Als eine von acht Feuerwehren darf man Rheinland-Pfalz bei den Deutschen Feuerwehr Meisterschaften vertreten

Traum von einer erneuten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft wurde wahr

Traum von einer erneuten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft wurde wahr

600 Feuerwehrfrauen und –männer bei der Siegerehrung am Abend in Hachenburg auf dem Alten Markt.Fotos: Freiwillige Feuerwehr Krümmel-Sessenhausen

Traum von einer erneuten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft wurde wahr

Antreten der Mannschaft zum Löschangriff unter den strengen Augen des Hauptbewerters aus Luxemburg.

Hachenburg. Im Rahmen der Grenzlandmeisterschaften in Hachenburg gelang es den hochmotivierten Feuerwehrsportlern auf den letzten Millisekunden ihren Traum von einer erneuten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft wahr werden zu lassen.

Bereits im Januar begab man sich mit wöchentlichen Trainings in die Vorbereitungsphase für den entscheidenden Wettbewerb Ende August. Doch die letzten Tage davor sollten es noch einmal in sich haben. Das Verletzungspech setzte ein und forderte tiefgreifende Umstellungen bei der personellen Aufstellung. Hierbei gilt es zu bedenken, dass jede Position unterschiedlichste Techniken und Handgriffe zu verinnerlichen hat, um Schnelligkeit zu erzielen und vor allem um kleinste Fehler und die damit verbundenen Strafpunkte zu vermeiden. Neben den Abschlusstrainings wurde man nächtlich auch noch zu einem Großbrand eines Sägewerkes in Langenbach bei Kirburg alarmiert. Alles in allem keine gute Ausgangslage für einen solch wichtigen Wettbewerb. Dennoch überwogen Motivation und Ansporn nach monatelanger Vorbereitung.

Rund 600 Teilnehmer aus sechs europäischen Ländern traten in Hachenburg an, um sich in verschiedenen Wertungs- und Leistungsklassen zu messen. Für die Feuerwehrsportler aus Krümmel und Sessenhausen ging es an diesem Tag um alles. Und es sollte am Ende noch einmal sehr, sehr knapp werden. Mit 48 Sekunden im Löschangriff und fünf Strafsekunden begab sich die zehnköpfige Gruppe auf den 400m Hindernislauf mit Sprungwand, Röhre und Schwebebalken. Die Devise lautete: „Jetzt ein sauberer Staffellauf und wir haben es geschafft“. Doch ein unglücklicher Sturz vom Schwebebalken schien zunächst alle Hoffnungen und Träume platzen zu lassen. Man hatte es nicht geschafft, den Zeitvorteil aus dem Löschangriff gegenüber anderen Mannschaften ins Ziel zu retten. In der Annahme, die Qualifikation denkbar knapp verpasst zu haben, ging es dann am Abend auf den Alten Markt von Hachenburg zur Siegerehrung. Dort begrüßten hochrangige Vertreter aus Politik und Feuerwehrwesen die zahlreichen Teilnehmer. Darunter auch der Schirmherr der Veranstaltung Minister Roger Lewentz. Als dann um kurz nach 18 Uhr der Name „Krümmel-Sessenhausen“ bei der Bekanntgabe der qualifizierten Mannschaften für die Deutsche Feuerwehr Meisterschaft fiel, brach grenzenloser Jubel aus. Harte und intensive Anstrengungen wurden am Ende doch noch belohnt. Auch andere Mannschaften hatten bei den verschiedenen Disziplinen Federn gelassen, so dass die Punkte am Ende reichen sollten.

Glücklich und voller Stolz ließ man den Abend mit Feuerwehrfreunden aus vielen Teilen Deutschlands und ganz Europa ausklingen.