Rheinbacher St. Sebastianus- und St. Hubertus Schützenbruderschaft ermittelte Hubertus-Schützen
Tradition und Treffsicherheit
Rheinbach. Am 9. November 2025 feierte die Rheinbacher St. Sebastianus- und St. Hubertus-Schützenbruderschaft zum 67. Mal ihr traditionelles Patronatsfest zu Ehren des heiligen Hubertus und ermittelte dabei die neuen Hubertus-Schützen der Erwachsenen und der Jugend. Der Gedenktag erinnert an den Schutzheiligen der Jäger, vieler Schützenbruderschaften sowie der Hunde, Natur und Umwelt. Zahlreiche Bruderschaften begehen diesen Tag zu Ehren ihres Namensgebers. Der Legende nach erschien Hubertus während der Jagd ein weißer Hirsch mit einem Kreuz zwischen dem Geweih. Dieses Erlebnis veranlasste ihn, sein Leben zu ändern und den Weg der Heiligkeit einzuschlagen.
Der Festgottesdienst wurde vom Präses der Bruderschaft, Pfarrer Bernhard Dobelke, in der Pfarrkirche St. Martin zelebriert. Anschließend eröffnete Brudermeister Walter Honerbach in der Schützenhalle das Hubertusfest und begrüßte die Majestäten der Bruderschaft, den Bürgermeister Dr. Daniel Phiesel, den Landtagsabgeordneten Oliver Krauß, das Diözesankönigspaar Michael und Giesela Monschau sowie die Vertreter des Bundes der St. Sebastianus Schützenjugend im Diözesanverband Köln, Daniel Ball und Pascal Krämer.
Nach dem traditionellen Hubertusessen in der Schützenhalle nahm Walter Honerbach besondere Ehrungen vor. Für 40 Jahre Mitgliedschaft und Verdienste im Schützenwesen wurden Elisabeth Kriesten und Monika Bylicki ausgezeichnet, für 50 Jahre Ferdi Lohmüller und Rainer von Meer. Honerbach würdigte die langjährigen Verdienste in der Traditionspflege, im Schießsport, als ehemalige Majestäten der Bruderschaft und in ehrenamtlichen Funktionen innerhalb des Bundes Historischer Deutscher Schützenbruderschaften (BHDS) und des Rheinischen Schützenbundes (RSB). Ferdi Lohmüller erhielt zusätzlich die Ehrenurkunde und Anstecknadel des RSB in Gold für herausragende Leistungen.
Einen besonderen Empfang bereiteten die Schützen gemeinsam mit Diözesanjungschützenmeister Daniel Ball für Isabelle Enders, die für ihre sportlichen Erfolge und den Titel der Diözesanschülerprinzessin geehrt wurde.
Am frühen Nachmittag begannen die spannenden Schießwettbewerbe. Schon vorab rechneten sich die Teilnehmer gute Chancen auf den Gewinn der begehrten Trophäe des „Hubertus-Hirsches“ aus. In der Jugendklasse sicherte sich Kilian Rosenthal den Titel des Hubertus-Bambinischützen. Isabelle Enders traf mit dem 78. Schuss und wurde zur neuen Hubertus-Jungschützin gekrönt. Der Wettbewerb der Erwachsenen zog sich über viele Runden hin, bis schließlich mit dem 92. Schuss Dr. Evelyn Mros, derzeitige Sebastianus-Schützin, triumphierte. Sie errang die Kette der Hubertus-Schützin und übernimmt für ein Jahr die Regentschaft innerhalb der Bruderschaft.
Zum Abschluss des Festes sprach Walter Honerbach seinen Dank an den bisherigen Hubertus-Schützen Günter Rösner und die Hubertus-Jungschützin Hannah Enders aus, die die Bruderschaft im vergangenen Jahr bei zahlreichen Veranstaltungen vertreten hatten.
Der Blick der Rheinbacher Schützen richtet sich optimistisch in die Zukunft. Nach der Instandsetzung der Schützenhalle und dem Aufbau eines modernen Luftgewehrstandes soll der Ausbau der sportlichen Anlagen weiter voranschreiten.BA
Die Schützenbruderschaft Rheinbach hat neue Hubertusmajestäten (v.l.): Jungschützenmeisterin Manuela Enders, Hubertus-Jungschützin Isabelle Enders, Hubertus Bambinischütze Kilian Rosenthal, Diözesankönig Michael Monschau, Hubertus-Schützin Evelyn Mros, Brudermeister Walter Honerbach. Foto: Alfred Eich
Die St. Sebastianus/St. Hubertus Schützenbruderschaft feierte an vergangen Wochenende ihr Hubertusfest (v.l.): Diözesanjungschützenmeister Daniel Ball, Diözesanschülerprinzessin Isabelle Enders, Diözesanbundes- und Brudermeister Walter Honerbach, stellv. Diözesanjungschützenmeister Pascal Krämer. Fotos: A. Eich Foto: Alfred Eich
