12. Hafenfest in den Brohler Rheinanlagen

Viel Sonne und Spaß, Blitz und Donner

Viel Sonne und Spaß, Blitz und Donner

Ein gelungenes Hafenfest mit dem Bonner Shantychor richteteder Brohler Kulturverein Aalschokker aus. Foto: FA

Viel Sonne und Spaß, Blitz und Donner

Der in Andernach lebende Walter Schmidt (92. Jahre), ein Ehrenmitglied desKulturvereins und der Vorbesitzer des Aalschokker „Katharina“ überreichte eine Fahneder Stadt Andernach an den Vorsitzenden des Kulturvereins Helmut Rosenbaum undSchiffswart und Vorstandsmitglied Erich Melcher. Die Flagge wird künftig den Masttopder „Katharina“ schmücken und ist bereits ein Fingerzeig auf die nächste und13. Auflage des Brohler Hafenfestes in 2019. Foto: Kulturverein

Viel Sonne und Spaß, Blitz und Donner

: Die routinierten Grill-Experten des Brohler Pfarrgemeinderates beachen das Garen ihres berühmten „Spießbratens“. Foto: FA

Brohl-Lützing. Strahlend blauer Himmel mit viel Sonne, angenehmsten Temperaturen, ein bunt mit Sonnenschirmen, Fahnen und Blumengrüßen auf den Tischen geschmückter Festplatz - alles war perfekt angerichtet für das 12. Brohler Hafenfest, zu dem die Veranstalter traditionsgemäß an Pfingstsonntag in die Brohler Rheinauen einladen. Der symbolträchtige einstige Fischerei-Kutter, der „Aalschokker Katharina“, der dem veranstaltenden Brohler Kulturverein seinen Namen leiht, war wieder mit bunten Wimpeln über die Toppen beflaggt, der Freundeskreis der „Brohler Böllerbuben“ kündigte mit krachenden Grüßen das fröhliche Geschehen an, und Helmut Rosenbaum, Vorsitzender des Kulturvereins, wunderte sich in seiner Begrüßung nicht schlecht, dass bereits früh fast alle Plätze im weiten Rund besetzt waren. Er hatte das Vergnügen, altbekannte Gäste vorzustellen: den Bonner Shanty-Chor unter der Leitung von Martin Frey. Charmant moderiert von Kurt Süßmilch, sang und spielte das der Marine-Kameradschaft nahe stehende Ensemble bekannte Seemannslieder, und die meisten davon wurden gerne vom Publikum, unter ihm einige honorige Gäste aus Politik und Wirtschaft, mit gesungen. Da erklangen die alten Melodien von Fern- und Heimweh, von (angeblicher) Matrosenliebe in aller Welt, von der stürmischen Biscaya und der gefürchteten Flaute auf hoher See, von harten Wellen um Kap Hoorn, von Besuchen bei den „Deerns von Trinidad“ und von der legendären „Mary Ann“. Schließlich landete man wieder im Hamburger Hafen, und verteilte musikalische Zugaben am laufenden Band. Zwischendurch machte das Publikum Bekanntschaft mit Helmut Winkler von der „Deutschen Seenotrettung“, der für seine Ideale warb, die Hintergründe erklärte und eine Sammlung durchführte. Am frühen Nachmittag löste das Blasorchester „Fidelio“ unter seinem Leiter Andrew Moah Cap die Sänger auf der Bühne ab und bot seinerseits eine bunten Strauß gängiger, dem fröhlichen Pfingsttag angemessener Melodien. Für das Füllen der Pausen war Peter Nuppeney mit seiner Musikanlage zuständig, und er hat ja jederzeit die richtigen Titel auf Lager. Auf dem Brohler Hafenbecken war wieder der Andernacher Modellclub mit seinen prächtigen, selbst gebauten Modellschiffen zu Gange und lockte viele Zuschauer an. Alles hätte sich bis in den späten Abend fortsetzen können, wenn nicht gegen 16 Uhr das plötzlich einsetzende Gewitter mit Donner und Platzregen dem schönen Treiben ein Ende gesetzt hätte. Schade, aber wie sagt der Dichter. „Mit des Geschickes Mächten...“. Der „wetterfeste“ Teil der Gäste trotzte unter weißen Zeltdächern und großen Schirmen dem heftigen aber gottlob kurzen Gewitter, und so wurde es für diese Besucher doch noch ein schönes, langes Hafenfest. Und schließlich: zum Hafen gehört halt Wasser, also nimmt man es auch hin! Und besonders für die, die durchgehalten haben, war das 12. Hafenfest ein durchaus schönes Erlebnis!