten Guido Ernst, Horst Gies in Vertretung des Landrates, Hans-Josef Marx in Vertretung des Verbandsbürgermeisters Bernd Weidenbach, die Vertreter der Sponsoren wie auch der Banken. Danke, dass Sie uns unterstützen. Alle zwei Jahre steht ein Wochenende bei uns ganz im Zeichen von Kunst und Kultur unter dem Motto „Wasser“. Jedes Mal ist es toll zu sehen, welche Vielfalt das Thema Wasser der Kunst bietet. In diesem Jahr sind es 21 Künstlerinnen und Künstler, die ihr Können zeigen. Das gelingt besonders gut, da neue Stellwände angeschafft wurden und so jeder Künstler viel Platz hat, sich zu präsentieren“.

Zur Auswahl „Jahnhalle“ als Veranstaltungsort meinte die Stadtbürgermeisterin: „Mit dieser Halle wurde eine Lösung gefunden, alle stattfindenden Programmpunkte an einem Ort zu vereinigen. Die Verlegung ist das Ergebnis gemeinsamer Überlegungen mit den Künstlern und der Stadt bzw. der ausführenden Touristinformation.“

Brunnenkönigin Elena I. - naturgemäß ohnehin nahe am Wasser, forderte das Publikum auf: „Lassen Sie sich von der Vielfalt des Wassers beeindrucken. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend! Die Kulturtage sind hiermit eröffnet“. MdL Horst Gies übermittelte in seiner Ansprache ganz persönliche Grüße von der Biennale-Schirmherrin Julia Klöckner und Hans-Josef Marx fand lobende Worte für die „wunderbare Sache“ Biennale und die ausführenden Künstler, die ihm teilweise auch persönlich bekannt seien.

Brigitte Kiblitsky, mit größtem persönlichem Einsatz in Dingen Kultur engagiert, erklärte in ihrer Ansprache das Konzept und das vielfältige Programm, das die drei Kulturtage der diesjährigen Biennale mit viel Leben rund um das Thema Wasser ausfüllte: die herrliche Ausstellung Bad Breisiger Künstler, die Live-Wassermusik mit Wasserinstrumenten des Duos „H2eau“ (eau wie französich „Wasser“), die Lesungen des Literaturkreises, die Veranstaltung mit dem Wassersommelier der Firma Tönissteiner, der aber auch andere Wassersorten besprach, die Filmvorführung des Atlantik-Überquerers Walter Clemens, das Konzert der Villa Musica mit dem Duo Arpeggione, der Finissage als Ausklang mit der anschließenden Ziehung der Gewinner durch Brunnenkönigin Elena I. Der Hauptpreis bestand (dem Motto entsprechend) aus einem Kasten Tönissteiner-Wasser, aber wöchentlich und das ein ganzes Jahr lang und wurde von der teilnehmenden Künstlerin Renate Bissle gewonnen. Die nächste Biennale Wasser wird Bad Breisig erst im Jahr 2021 erfreuen, denn wie die ersten beiden Buchstaben „Bi……“ schon sagen, handelt es sich bei Biennalen um Veranstaltungen, die im Zweijahres-Rhythmus stattfinden. Das Schlusswort der Veranstaltung hatte am Sonntagnachmittag Brunnenkönigin Elena I.: „Nun geht die Biennale WASSER für dieses Jahr zu Ende. Ich hoffe, Sie konnten neue Eindrücke gewinnen und Ihren WissensDURST kulturell stillen. Danke an alle Mitwirkenden. Es wäre schön, sehr geehrte Kunstliebhaber, Künstler und Gäste, wenn Sie zur 8. Biennale WASSER im Jahr 2021 auch wieder hier erscheinen würden.“