VHS der VG Vallendar

Unterwegs aufspannender Suche nach Tieren

Unterwegs auf
spannender Suche nach Tieren

Am Untersuchungstisch im Wald können die Kinder alle aufgespürten Tiere genau betrachten.

Unterwegs auf
spannender Suche nach Tieren

Frau Heuer erklärt den jungen NaturforscherInnen, was da in den Gläsern krabbelt, hüpft oder kriecht und woran sie die kleinen Lebewesen unterscheiden können.

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Die Mistkäfer waren besonders spannend.

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VG Vallendar. „Oh, der leuchtet aber toll!“ konnte man gleich zu Beginn der Bodentiere-Exkursion am Weitersburger Wald eine begeisterte Stimme hören und viele neugierige Kinderaugen bestaunten den bläulich schimmernden Mistkäfer, den einer der jungen Naturforscher schon während der Begrüßung auf dem Waldboden entdeckt hatte. 20 naturinteressierte Vor- und Grundschulkinder waren mit ihren Eltern oder Großeltern zum „Schau ins Land“ gekommen, um versteckt lebende, kleine Bodentiere aufzuspüren.

Sigrid Heuer begrüßte sehr erfreut die zahlreichen kleinen NaturforscherInnen, die ausgerüstet mit Marmeladengläsern, Becherlupen, Löffeln oder kleinen Schaufeln kaum abwarten konnten, dass es losging.

Zu Beginn wurde das Rätsel gelöst, wo denn die vielen Blätter bleiben, die im Herbst herunterfallen. Diese werden nämlich von unzähligen winzigen Lebewesen im Waldboden zerkleinert und zersetzt, wie ein junger Teilnehmer super erklären konnte. Und um genau diese Tiere sollte es bei der Veranstaltung gehen. Kurz noch erklärt, dass die Suche vorsichtig und behutsam erfolgen muss, um möglichst kein Tier zu verletzen, und dann konnte es losgehen.

Emsig wurde im Waldboden gegraben, im Laub sorgfältig gesucht, Baumstümpfe neugierig untersucht oder umherliegende Äste hochgehoben und betrachtet. Die Entdeckungen wanderten in die Sammelgläser und wurden von den Kindern zum aufgestellten Untersuchungstisch im Wald getragen. Dort wurde jeder Fang vorsichtig mit einem Pinsel in vorbereitete Untersuchungsschalen und Gläser nach Arten getrennt sortiert und anschließend bestaunt. Mistkäfer, verschiedene Laufkäfer, Käferlarven, Ameisen, zwei Grashüpfer, eine Wanze, ein Springschwanz, ein Nachtfalter, verschiedene Spinnen, Kellerasseln, Tausendfüßer und Hundertfüßer, Regenwürmer, Nacktschnecken und Gehäuseschnecken trugen die Kinder zum Tisch und warteten geduldig auf das Begutachten ihres Fangs. Die Kinder erfuhren, dass besonders die Anzahl der Beine ein wichtiges Merkmal ist, um all die vielen verschiedenen Tierarten zu unterscheiden.

Frau Heuer erklärte den Erwachsenen, dass die Artbestimmung bei dieser Veranstaltung aber nicht im Vordergrund steht. Das Wichtigste besteht darin mit den Kindern das genaue Beobachten, Hinschauen in der Natur zu üben und dadurch Begeisterung zu entfachen. Damit kann man gar nicht früh genug anfangen und dafür braucht man auch kein Fachwissen. Die Kinder bekommen dabei aber ein Gespür für die Bedeutung und den sorgsamen Umgang mit allen Lebewesen. Deshalb wurden alle Tiere nach eingehender Betrachtung von den Kindern selbst auch wieder behutsam in ihrem Lebensraum freigelassen.

Dieses Entdecken und genaue Beobachten der Artenvielfalt ist eine spannende Art und Weise, bereits unsere Jüngsten für die Natur zu sensibilisieren. Kinder können so spielerisch Interesse am Wald entwickeln und im wahrsten Sinne des Wortes Zusammenhänge in der Natur Be-Greifen lernen. Für die Exkursionsleiterin sind diese regelmäßigen Umweltbildungsangebote der VHS deshalb kleine, aber dennoch sehr bedeutende Beiträge zum nachhaltigen Umweltschutz.

Die nächste VHS-Veranstaltung findet im Frühjahr statt. Dann werden die Lebewesen im Bach unter die Lupe genommen.

Pressemitteilung der

VHS der VG Vallendar